Beiträge von RAWI

    Hallo Ronny,


    ich hoffe Du genießt Dein wohlverdientes Feierabendbier.


    Eintopfer : Die Hinterradschwingen von Vergaser F und Einspritz F sind nicht identisch, aber der Aufbau der Lagerung ist ähnlich.


    Diesen seltsamen Blechdeckel auf der linken Seite kann ich nicht zuordnen. Bist leider für einen kleinen Ausflug zu weit von mir entfernt, und ich habe gerade Unterhaltungswert mit einer anderen Baustelle.


    Auf dem ersten Foto sieht das Bauteil aus wie ein übergestülpter dünner Blechdeckel.

    Screenshot_20230724_213018.png


    Auf dem zweiten Foto eher wie ein Ring, oder eine Unterlegscheibe.

    Screenshot_20230724_213044.png


    Wenn Du die Schwinge hinten auf-, und ab bewegst, dreht sich das Teil mit?


    Ich habe nochmal meine Bilder von der letzten Schwingen-OP herausgesucht:

    f650story13.jpgf650story14.jpg

    Da kann ich dieses Bauteil nicht finden, und auf den Teileskizzen vom WHB taucht es auch nicht auf.


    Falls die Hülse auf der rechten Seite da etwas blockieren sollte, müsste selbige Seitenspiel habe. Das geht eigentlich nicht, weil die Hülse am Motorblock anliegt. Um das zu prüfen würde ich mir einen Dübel suchen der in der Hülse anliegt, und selbigen mit einer ausreichend langen Spax-Schraube in der Hülse festsetzen. Dann kannst Du prüfen ob die Hülse frei dreht, und seitlich verschiebbar ist. Die Aktion ist nicht ganz einfach, und braucht Geduld. Gegenhalten mit der Schwingenachse hilft hoffentlich um den Dübel einzusetzen.


    Ich würde mir einen Zuschauer organisieren der beobachtet wohin sich die sichtbaren Bauteile auf der rechten Seite bewegen wenn Du die Schwinge bei gezogener Achse auf-, ab, links, rechts bewegst. Vielleicht kann man daraus schließen wie frei sich die Schwinge bewegen lässt. Der zweite Test ist der gleiche Versuch bei links ca 10mm gesteckter Schwingenachse. Dann kommt mehr Druck auf die rechte Seite.


    Bin gespannt was da ans Licht kommt.


    Gruß Ralf

    Hallo F650GS-CH,


    ok, danke. Der Schaden kommt leider ab und an vor. Wenn Du alle beschädigten Adern ordentlich repariert hast sollte das Problem gelöst sein. Der zweite neuralgische Punkt ist der Kabelbaum rechts am Lenkkopf in Richtung Zündschloss. Dort brechen irgendwann die Adern. Ich habe damals den oberen Kabelbinder weggelassen um mehr Bewegungsraum zu ermöglichen.


    Gruß Ralf

    Hallo F650GS-CH,

    Lambdawert normalerweise bei 1.00; beim Beschleunigen / Gas wegnehmen geht der Wert auf 0.97 - 1.06

    Die Lambdasondenspannung (nicht Stromaufnahme wie ich oben geschrieben habe) geht von ca. 100 mV bis 850 mV. Kalter Motor war etwa 450 mV, danach ging die Spannung stetig hoch bis etwa 800 mV. Bei heissem Motor im Standgas ist die Spannung sehr unterschiedlich und regelt zwischen 100 und 850 mV hin und her.

    Sieht so aus als wenn die Lambdasonde ganz normal funktioniert.

    Auf der 6 km langen Stecke wurde kein Fehler ausgegeben.

    Manchmal beheben sich Kontaktprobleme durch mehrfaches trennen und stecken des Steckverbinders. Klingt nach weiterfahren, und ab und an mit Motoscan nachsehen.

    Den Stecker hatte ich bei Kabelbrand getrennt gehabt,

    Was für ein Kabelbrand, und was genau wurde dabei beschädigt?


    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,

    Was soll ich sagen? Die gute läuft….. Kein Leerlaufproblem mehr! Unglaublich! Wenn es nachher nicht mehr so heiß ist, mache ich eine Probefahrt. Hoffentlich bestätigt sich der erste Eindruck!!

    Sehr gut und ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Probefahrt :) .


    Noch zwei Anregungen:

    • Ich würde nach einigen Ausfahrten nochmal die Fehlercodes auslesen. Wenn der Fehlercode zur Lambda-Sonde noch ansteht, gibt es da noch etwas zu tun.
    • Prüfe mal die ausgebaute Zündspule auf Risse im Gehäuse.


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo DAndre,


    ok, und danke für die Geduld, und den Test.


    Tatsächlich hatte ich die Hoffnung das die F ohne Lambda-Sonde im Standgas durchläuft. Dann hätten wir eine eindeutige Ursache für das Problem. Die anliegenden Fehlercodes zeigen sehr klar auf den Bereich der Lambda-Sonde. Zu prüfen bleibt ob die Sonde defekt ist, oder die Verkabelung bzw. der Stecker. Aus der Ferne ist das schlecht zu beurteilen. Zusätzlich würde ich in jedem Fall schauen ob die für die F typische Scheuerstelle im Hauptkabelbaum hinter dem Verstellrad für die Federvorspannung des Federbeins vorliegt.


    Wenn sich kein Schaden an der Verkabelung findet wird es wohl eine neue Lambda-Sonde. Das ist leider mit ca. 200€ bei BMW kein Sonderangebot.

    Screenshot_20230702_130003.png

    Bildquelle: leebmann24.de


    Angesichts des Preises würde ich es ggf mit einem Gebrauchtteil versuchen. Vielleicht findet sich ein Ersatzteil über das Forum?


    Wenn das Problem mit dem Standgas danach noch besteht sind wir wieder bei der Möglichkeit das BMS testweise zu tauschen. Kennst Du einen F650GS-Fahrer in der Nähe mit dem das realisierbar ist?


    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,

    Ich hatte den Eindruck, dass die F - je wärmer sie wurde - länger und stabiler lief.

    Die Echtzeitdaten zeigten, dass sich die Lambdaregelung immer wieder veränderte, was letztes Wochenende nicht der Fall war. Da stand sie immer bei 1,0.

    Allerdings tauchte der „0135“ Fehlercode zu keinem Zeitpunkt mehr auf!

    Die letzte Fehlermeldung bezog sich auf ein Problem mit der elektrischen Heizung der Lambda-Sonde. Ich hab den Eindruck, dass die Verkabelung der Sonde, oder der Stecker beschädigt ist. Da kann es durchaus sein, das es eine Zeitlang funktioniert, und dann wieder der Fehler auftritt.


    Danach die Lambdasonde abgesteckt und gestartet. Nicht wirklich ein großer Unterschied. Statt der erwarteten und von Ralf prognostizierten Fehlermeldungen war im Fehlerspeicher nur irgendwann „0130 Oxygen sensor“ zu finden.

    Der Fehler 0130 signalisiert eine fehlerhafte Lambda-Sonde. In diesem Fall bewusst provoziert weil Du den Stecker getrennt hast.


    Interessant ist nun zu prüfen, ob die F ab abgesteckter Lambda-Sonde im Standgas ohne Unterbrechung durchläuft?


    Gruß Ralf

    Hallo Robert,


    wenn die Probefahrt mit mehr Luftdruck nichts verändert hat, und die Reifen noch nicht am Ende sind, würde das Motorrad vorher auf den Hauptständer oder eine Kiste stellen, und das LKL prüfen.


    Meinen älteren Beitrag dazu findest Du hier.


    Die Lager und die Staubschutzkappen gibt es auch hier: agrolager.de

    2 Nilosringe / Staubschutzkappen 320/28XAV

    2 Kegelrollenlager 320/28 JR (28x52x16)


    Eine Anleitung findest Du hier.


    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,

    das zeigt einen Defekt der Lambda-Sonde (oder der Zuleitung) an. Die Sonde ist beheizt, und diese Heizung funktioniert nicht richtig. Dazu passt:

    wenn deine F jetzt immer noch genau 45s nach dem Start ausgeht habe ich noch zwei Prüfpunkte:

    Lambda-Sonde abstecken und Test wiederholen (wobei die Werte eigentlich ok sind.)
    BMS tauschen

    Du kannst probieren die Sonde abzustecken und den Test zu wiederholen. Das BMS wird dann Fehlercodes sammeln, aber die F müsste im Standgas (im Notprogramm) laufen. Schau Dir mal die Verkabelung der Sonde an. Besonders den Steckverbinder. Entweder ist das Anschlusskabel, der Steckverbinder, oder die Lambda-Sonde hinüber.

    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,


    wenn deine F jetzt immer noch genau 45s nach dem Start ausgeht habe ich noch zwei Prüfpunkte:

    • Lambda-Sonde abstecken und Test wiederholen (wobei die Werte eigentlich ok sind.)
    • BMS tauschen

    Mir fällt jetzt tatsächlich nicht mehr so viel ein, aber es macht vielleicht Sinn in Deiner näheren Umgebung jemanden zu finden mit dem Du für einen Test das BMS tauschen kannst.

    Den Kerzenstecker kannst Du sicher mal anschauen, und wir hatten hier im Forum schon mal eine F bei der die Zündkerze das Problem war.


    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,

    hier die Werte von meiner F:

    Screenshot_20230624-190036.pngScreenshot_20230624-190308.png


    Links ist der Motor kalt, und dementsprechend das Standgas auf 1600U/min.

    Rechts etwa 3 Minuten später ist alles im Sollzustand mit etwas weniger Standgas.

    Gut zu sehen ist wie sich der Leerlaufregler Adaptionswert und die Position des Steppers für die Leerlaufregelung verändern.


    Kannst Du bei Deiner F mal die gleiche Auswahl an Echtzeitdaten anzeigen lassen?

    Die Werte von der Lambda-Sonde wären vielleicht auch noch interessant?


    Wenn die Leerlaufregelung bei Deiner F nicht anläuft, bist Du der Erste dem ich empfehle ein anderes BMS zu testen.


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo DAndre,

    Ich warte jetzt noch bis der Motor kalt ist, dann lösche ich die Leerlaufregleradaption. Danach soll die Maschine ja so lange im Leerlauf tuckern, bis der Lüfter anspringt. Wenn sie vorher ausgeht, starte ich einfach neu, oder?

    Ja, genau so!

    Leerlaufregler-Adaptionswert 0,00 Schritte“

    Seltsamer Wert. Das schaue ich mir bei meiner F mal mit Motoscan an. Dauert aber leider etwas. Klappt vielleicht morgen Vormittag.


    Mir fällt jetzt tatsächlich nicht mehr so viel ein, aber es macht vielleicht Sinn in Deiner näheren Umgebung jemanden zu finden mit dem Du für einen Test das BMS tauschen kannst.


    Gruß Ralf

    Hallo,

    ich würde die Einspritzdüse aus dem Drosselklappengehäuse ausbauen und einmal kurz anlassen. Kommt aus der Düse Benzin?

    Danach würde ich das Leerlaufsystem angehen. Leerlaufsteller ausbauen, und den Kanal im Drosselklappengehäuse reinigen.


    Wichtig:

    • Anlassen erst wenn die Temperaturkontrollleuchte erloschen ist.
    • Der Gasseilzug hat ein wenig Leerspiel,
    • und Du rührst den Gasgriff während des Startvorgangs nicht an!

    Wenn es dann nicht geht bitte nochmal hier schreiben.

    Danke. Gruß Ralf