Beiträge von JustMe

    Dann ist mein Werkstatthandbuch falsch, was mich allerdings sehr wundern würde weil auch die BMW Werkstatt meines Vertrauen so arbeitet. IMG_0684.jpeg

    In dem Schlauen Leitfaden stehn auch 40NM anzugdrehmoment für die Ölablasschraube...halt dich daran und das Gewinde ist History...Erfahrungssgemäß reichen 30 NM im Alurumpf....

    Eigentlich geht es um eine gerissene Kette und das Messen der Kette am oberen Trum, was nun mal falsch ist - dem TO kann ich wirklich nur raten, sich fachkundige HIlfe zu suchen und die Maschine komplett prüfen zu lassen. Und die Dakar steht bei BMW nur deshalb auf dem Seitenständer beim Messen, weil es von BMW keinen Hauptständer für die Dakar gibt, wohl aber für die kleine GS. BMW muß dem Nutzer etwas an die Hand geben, was er prüfen kann, ohne auf Fremdzubehör zurückgreifen zu müssen....

    Letztlich ist alles gemessene nur eine Hilfe; die Wahrheit zeigt sich, wenn die Schwinge nach dem Kettenspannen mit 2 Personen belastet und dann gerne auch noch gewippt wird (das obere Trum dabei vorher strammziehen wie im Fahrbetrieb); wenn immer noch ein wenig Spiel am unteren Trum ist, obwohl Getriebeausgangswelle, Schwingenachse und Hinterachse in einer Linie stehen und damit die Kette maximal auslenken, dann ist´s meiner Erfahrung nach gut. Bei diesem Test stellt man trotz augenscheinlich handbuch-korrekter Messung fest, daß das untere Trum stramm wie ein Flitzebogen ist und die Getriebeausgangswelle ruiniert.... Zu viel Durchhang ist genauso übel, da springt dann die Kette gerne auch mal vom Kettenrad; leider hat BMW ja keine gesonderte Kettenführung, nicht einmal eine Kettenfinne, die vor dem übelsten schützt. Von TT gab es einen prima Halter für das KTM-Kettengleitstück zur Montage an der GS; wer so was noch mal gebraucht kaufen kann, sollte sich überlegen zuzugreifen; wir haben die Führungen an allen Dakars dran. Dazu gibt´s hier irgendwo einen informativen Thread.


    Zum OT zur Ölablaßschraube der GS: Die 40Nm Drehmoment der Ölablaßschraube waren wohl bei der Ur-F fehlerhaft angegeben, nicht jedoch bei der GS. Bei der GS hat das Gewinde einige viele (sic!) mm mehr Durchmesser (wenn ich es richtig im Kopf habe sind´s bei der F M18 und bei der GS M24....) und die 40Nm waren und sind, laut meiner direkten Nachfrage bei Rotax und BMW, absolut korrekt. Nachdem ich unsere drei Dakars ebenfalls seit Jahren wie jede BMW-Werkstatt mit jeweils 40Nm bediene (teilweise 2 Mal im Jahr, mindestens aber jährlich) kann ich sagen, daß das weder auf den Gebraucht-km vorher noch in unserem Besitz bisher ein Problem dargestellt hat, ein sauberes Gewinde, einen korrekten, neuen Dichtring und einen Drehmomentschlüssel vorausgesetzt. Ich persönlich werde jedenfalls niemanden der Gefahr aussetzen, mti einer nicht korrekt angezogenen Schraube direkt vor dem Hinterrad heißes Öl zu verlieren.


    Wer die Schraube allerdings in ein völlig veröltes Gewinde einsetzt und mit 40Nm anzieht, landet meinem Verständnis nach schnell bei einem Drehmoment, der 50Nm auf ein trockenes Gewinde entspricht; mit Pfusch geht alles kaputt; ob bei Alu, Stahl oder Guß. Und ja, wenn man das Öl ordentlich abläßt, kann man das Gewinde prima sauberwischen, was man ohnehin machen sollte, um allfälligen Dreck rauszuholen.

    Hoffe zur allgemeinen Verwirrung beigetragen zu haben :)

    Grüße

    Chris

    Hab´ nachgesehen; die Teilenummer des Bremshebels für Dakar 2004 und Sertao ist identisch. Für die Sertao gibt´s klappbare Hebel mit ABE, das sollte meinem laienhaften Verständnis nach eintragungsfähig sein bei einem verständigen Prüfer.

    Ich habe das sowohl bei Leebmann als auch im Original BMW Ersatzteilkatalog gecheckt und daraufhin verstellbare Hebel für die G 650 GS bestellt.

    Das Ergebnis: Sie passen nicht an meine 2004-er F 650 GS.

    Das tut mir echt leid für Dich. Was ein Ärgernis.

    Grüße

    Chris

    Jede Menge Fehlermöglichkeiten:

    Lenkkopflager defekt, schlecht gewuchtees Vorderrad, Reifen unrund oder hat Höhenschlag, Felge nicht ordentlich zentriert oder hat Schlag, Bremsscheibe mit Schlag (Befestigung prüfen), Lenkerendgewichte sind nicht vorhanden, Reifen wurde gewuchtet und anschließend mit Ventilverlägerung versehen etc.

    Als Ergänzung dazu fällt mir noch ´ne verspannte oder schlecht gewartete Gabel ein, aber das war´s dann auch meinerseits.

    Grüße

    Chris

    Weiter gehts, mit der Bastlerei. Da ich unter der Woche zu wenig Zeit habe, um konzentriert zu Schrauben, entschloss ich mich mit der Foliererei zu beginnen. Die F soll ein Wüsten-Tarnschema erhalten.

    Ich hatte verstanden, Du willst damit auch in die Wüste fahren? Von Tarnschema auf Fahrzeugen kann ich nur abraten - im falschen Gebiet von den falschen Leuten mit einem Militär- oder Milizfahrzeug verwechselt zu werden, kann sehr häßliche Konsequenzen haben.

    Intact Bike-Power Gel 12V 12Ah YB12AL-A. Haben wir in allen drei Dakars verbaut.

    Nachtrag: Nach 30 Monaten und 25.000km hat jetzt die erste Batterie die Grätsche gemacht - von einem auf den anderen Tag mausetot. Zeigt zwar nach Vollladen 12,x V an, aber gibt nix davon her.

    Mal gucken was ich jetzt verbaue. Louis und Polo scheinen beide keine Gelbatterien YB12AL-A zu führen.

    Grüße
    Chris

    Bei dem Innendurchmesser und der Beschreibung würde ich auch mal auf Michels Vermutung setzen. Die U-Scheiben der Schwingenachse nehmen ordentlich Kraft auf. Und diese Scheiben haben eine Daseinsberechtigung. Sicher daß die auf beiden Seiten verbaut sind, auch auf der Kopfseite, und jene nicht schlicht unter dem Sechskantkopf nicht sichtbar ist?

    Wenn beide drin sind und auch an der Hinterachse alle Scheiben vorhanden sind, wüßte ich auf Anhieb auch nicht weiter.

    Grüße
    Chris

    Werkstatt vermutet, aha... Drück' den Bremssattel mal mit Kraft von außen nach innen gegen die Scheibe, um den Kolben weiter zurückzudrücken. Geht auch gut mit dem Fuß. Du musst in der Lage sein so weit zurückzudrücken dass beim ersten Betätigen der Bremse (TEST IM STAND!) erst mal ein Luftspalt überwunden werden muss bevor die Beläge anliegen. Evt. muß dafür etwas Flüssigkeit aus dem Behälter raus. Wenn trotz Spalt das Rad nicht dreht, ist es ein Montagefehler am Hinterrad.


    Kettenrad ist richtigherum montiert? So daß die Zahnanzahl von außen lesbar ist... Die Schrauben sind korrekt, nicht dickere Köpfe als original?

    Raten ist doch Blödsinn. :) Auf der Umlenkung steht mit Sicherheit ne Teilenummer. Damit lässt sich zweifelsfrei feststellen was es ist. Und Wilbers hat ne kompetente Hotline.


    Was Serienausstattung ist druckt jeder BMW Händler gerne unter Vorlage des Fzgscheines aus.


    Zur Schwingenachse - was geht nicht, die Mutter nicht runter oder die Achse nicht raus? Bei letzterem würde ich mal die Umlenkung abnehmen, damit die Schwinge freikommt.

    Jedes Federbein braucht ab und an mal eine Überholung; ich wüßte jetzt nicht, daß es da groß Schwierigkeiten gibt. Die 20tkm die Wilbers aufruft, finde ich ziemlich grenzwertig niedrig. Der Betrieb hier ein Dorf weiter, Pepe Tuning in Harxheim, hat mir schon von 89er Aprila bis 2013er KTM die Federbeine zu einem guten Kurs überholt. Da läuft aber nix ohne Termin.

    Ansonsten was gutes gebrauchtes kostet für die normale GS unter 300.- mit bekannter Laufleistung, zB bei bn-bikes, wo ich schon einiges in exzellentem Zustand gekauft habe. Verlinkt ist jetzt die tiefergelegte Variante, ist aber noch mehr im Angebot und da Torsten Prüfer sich u.a. auf die F spezialisiert hat, gibt´s da immer wieder neue Angebote.

    Da dürfte irgendwo ein kleiner Riß sein, vermute ich. Da das Kühlmittelsystem unter Druck steht, braucht es da keinen großen Riß, um ordentlich Flüssigkeit zu verlieren.

    Ohne ausreichenden Kühlmittelstand weiterzufahren halte ich übrigens für sehr leichtsinnig - der Fahrtwind mag zwar dazu führen, daß die Lampe erst mal nicht leuchtet, aber die partielle Überhitzung wird dadurch nicht vermieden, weil nicht mehr überall Flüssigkeit zur Wärmeabfuhr hinkommt. Ein verzogener Zylinderkopf ist mehr als unschön.


    Grüße

    Chris

    PROOILER liefert seine System damit aus:

    http://pro-oiler.nl/shop/index…duct/product&product_id=2


    bob-muc

    Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß das zweidüsige System von Prooiler überflüssig ist - hatten wir viele Jahre an AT und TA. Die Scottoiler-Düse an einer Seite des Kettenrades reicht völlig aus, ist - anders als die Prooiler-Düse - nicht bruchgefährdet beim Radausbau und kann auch jederzeit aus einem kurzen Stück Schlauch am Straßenrand neu geschnitzt werden.

    Ich gehe mal davon aus daß es keine Option ist, Schmiermittel ins Kühlmittel zu kippen. Allerdings hoffe ich, daß das von mir favorisierte Motorex genau so was irgendwo auch beinhaltet. Irgendeinen Sinn hat es aber, daß man zwischen die Dichtungen Molykote packen soll; daß das Molykote sich über Zeit durch die Kontrollbohrung verabschiedet weiß ich auch. Deshalb der Gedanke, öfter mal nachzuschmieren; ob das Zeug sich tatsächlich nicht bei hoher Temperatur und Drehzahl die Welle entlangarbeitet? Warum nicht?


    Ich denke bei "Fettpresse" an so ´ne kleine Handpumpe, nicht an eine Hebelpresse. So was in der Arthab´ ich im Werkzeugbestand. Mit dem alten Deckel will ich mal ausprobieren, wie sich das füllen lässt (also eher "nachfüllen" als "pressen") - ich will ja nicht den wasserseitigen Dichtring auspressen.

    Alles in allem bloß ein anderer Versuch....; die Sleevelösung finde ich übrigens schick.

    Grüße

    Chris

    Ich bräuchte einen Schmiernippel ohne Kugel, also praktisch nur ein "Mundstück" für die Kontrollbohrung, auf dem man die kleine Fettpresse aufsetzen kann und füllen kann; das Fett und ggf. die Flüssigkeiten könnten dann aber wieder austreten.

    Grüße

    Chris

    Normal bin ich ja der, der gerne ein Problem aus allem macht. Aber wenn Stahlbus-Entlüfter an Standard-Bremssätteln ein Problem wäre, wären die Foren voll davon, denke ich.

    Ist ein Bremssattel überhaupt aus Alu? Ich finde die Dinger immer recht schwer, ist das nicht Guß? Und Trennmittel? Auf die Dichtfläche der Entlüfterschraube würde ich persönlich jedenfalls nix schmieren, nachher geht´s in den Flüssigkeitskreislauf. Ich benutze schon lange Stahlbus-Entlüfter, früher an der AT, heute noch an der Tuareg Wind und an allen drei Dakars, bisher kann ich nichts Negatives berichten.