Beiträge von Eintopfer

    Top Dead Center

    Aha, danke für die Aufklärung. Warum schreibt man das in D dann nicht auch allgemeinverständlich auf Deutsch? Oberer Totpunkt - oder abgekürzt OT würde ja sogar noch ein Buchstabe eingespart :wink2:


    Bei der ersten Messung war der Motor nicht auf TDC Im Kompressionstakt, ich hab den Motor dann auf die richtige Stellung gedreht.

    In dieser Stellung drückt der Dekohebel aber auf den Tassenstössel - man misst also (wenn der Hebel nicht weggedrückt wird) ein zu großes Spiel, welches später beim Motorlauf nicht mehr vorhanden ist.

    während meines letzten Abendteuers mit meiner F habe ich gleich die gelegenheit genutzt und die ori. Hauptdüse wieder eingebaut, da die Düse aus den Überholsatz eine andere Öffnung hatte (Vorher 140, jetzt 132,5). Jetzt springt das Luder nur nach langem orgeln an und Choke oder kein Choke macht kein Unterschied.

    War das vor dem Düsenwechsel auch schon so, dass der Choke keinen Einfluss hatte?

    Oder erst danach? Wurde beim Zusammenbau penibel darauf geachtet, keine Vergaserteile rechts/links zu vertauschen?

    Aus welcher Quelle stammt der Überholsatz, bzw. wer ist der Hersteller?

    Ich verstehe nicht so ganz, wie das zusammenpassen soll:

    Ich habe extra drauf geachtet dass der Dekohebel nicht aufs Ventil drückt, weil es mir beim ersten Messen aufgefallen ist, das ich die Fühlerleere nicht ganz unter der Nocke durchziehen kann.

    rumgefummelt habe ich am dekompressionshebel nicht.

    Bei korrekter Nockenwellenposition musste ich nämlich bisher immer den Dekohebel vom Tassenstössel wegdrücken. Vermute bei Dir nicht eine Veränderung des Ventilspieles (dafür ist der Rotax auch überhaupt nicht bekannt, schon gar nicht innerhalb von 4.000 Km), sondern eher Meßfehler.

    Oder liege ich hier jetzt falsch :g:

    Hallo Torsten,


    nein, da liegst Du nicht falsch. Das Spiel, was dann gemessen wird ist nur bis ~Anlasserdrehzahl in dem Maße vorhanden. Wenn der Motor läuft, klappt wie Du schon sagst der Hebel durch die Fliehkraft weg und das Spiel wird kleiner - im Extremfall so klein oder es verschwindet völlig, dass das Ventil tatsächlich auch verbrennen kann. Es sitzt dann zu kurz oder nicht vollständig auf dem Sitzring auf und kann die Wärme dadurch nicht ausreichend in den Zylinderkopf ableiten. Diese Gefahr sehe ich jetzt aber bei ShockwaveRider nicht unbedingt, weil er ja aktuell ein zu großes Spiel feststellt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Die Nockenwellen standen auf der richtigen Position zum messen

    Das ist zwar Voraussetzung, um das Ventilspiel messen zu können, aber nicht allein ausreichend! Deswegen habe ich geschrieben:

    Am (in Fahrtrichtung) rechten Auslassventil sitzt der Dekompressionshebel. Wurde bei der Kontrolle beachtet, dass dieser zur korrekten Spielmessung deaktiviert werden muss weil sich sonst falsche Messergebnisse einstellen?

    Wenn Du da nicht dran 'rumgefummelt' hast ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der Dekohebel noch auf den Tassenstössel gedrückt und somit ein zu großes Ventilspiel nur suggeriert hat. Der muss - wenn er nicht frei beweglich ist - mit einem Schraubenzieher o.Ä. vom Tassenstössel weggedrückt werden, sonst wir das nichts vernünftiges mit dem Messen!

    Kommt da evlt. jetzt zuviel Benzin durch den geöffneten Hahn?

    Die Benzinmenge, die während des Motorlaufs durch den Hahn läuft, wird (bei einwandfrei funktionierendem Vergaser) durch den Momentanverbrauch bestimmt und durch den Regelkreis der Schwimmer bereitgestellt. Nicht durch die mögliche Durchflussmenge des Hahns. Wenn der Motor durch zuviel Kraftstoff 'absäuft', so ist der Fehler demnach immer am Vergaser zu suchen, nie am Benzinhahn.

    Ist zwar mittlerweile alles etwas ot, aber trotzdem:

    Der Nutzen, also der Sicherheitsgewinn vom Auflockern der Muskulatur ist sicher höher als das Risiko, das man damit eingeht.

    F650CS2005: Das Auflockern von beim Motorradfahren verkrampfter Muskulatur mag zwar gut sein - viel besser ist es allerdings, wenn das gar nicht erst erforderlich wird weil man entspannt fährt.


    Beste Grüße

    Gerd

    Nein lieber Eckart, da liegst Du leider falsch. Die F800GS hat keine Nasssumpfschmierung, sondern eine Semi-Trockensumpfschmierung. Das Ölreservoir befindet sich als Wanne unter dem Getriebe, von wo aus die Ölpumpe das Öl zu den Schmierstellen fördert. Einen separaten Öltank im klassischen Sinne gibt es nicht - daher kann man möglicherweise auf den Gedanken kommen, dass es sich um eine Nasssumpfschmierung handelt. Irgendwo geistert hier sogar ein Ölkreislaufdiagramm dazu herum, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.


    Nasssumpfschmierung beim 4-Takt (Motorrad-) motor bezieht sich übrigens in der Regel nur auf das Getriebe (und genau um dieses geht es BMW ja bei dem 'Rollverbot' ohne Motorlauf), zumindest ist mit kein aktueller Motor bekannt, dessen Ventil- bzw. Kurbeltrieb ohne Druckölpumpe auskommt. Das Vorhandensein einer solchen lässt also weder eindeutig auf eine Nass- noch auf eine Trockensumpfschmierung schließen.

    das heißt also zb auch wenn ich bei kaltem motor eine weile mit gezogener kupplung (bergab) fahre ist das schlecht?

    Ja, wie Eckart schon schreibt ist das das Gleiche, wie Warmlaufenlassen im Stand.

    Nun könnte man auf die Idee kommen, den Motor während der Bergabfahrt aus zu machen, aber BMW verbietet das in den Bedienungsanleitungen, weil dann Teile des Motors (Getriebe) nicht richtig geschmiert werden.

    Das Problem hierbei ist die Trockensumpfschmierung der F. Die Ölpumpe fördert nur dann Öl an die Schmierstellen, wenn sich der Motor (also die Kurbelwelle, nicht das Getriebe) dreht und die Ölpumpe somit auch antreibt. Wenn der Motor also bei einer längeren Rollphase stehen würde bestünde die Gefahr, dass die Schmierstellen unterversorgt werden (das Getriebe dreht sich dabei ja weiter).


    Beim Nasssumpf ist das anders, da panschen die Getrieberäder im Öl und die Schmierstellen werden durch das dabei entstehende Spritzöl versorgt.

    Bei Gleitführungen für Ketten ist Murtfeld eigentlich 1. Wahl.

    So habe ich es auch in Erinnerung, nur kannte ich die immer in Grün - gut zu wissen, dass auch Schwarz möglich ist.


    Offroader74: Dort gibt es auch verschiedene fertige Standardprofile für unterschiedliche Kettentypen - hast Du denn bei denen oder im örtlichen Handel mal angefragt? Weil:

    Zuschnitt 29x40x160 mm für 10€ ist OK, aber 20€ Versandpauschale ist echt nicht OK. o_O

    Hallo Fabian!

    Wie macht man das mit dem zündkabel richtig? Dreht man wirklich einfach nur die Adern auf die spitzen schrauben?

    Genau so!

    Und wenn man zu fest dreht kommt bekanntlich wieder ab

    Wenn Du kein Werkzeug benutzt und nur mit der Hand aufschraubst (was vollkommen ausreicht), passiert das nicht.


    Viele Grüße

    Gerd


    Edit:

    Rolf rpr61 war schneller...

    Hallo Thomas,


    obwohl die Kupplung bei meiner ST nicht verschlissen ist (wurde nachgemessen), ausschließlich mineralisches JASO Ma2-Öl (aktuell 20W-50) verwendet wird und verstärkte Federn eingebaut sind, habe ich nach jedem Ölwechsel leichtes Kupplungsrutschen. Das verschwindet jedoch nach einigen Kilometern wieder bis zum nächsten Ölwechsel.

    Die verstärkten Federn haben bei mir nicht zu einer großen Erhöhung der erforderlichen Handkraft am Kupplungshebel geführt und auch einen Schaden an der Verzahnung des Ausrückers hatte ich bisher nicht, kann ich also empfehlen. Wie sich das bei Deinem synthetischen Öl entwickelt kann ich natürlich nicht sagen, aber einen Wechsel auf mineralisches würde ich zusätzlich anraten. Das basiert alles allerdings auf meinen eigenen Erfahrungen, es gibt hier auch andere dazu.


    Beste Grüße

    Gerd

    Hat man da denn überhaupt noch 10 % der normalen Leistung? Ich habe mal einen Automotor mit falscher Nockenwellenposition erlebt. Das ist es hier bestimmt nicht.

    Ich denke eher, dass bei nur einem Zahn Versatz 10% der Leistung fehlen und nicht übrig bleiben. Könnte durchaus die Ursache für die mangelnde Höchstgeschwindigkeit sein :g:

    Ich sehe Anzeichen für Verschleiß an den Nockenwellen

    Ich nicht, denn auf Deinen Bildern sind nur deren Lagerböcke zu sehen...

    Meine Vermutung ist zu niedriger Öldruck.


    Ich fahr erstmal weiter und messe bei nächster Gelegenheit mal nach.

    Wenn ich Anlass zu dieser Vermutung hätte, würde ich es genau umgekehrt machen: Erst den Druck messen, und nur weiterfahren, wenn dieser ok ist :bangin:

    Außerdem ist mir aufgefallen dass das Ventilspiel des rechten Auslass wieder zu groß ist, wobei ich das erst korrigiert habe vor 4tkm.

    Am (in Fahrtrichtung) rechten Auslassventil sitzt der Dekompressionshebel. Wurde bei der Kontrolle beachtet, dass dieser zur korrekten Spielmessung deaktiviert werden muss weil sich sonst falsche Messergebnisse einstellen?

    Keine Sorge Jürgen, das ist nicht falsch verstanden - zumindest von mir nicht. Hatte ohnehin vor, die Schrauben vor der Demontage mit vorgeschriebenem Drehmoment mal nachzuziehen wenn sie freigelegt sind. Aber nur, um der Ursache für die Undichtigkeit auf den Grund zu gehen - nicht als Reparaturversuch. Wenn eine Dichtung (besonders eine Kopfdichtung) einmal ein Medium durchgelassen hat, hat sie nach meiner Erfahrung auch einen weg und gehört getauscht. Wenn alles schonmal freiliegt, ist es ja wirklich nicht mehr soviel Mehraufwand, den Kopf auch noch zu demontieren um die Dichtung zu erneuern. Dann alles vernünftig montieren und es sollte wieder Ruhe sein - so zumindest der Plan...

    bevor man sich versieht hat man statt Sprenkel aussen dann Riefen innen

    Wenn's nicht so :rant1: wäre, würde ich jetzt :rofl:

    vielleicht doch erst mal nur ALLE Kopfschrauben nachziehen nach Muster ?

    Dann müsste ich das Geraffel mit zweifelhaftem Erfolg zum Testen wieder zusammenbauen, weil es nur während der Fahrt bei erhöhter Leistungsanforderung rausdrückt... Werde es so machen, wie Hempi schon sagt:

    Ob nachziehen oder abschrauben, ist dann auch nich viel mehr arbeit.

    Edit:

    Danke Jungs für die Anteilnahme - davon hüpft zwar der Kopf nicht von allein runter und wieder drauf, aber es spricht wieder mal für dieses grandiose Forum und seine Mitglieder!

    So, aktueller Stand:

    Ich habe den Anlasser ausgebaut, um besser an die Schraube zu kommen. Beim Herausdrehen kam mir schon Kühlwasser entgegen, also ist vermutlich mindestens die Zylinderkopfdichtung vom Wassermantel zur Schraubenbohrung durch :sad: , ein Haarriss aber unwahrscheinlich, der wäre wohl eher in der Kehle vom Flansch des Zylinders zu finden - hoffe ich jedenfalls :confuzzled:

    Also die Schraube mit Dichtmasse wieder eingesetzt und Probefahrt gemacht: Wieder grüne Sprenkel, die sich rechts um den Zylinder verteilen :rant1:

    Bedeutet für mich nun, den Kopf doch mitten im Saisonanfang demontieren zu müssen :rant:

    Mal sehen, wann ich das umsetzen kann - ich werde berichten...