Danke Euch für Eure Antworten, bis jetzt macht die Kleine wieder ohne Probleme. Serbien und Rumänien haben wir mittlerweile durchquert und sind noch bis morgen in Istanbul. Die Sache mit den Pferdefuhrwerken zieht sich in der Tat durch die gesamten Balkanländer. Auf den Auffahrten zu Autobahnen oder größeren Landstraßen steht immer ein "Pferdefuhrwerke verboten" Schild und auch sonst sind sie überall allgegenwärtig.
Entschuldige, wenn ich da manchmal ein bisschen zu ausführlich werde. ich müsste mir eine Datenbank darüber anlegen, wer welche Vorkenntnisse hat, um immer maßgescheiderte Tips zu geben.
Meine Antwort bitte nicht falsch verstehen! Ich bin mehr als dankbar für die ausführliche Erklärung, auch weil es mir Gelegenheit gibt etwas dazu zu lernen. Erklärungen nehme ich gerne in der vollen Länge mit, auch wenn sie in dem konkreten Fall vielleicht nicht komplett zur Anwendung kommt.
Die Island-Geschichte hört sich verdammt ärgerlich an. In der Situation ist man sicher erstmal froh, dass wieder alles funktioniert, aber im Nachhinein...
Und ich habe mich noch geärgert, weil wir in Serbien kurz vor der bulgarischen Grenze vollgetankt haben statt erst in Bulgarien... Preisunterschied pro Liter: 0,15€. Ergibt bei 20 Litern einen Unterschied von 3€.
Weiter geht es generell immer irgendwie, das haben wir schon gelernt. Als wir hinter der Mautstation auf dem Standstreifen standen hat recht schnell ein LKW Fahrer angehalten und gefragt, ob er uns helfen kann, er kenne jemanden in der Umgebung der eine Werkstatt hat. Habe keinen Zweifel, dass man uns da auch hätte helfen können, aber da sie schon wieder gelaufen ist war keine weiter Hilfe notwendig.
Über Serbien kann ich leider keinen wirklich ausführlichen Bericht geben, da wir nur eine Nacht dort verbracht haben. Rein von der Strecke her die wir gefahren sind, fand ich den südlichen Teil des Landes hübscher. Im Norden war die Landschaft sehr flach, ähnlich wie Ungarn die Tage davor. Auf der Strecke von Niš zur bulgarischen Grenze war die Autobahn nach ein paar Kilometern zu Ende und die Strecke führte zeitweise auf einer kleinen Landstraße durch ein tiefes Flusstal das an einen Canyon erinnert hat. Das war eine schön zu fahrende Strecke.
Wovor man ein wenig Acht geben sollte ist die Fahrweise der serbischen Fahrer. Sicherheitsabstände sind kaum vorhanden, geblinkt wird auch kaum. Aber ich denke das ist ein "Luxus" vor dem wir uns verabschieden müssen. Wobei wir aber auf unserer gesamten Strecke bisher keinen einzigen Unfall gesehen haben. Zahlreiche Kreuze am Straßenrand zeugen aber davon, dass es offensichtlich doch einige gibt. Auffällig ist auch die hohe Anzahl an am Straßenrand liegengebliebenen Fahrzeugen. Da macht es fast schon Sinn, dass jeder den man trifft auch um maximal zwei Ecken einen Mechaniker kennt .
Als wir morgens in Niš los gefahren sind war dort offensichtlich eine Militärparade in der Vorbereitung. Das hat dann dazu geführt, dass wir zeitweise parallel zu einer Panzerkolonne gefahren sind. Das war vielleicht ein seltsames Gefühl. Wir mit unseren kleinen Maschinen neben riesigen Panzern die große Wolken aus pechschwarzem Rauch ausstoßen.
Mein Fazit zu Serbien ist definitiv, dass ich in der Zukunft noch einmal dort hin möchte wenn, ich mir im Land mehr Zeit lassen kann.
Wenn sich jemand für die weitere Reise interessiert ist er natürlich auch gerne eingeladen, einen Blick auf meinen Blog zu werfen: https://adventurecalfs.de/