Hilferuf F650ST

    Hallo Leute,
    ich kommen hier mit einem Hilferuf um die Ecke.
    Mein Kumpel ist mit seiner F650ST, Bj.99 folgendes passiert:
    Auf normaler Fahrt hat die BMW plötzlich ausgesetzt und etwas blockiert. Ergebnis ist, dass die Kette zeriss und sich am Hinterrad verwickelte.
    Der Motor war aus.
    Zustand jetzt: Zündung geht, aber keinerlei Reaktion mehr von unten. Auch der Anlasser rührt sich nicht.


    Wer hat davon schon mal was gehört. Ggf. sollte mir BlackF650-Ludger gleich einen neue Antribseinheit anbieten?


    Gruß
    Ralf

    Moin Ralf.


    Das ist jetzt aus der Ferne natürlich schlecht zu beurteilen.
    Das es die Kette zerrissen hat zeugt zumindest von einem blockierten Teil (die Kette selbst schließe ich mal aus).
    Am einfachsten zu prüfen ist erstmal das Hinterrad. Dreht es noch leicht kannst du dies als Fehlerquelle ausschließen.
    Das der Anlasser nicht mehr dreht kann an Batterie, Anlasser oder im schlimmsten Fall an einem festsitzenden Motor liegen.
    Jetzt kommt es drauf an ob du selber schrauben kannst um das zu prüfen.


    Im schlimmsten Fall ist halt ein neuer Motor fällig.
    Aber wie du schon geschrieben hast - der Ludger hilft mit gut und günstigen Ersatzteilen.

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

    Zitat

    Auf normaler Fahrt hat die BMW plötzlich ausgesetzt
    Zustand jetzt: Zündung geht, aber keinerlei Reaktion mehr von unten. Auch der Anlasser rührt sich nicht.


    Gleichen Effekt hat unsere ST 2000 in Schottland gezeigt. :angry2:
    Damals zum Glück nur auf einem Waldweg.


    Defekt war der Sicherheitsschalter am Seitenständer.
    Zum Test die Steckverbindung in der Nähe der Batterie überbrücken.



    Das der Killschalter in Mittelstelung ist setze ich mal voraus. :whistling:


    In Schemmern un Gehai litt der Mann bie der Frei un der Junge biem Mäjen, so esses allerwäjen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tyler ()



    Na ja, wenn es ihm die Kette zerissen hat kann da kein Unterbrecherkontakt der Zündung verantwortlich sein. Da hat schon was blockiert.
    Es sei denn das beide Vorfälle - Kettenriss/nicht mehr anspringen - unabhängig voneinander sind. :g:

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

    Ich denke mal das es auf dem rechten Gehäusedeckel auch die Veschlussschraube gibt.


    Wenn die raus ist kannst du mit einem 8?mmInbus den Motor durchdrehen, dann hast du Gewissheit ob der Motor fest ist oder frei dreht.

    Wenn die Kette schon gerissen ist kann man den Rest ja vielleicht vom Ritzel ziehen. Eine Kerze raus und den Motor von Hand (Inbus) durchdrehen. Das wird abwr wohl nicht gelingen wenn die Kette schon gerissen ist. Oder war sie schlecht genietet bzw. das Kettenschloß hinüber? Ich schätze die Kette hat eine Bruchlast von etwa 750 kg!


    Wie ein Abschalten der Zündung ob über Zünschalter, Killschalter oder Seitenständer zum Kettenriss führen soll ist mir rätselhaft. Und was heißt Zündung geht, wenn der Motor nicht läuft. Bestenfalls Öldruck und Ladekontrollleuchte brennen. Das ist ja so als wenn man sagen würde Licht im Kühlschrank brennt also muss auch kaltes Bier drin sein.

    Der Tipp mit dem Imbus ist sehr gut. Werde ich noch testen.
    Wenn ich das Funktionieren der Zündung beschrieben hatte, so meinte ich damit, dass die Kontollleuchten und das Licht leuchten sobald man den Schlüssel dreht. :notworthy:
    Es ist uns übrigens nicht gelungen den Leerlauf einzulegen, ggf. ist es etwas mit dem Getriebe....???


    Gruß
    Ralf

    Hallo!

    Zitat von Ralf29


    Auf normaler Fahrt hat die BMW plötzlich ausgesetzt und etwas blockiert. Ergebnis ist, dass die Kette zeriss und sich am Hinterrad verwickelte.

    Könnte es auch so gewesen sein, dass zuerst die Kette vom Kettenrad gesprungen ist und sich irgendwo verklemmt hat, dadurch der Motor ausgegangen ist und die Kette gerissen ist. Ursache wäre dann vermutlich eine nicht richtig gespannte Kette. Ist mir mal passiert, dass eine ungleich gelängte Kette rausgesprungen ist und sich zwischen Schwinge und Kettenrad verklemmt hat. Gott sei dank bei gaaaaanz langsamer Fahrt (Umkehren auf enger Straße im Stadtgebiet) und daher weder Kettenrad noch Schwinge beschädigt. Motor wäre aber sicher ausgegangen hätte ich nicht sofort die Kupplung gezogen. Bei etwas mehr geschwindigkeit könnt ich mir vorstellen, dass durch das plötzliche Blockieren annähernd gleichzeit die Kette reißt, der Motor blockiert und ausgeht.

    Zitat von Ralf29

    Gruß
    Ralf

    Gruß, Echelon

    In welchem Gang warst du zu diesem Zeitpunkt? du musst wahrscheindlich schon den Motor durchdrehen, um überhaupt in neutral schalten zu können. Bei stehendem Motor kann ich auch nur 1-0-2 schalten... Also mal mit dem Inbus den Motor versuchen zu drehen und gleichzeitig ins 0 zu schalten, dann hast du mal gewissheit, wies um den Motor steht. geht natürlich besser, wenn du eine Kerze rausnimmst.


    grüsse
    michu

    Zwischenstand:



    So wir haben getestet und gewerkelt:


    1. Der Motor lässt sich drehen


    2. Mit etwas Geschick haben wir es geschafft, dass der Anlasser sich wieder rührt.


    Leider ist jetzt die Batterie leer, aber es scheint Hoffnung zu geben. Den leerlauf habe ich allerdings noch nicht drin.


    Weiter geht´s. :wacko:



    Gruß


    Ralf

    Mich würde jetzt eigentlich mal interessieren: wie sieht die Kette aus? Rissststelle wo und wie.
    wie sieht das Ritzel au? ist es überhaupt noch auf seiner Welle?


    IMO ist das einzige das zu einem Kettenriss durch einen blockierten Motor führt ein abgerissenes Pleuel oder eine gebrochene Kurbelwelle. So etwas gibt es aber nicht im Normalbetrieb, ausserdem lässt sich dann kein Motor mehr durchdrehen, oder ganz leicht (appes Pleul). 2-Takt Motoren habe ich schon mehrfach festgefahren durch Überkühlung. Die sterben einfach kreischend ab und sind fest. Da reißt aber keine Kette, ausserdem kuppelt man rechtzeitig aus, ehe das Hinterrad blockiert.

    hi Ralf29


    hatte ein ähnliches Problem, fuhr in CZ eine ziemlich rauhe Straße, plötzlich blockieren des Hinterrades, Motor stirbt ab (während des überholens!) kurz vor dem Absturz noch Kupplung gezogen, ohne Erfolg, -
    Motor erneut angelassen, Kupplung kommenlassen (noch beim Überholen) , Mopped fährt weiter Motor läuft.
    >vor Ort kein Fehler feststellbar, Kettensatz war neu (1 Woche alt)


    Fahre damit noch ca 150 km nach Hause, am Tag darauf flattern in der Lenkung beim Abbiegen.
    Am Tag darauf auf der Autobahn fast Unfall, Maschine lässt sich nicht mehr LENKEN, die genauere Untersuchung vor Ort ergibt: von 36 Speichen am Hinterrad sind 18 gebrochen!
    Fazit :beim ersten Blockieren ist eine Speiche abgescheert,, zwischen Kettenblatt und Kette gekommen, das Hinterrad hat blockiert.
    (Du solltest die Speichen hinten kontrollieren ob nicht doch eine ab ist!), als Folgeschaden hat sich der O-ring hinter dem Kettenritzel verabschiedet, das Kettenritzel sich zum Motorblock hin verschoben (Ausführung mit Seggering am Ritzel) und nach ca. 7500 km die Hauptwelle abgescheert.
    gruß Punticek

    Leider kann ich Euch kein Bild der Kette zeigen. M. hat sie "in den Busch" geschmissen. :bangin:
    Ansonsten ist rein optisch nichts feststellbar.
    In der nächsten Woche werden wir die Kiste mit einer neuen Kette ausstatten, dann melde ich mich wieder.


    Vielen Dank an Euch


    Gruß
    Ralf

    Zitat von Ralf29

    Leider kann ich Euch kein Bild der Kette zeigen. M. hat sie "in den Busch" geschmissen. :bangin:
    Ansonsten ist rein optisch nichts feststellbar.
    In der nächsten Woche werden wir die Kiste mit einer neuen Kette ausstatten, dann melde ich mich wieder.


    Vielen Dank an Euch


    Gruß
    Ralf


    ...und?


    Die ST gehört zu den neueren Vergasermodellen und die gibt es nur mit dem Schalter soweit ich weiß :giggle: