Beiträge von Eintopfer

    Vorher schlau machen ist sehr wichtig, weil es u.A. auf die Beschreibung des Herganges genau ankommt. Ich habe mal vor Jahren eine Windschutzscheibe aus einem Auto ausgeladen und z e r d e p p e r t. So knapp hatte ich es in etwa meiner privaten Haftpflichtversicherung auch geschildert - die dann prompt eine Regulierung mit der Begündung abgelehnt hat, dass der Schaden im Zusammenhang mit dem Gebrauch eines Kraftfahrzeuges entstanden und somit die Kfz-Haftpflichtversicherung eintrittspflichtig sei. Ich hatte aber die Scheibe abgestellt, um den Kofferraum zu schließen und erst beim anschließenden Aufnehmen ist sie mir aus den Händen gerutscht und auf der Straße aufgeschlagen - das war somit dann doch ein Fall für die private Haftpflicht.


    Also nochmal: Vorher gut informieren und hoffen, dass der Verursacher auch eine gute private Haftpflichtversicherung besitzt - sonst wird es mit Sicherheit kompliziert!


    Edit:

    Z e r d e p p e r t ist ein zensiertes Wort??? :nono:

    damit das ruckeln um die 2000u/min beseitigt ist

    Das Ruckeln bei dieser Drehzahl wirst Du nicht wegbekommen, das ist prinzipbedingt (1-Zylinder 4-Takt mit großem Hubraum und relativ wenig Schwungmasse). Dieser Motor ist eigentlich erst ab 3000 U/Min richtig und materialschonend fahrbar, mit gutem (d.h. weichem und spielfreiem) Ruckdämpfer, gutem Kettensatz und guter Einstellung vielleicht ab 2500 U/Min.

    die erste seite beim scrollen gibt mir auch die antwort aufs ventilspiel .. wenn ich es richtig erkenne, wird dieses mit chips eingestellt?

    Mit Chips wird das nicht funktionieren, die bröseln Dir gleich weg :wink2:


    Aber die Shims kannst Du in der Regel beim wirklich freundlichen Freundlichen für eine Spende in die Kaffeekasse gegen Deine alten umtauschen. Meist kann man beim eigenen Motor schon quertauschen und braucht dann nur 1-2 Stück.

    sie trennt nicht richtig, das heißt man spürt beim schieben großen Wiederstand im Vergleich zum Leerlauf

    Dieses Verhalten ist bei Nasskupplungen völlig normal und hängt wie Rolf rpr61 schon schreibt von der gewählten Ölviskosität bzw. der Öltemperatur ab.

    Ich hatte mal eine alte Harley, mit der warst Du beim Einlegen eines Ganges bei kaltem Motor (bzw. Öl) und ohne gezogene Bremse gleich 10 m weiter vorne, weil der Motor wegen seiner großen Schwungmasse auch im Leerlauf nicht abgewürgt wurde :eek:

    Waren Motor und Öl betriebswarm, war mit der Kupplung alles ok :victory:

    die maschine steckt voller überraschungen .. und mängel für die ich auch finanziell zwei weihnachtsmänner brauche

    Eigentlich ist die Vergaser-F recht einfach konstruiert und lässt sich gut in Eigenregie (unter Zuhilfenahme einer Reparaturanleitung oder spätestens mit Hilfe dieses Forums) reparieren und warten - wenn man mal vom Gewürge beim Aus- und Einbau des gigantischen Luftfilterkastens absieht. :eekout:


    Der damit einhergehende Verzicht auf Werkstatthilfe und auch die recht überschaubaren Ersatzteilpreise (hast Du mal bei anderen Herstellern nach deren Preisen geschaut? =O ) hält wie ich finde den finanziellen Aufwand für den Betrieb in vergleichsweise akzeptablen Grenzen.

    ich bin zu blöd zum ölwechseln und brauch einen tipp :)

    hab den ölfilter raus, ablasschraube nach paar min. warmlaufen raus .. aber den einfüllstutzen am rahmen nicht geöffnen, und kamen nur 0,75liter öl kamen raus ..

    alles wieder zu, und nach 0,75liter neuem öl lief es schon über ??

    nun wieder die ablasschraube auf (kalter motor), den ölmesstab raus .. aber nicht mal ein probierglas voll läuft raus, und der ölstand am einfüllstutzen immer noch voll??

    muss man das f-chen auf den kopf stellen?

    Manchmal hilft lesen, auch im eigenen Thread:

    Alles ablassen (Motorsumpf und Rahmentank) und neu befüllen - wird hier auch mehrfach beschrieben


    die kette hatte vor 150km noch 2-3cm spiel .. jetzt 4-5 .. und lässt sich bis zum gummi drücken ..

    Dann ist die Kette am Ende => kompletten Kettensatz wechseln!

    auch nicht wenn ich mit einer Rohrzange den Kupplungshebel ganz nach vorne drücke.

    Hab aber keinerlei Gewalt angewendet.

    Also - ich sehe da einen Widerspruch...

    Kann da unten im Ausrück Mechanismus etwas übersprungen sein oder so was?

    Übergesprungen wohl nicht, eher gebrochen. Die Verzahnung von Hebelwelle und Ausrückmechanismus (nur sichtbar bei abgenommenem Kupplungsdeckel) ist recht empfindlich - die wurde sogar bereits beim Aufsetzen des Kupplungsdeckels mal gehimmelt, wenn ich mich recht entsinne.


    Die Grundeinstellung des Hebels passt? Dann aufmachen und dort nach dem Rechten schauen!

    hier die beide Krümmer die an der rechten Seite zusammenlaufen .. und unangenehm heiß werden .. ist das auch normal?

    Die 169 ist ein Vierventiler, hat für jedes Einlassventil einen Vergaser und für jedes Auslassventil einen Krümmer. Ist aber ein Einzylinder.


    Heiß wird grundsätzlich jeder Abgaskrümmer eines Verbrennungsmotors, selbst die 2-wandigen mancher anderer Motorräder. Bei der 169 sollten sie allerdings nicht zu heiß werden, sonst schmilzt der Luftfilterkasten. Werden sie wirklich extrem heiß (auch bei Kühlung durch Fahrtwind), deutet das auf ein zu mageres Gemisch hin.

    Die Ventile klappern mächtig - seltsame Sauggeräuche beim Gasgeben und der Ventildeckel wurde mich Dichtmasse verschloßen .. ist das üblich bei den Motoren?

    Ventile 'tickern' eher, wenn es klappert ist es wahrscheinlich etwas anderes - z.B. Steuerkette bzw. deren Spanner.


    Sauggeräusche können von einem zu hohen Ölstand herrühren - ein unerschöpfliches Thema bei der Trockensumpfschmierung (bitte mal die Suche bemühen). Unbedingt kontrollieren, und wenn sich schon Öl im Luftfilterkasten befindet: Alles ablassen (Motorsumpf und Rahmentank) und neu befüllen - wird hier auch mehrfach beschrieben, Rekordfüllmenge waren mal 7 (!) Liter :idiot:


    Der Ventildeckel hat eine mehrfach verwendbare Gummidichtung, Dichtmasse hat da nichts zu suchen.

    Große Brennräume beim Fremdzündungsmotor bergen das Problem, immer und unter allen Bedingungen zündfähiges Gemisch an der Zündkerze zur Verfügung zu stellen (das optimale Volumen liegt zwischen 250 cm³ und 350 cm³, wenn ich mich nicht irre - Dein Rotax hat zwar 2 Zündkerzen im Brennraum, liegt aber auch schon bei 650 cm³). In Kombination mit einer geringen Zylinderanzahl und wenig Schwungmasse neigt der Motor dann bei ausbleibender bzw. Fehlzündung dazu, bei niedriger Drehzahl abrupt stehenzubleiben. Sowohl meine ST als auch mein Boxer machen das unregelmäßig alle paar Wochen mal (gerne in der Warmlaufphase) - ich lebe einfach damit, kann meistens noch im Rollen neu starten und fahre weiter.

    Du hast doch gar keine F650GS, deswegen ist das nicht vergleichbar.

    Ich denke schon, dass das durchaus vergleichbar ist: Übersetzung und (Hinter-)Radgröße sind gleich, Motorbauart (Einzylider-Viertakt, 650 ccm) auch, Gewicht und Leistung nahezu identisch. Unterschiede können sich höchstens aus dem verwendeten Kettentyp und/oder -hersteller oder der Art der Schmierung ergeben.

    Bei meiner F800GS halten die Ketten auch deutlich länger als früher bei der F650GS ... ohne Öler.

    Das wäre allerdings wirklich nicht vergleichbar, weil

    Anderes Motorrad

    Haptsächlich hier:



    findest Du alles. Wenn Du mal die Suche bemühst, auch noch sehr viel mehr zum Thema Ruckdämpfer.

    klingt für mich sehr nach übergelaufenem Vergaser.

    So wie du den Benzinhahn auf und zu machen musst, damit sie überhaupt los geht. Wird es wohl an der Dichtheit des Nadelventils oder der Einstellung der Schwimmer liegen.

    Sehe ich auch so. Zusätzlich bitte alle O-Ringe wechseln, insbesondere den unter dem Schwimmernadelsitz! Das vermisse ich nämlich bei Deinen Angaben:

    Vergaser ausgebaut, gereinigt und mit frischen Düsen versehen habe

    Hier eine Liste der benötigten O-Ringe:


    - 2x Ø10x1,5 (Schieber)


    - 2x Ø7x1,5 (Schwimmernadelsitz, von einigen wird auch 7x1,7 oder 7x1,8 verbaut)


    - 2x Ø5x1 (Schwimmer)


    - 2x Ø2,9x1 (LL-Schraube, wird auch als 2,5x1 angegeben)


    Als Werkstoff unbedingt FKM oder FPM (Handelsname: Viton) auswählen!


    Und

    ...hoffentlich mit der korrekten Düsengröße. Bj 98 hat vermutlich schon den geschlossenen Luftfilterkasten -> folglich benötigst du 132,5 Düsen. Den meisten Revisionskits liegen jedoch 140er Düsen bei.

    unbedingt beachten!

    Hallo Fredi,

    erstmal :welcome: im Forum!

    Es geht gefühlt bei 3500RPM los und wird dann ständig schlimmer je höher die Drehzahl geht. Auch wenn ich Gas wegnehme kommen erstmal 2-3 Ruckler.

    Ist das Ruckeln proportional zu Drehzahl oder zur Geschwindigkeit?


    Wie ist der Zustand vom Kettensatz und vom Ruckdämpfer im Hinterrad? Ich vermisse in Deiner Aufstellung, dass das überprüft wurde...


    Beste Grüße

    Gerd

    Ne Frage ist mir aber noch gekommen, als ich in die Kammer geschaut habe. Die Brücken aus Kunststoff, an denen die Schwimmer festgemacht sind, hat auf der einen Seite eine Düse und auf der anderen nicht. Weiterhin hat der eine Vergaser eine längliche Düse in den Sitz der Brücke in den Vergaser verpresst. Was hat es mit denen auf sich und wierum gehören die zusammen? Brücke mit Düse zum Vergaser mit Düse oder anderstrum?

    Die 'Brücke' mit der Düse gehört zu dem Vergaser mit dem Röhrchen (längliche Düse), welcher in Fahrtrichtung links sitzt und die Choke-Mimik beherbergt. Wird das vertauscht, funktioniert der Choke nicht und das Motorrad läuft nicht vernünftig. Wurde hier schon oft thematisiert...


    Ebenso zuviel Öl im Motor bzw. im Rahmentank, das landet über die Motorentlüftung in Luftfilterkasten, Vergaser und letztlich Brennraum. Am Besten wie bereits von rpr61 beschrieben vorgehen:

    Bitte mal Öl komplett ablassen und inkl Ölfilter nur max 2,1L einfüllen

    Dabei Öl aus Motor und Rahmentank vollständig ablassen! Auch zu diesem Thema gibt es hier viel zu lesen...