Beiträge von Eintopfer

    Meinst Du mit unterschiedlicher Achsposition den kleinen (unterschiedlichen) Spalt zwischen Ausstanzung in der Schwinge und der Unterlegscheibe? Das würde mich nicht interessieren, da die Unterlegscheibe auf der Achse etwas radiales Spiel hat und sich beim Anziehen mehr oder weniger zufällig positioniert. Ich richte mich ausschleißlich nach den Markierungen und Zahlen in der zweiten Ausstanzung, und das hat bisher immer gepasst.


    Edit:

    Eckart war schneller (und ausführlicher)

    Es ist ein Metzeler Tourance Next 2 Front TL 90/90021 54V(hinten 130/80R17 65V), und die Laufrichtungsangabe finde ich nicht

    Manchmal ist die Laufrichtungsangabe ziemlich kryptisch und/oder versteckt (z.B. symbolisch als Untergrund beim Herstellernamen oder bei der Größenbezeichnung). Metzeler hatte auch manchmal nur einen sehr kleinen Pfeil ganz am äußeren Rand der Lauffläche (dort, wo oft auch 'TWI' oder der kleine Metzeler-Elefant zu finden ist - sofern nicht in Schräglage bereits wegradiert). Wie es speziell bei Deinem Reifen ist, weiß ich nicht - mußt halt mal genau schauen und Deine Phantasie spielen lassen...

    Der Profilausprägung nach zu urteilen stimmt die Laufrichtung, verbindliche Auskunft gibt aber wie von Frank-650 bereits erwähnt ein Richtungspfeil auf der Reifenflanke, meist zusätzlich mit der Aufschrift 'Rotation' versehen. Sieht beim Vorderrad oft etwas irritierend aus - aber das liegt daran, dass das Vorderrad passiv 'von der Straße' in Rotation versetzt wird, das Hinterrad aber aktiv vom Motor bzw. Antrieb.

    Wie würdet Ihr vorgehen wenn eure das Problem hätte, um mal ganz bei 0 anzufangen weil ich das gefühl habe mich in einem Labyrinth zu verrennen ?

    Vorschläge dazu kamen ja schon zur Genüge - wie sieht es denn einen Monat nach Deiner letzten Wortmeldung aus, gibt es Ergebnisse? Rückmeldungen sind nicht nur höflich und allein von daher angebracht, sondern nützen auch anderen Lesern mit ähnlichen Problemen :wave:

    Eckart:

    Der Grat zwischen einer Raubkopie und einem - nur mit Quellenangabe (!) erlaubten - Zitat ist schmal, deswegen solltest Du die Info schnellstens nachliefern, ehe über ein Löschen nachgedacht werden muss.

    Im Übrigen finde ich den Text zu lang und zu allgemein und damit zu unübersichtlich, als dass ich eine Handlungsanweisung für einen Winterfahrer herauslesen könnte

    Was die Quellenangabe betrifft gebe ich Dir vollkommen recht, und ich schätze Dein Engagement hier im Forum nicht nur in dieser Hinsicht sehr.

    Allerdings finde ich die weitere Kritik nicht angebracht - der Text ist zwar lang, aber er beinhaltet doch alle Informationen die jemand braucht, der sich Sorgen um das Wohlbefinden seines Motors im Winter macht. Jemand wie der Themenstarter OSITO zum Beispiel. Alle anderen sind ja schließlich nicht gezwungen das alles zu lesen. :wave:


    Beste Grüße

    Gerd

    Einlagern im Hohnschliff tut sich das dünne Zeugs(kurze Ketten). Heist dein Motor startet IMMER mit Öl an der Wandung.

    Das stimmt (außer nach sehr, sehr langen Standzeiten), allerdings geht es bei der (Motor-) Schmierung nicht nur um Kolben, Zylinder etc., sondern auch um Lager. Die sind sehr glatt geschliffen bzw. poliert - dort befindet sich im Stillstand nur sehr wenig Öl, und es liegt beim Kaltstart teilweise Metall direkt auf Metall. Bis der Motor dreht und die Ölpumpe genügend Druck aufgebaut hat liegt besonders bei Gleitlagern somit verschleißträchtige Mischreibung vor, erst danach 'schwimmt' der Lagerzapfen in der Lagerschale auf (Stichwort: Hydrodynamisches Lager) und der Ölfilm trennt die aufeinander gleitenden Metalloberflächen. Und besonders hier spielt die Ölviskosität eine große Rolle, damit diese Lagerbauart (verwendet meist bei Pleuel- und Kurbelwellenhauptlagern, Kolbenbolzen) wie vorgesehen funktioniert.

    Die Verbrennung erwärmt das Öl und auch das Kühlwasser und zwar so lange bis das Thermostat öffnet und dadurch der Kreislauf zum Wasserkühler freigegeben wird, wo dann das Kühlwasser wie gewohnt abgekühlt wird. Bis dahin dient es zum erwärmen des Öls, sonst wäre das Thermostat ja ein überflüssiger Schalter.

    Es gibt bei manchen Motoren einen Öl/Wasser Wärmetauscher, der erst über das Kühlwasser (was sich nach dem Kaltstart schneller erwärmt als das Öl) das Öl aufheizt und anschließend im Dauerbetrieb kühlt, weil das Kühlwasser in der Regel nicht mehr als 100°C hat, das Öl aber problemlos 140°C und mehr haben kann. 'Unser' Rotax hat sowas aber nicht.

    Mit den 6½ sind 6500 RPM gemeint, auf die man einen kalten Motor angeblich hochdrehen soll. Wahrscheinlich ist das eher ironisch gemeint.

    Ich gehe mal davon aus, dass das ironisch gemeint ist - obwohl es stimmt, bei solchen Drehzahlen wird ein Motor schneller warm. Nur braucht man dann auch schneller einen neuen :bangin:

    Uralte Faustregel: Solange ein Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist (Handprobe), während der ersten Kilometer mit max 3 x Leerlaufdrehzahl fahren.

    Ich habe den Eingangsbeitrag nur überflogen, daher nur soviel dazu:


    Der Mikuni BST 33 ist im Originalzustand recht gut für alle Bedingungen abgestimmt, wie zahlreiche Weltreisen belegen (aktuell siehe matzek in Südamerika). Mit der ganzen Bastelei wird man kaum eine Verbesserung erzielen, beim Verbrauch nicht und bei der Leistung erst recht nicht. Daher mein Rat: Bau auf Originalzustand und -einstellung zurück, und zwar wie von meinen Vorschreibern erwähnt mit original Mikuni-Teilen, nicht mit irgendwelchem anderen Zeugs - oder möchtest Du Deinen Urlaub in Marokko lieber mit Basteln verbringen, anstatt die Landschaft zu genießen? Wozu neue potentielle Fehlerquellen einbauen? Just my 2 Cents...


    Beste Grüße

    Gerd

    Ablassschraube gegen eine Hohlschraube tauschen, klaren Schlauch drauf und seitlich

    hochhalten, und schon sieht man den Kradtstoffstand in der Schwimmerkammer.

    Geht auch ohne Hohlschraube mit einem passenden transparenten Schlauch, der einfach unten auf den Ablaufstutzen gesteckt wird (wenn der Schlauch zu groß ist - erhitzen, in die Länge ziehen, abkühlen lassen und passend abschneiden). Ist gut für einen rechts/links Vergleich, habe ich auch schon so gemacht, aber was ist die Referenz für das Kraftstoffniveau bei korrekt eigestelltem Schwimmer :confused:

    Aber

    der genaue Schwimmerstand, den sieht man wenn man den Vergaser in ein Einweckglas

    voller Wasser oder so taucht, dann geht der Schwimmer hoch.

    Dabei ist es aber für ein richtiges Ergebnis wichtig, den Schwimmerhalter gegen den O-Ring bis zum Anschlag in das Gehäuse zu drücken (was ja im Einbauzustand durch den Kammerdeckel geschieht).

    Hallo Werner,


    eigentlich mache ich es immer genau so, wie Du beschreibst: Vergaser ohne Schwimmerkammerdeckel auf den Kopf stellen und messen. Ist wirklich fummelig (geht etwas besser zu zweit), weil man gleichzeitig den Vergaser halten und den Schwimmerhalter in das Gehäuse drücken muss um das Messergebnis nicht zu verfälschen, und zusätzlich noch mit dem Messschieber hantieren muss :rant1:


    Beste Grüße

    Gerd

    Kolbenringe? Aber das müsste doch merkliche Änderungen im Abgas haben, richtig?

    Richtig. Wenn Du wirklich erhöhten Ölverbrauch hast, der nicht durch Undichtigkeiten an Leitungen, Tank oder Motor (außen) zu erklären ist, dann kann das Öl nur durch den Verbrennungsraum verschwinden (ursächlich wären dann tatsächlich z.B. Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen etc.). Aber dann sollte eigentlich auch Blaurauch aus dem Auspuff zu beobachten sein. Solange das nicht der Fall ist würde ich nicht in Panik geraten und wie oben schon erwähnt erstmal durch Ablassen des Öles und Messen der Menge feststellen, ob wirklich ein erhöhter Ölverbrauch vorliegt.


    Bezüglich der Geräusche ist eine sichere Ferndiagnose schwierig bis unmöglich - kannst Du vielleicht eine Tonaufnahme zu Verfügung stellen? Vorab könntest Du mit einem langen Schraubendreher (Klinge an verschiedene Stellen des Motors halten, Ohr an den Griff) den Bereich, aus dem die Geräusche kommen etwas genauer bestimmen (z.B. Zylinderkopf rechts/links, Kurbelgehäuse etc.).

    Ist hier schon unzählige Male erklärt worden: Die ist für die damals optionale Diebstahlwarnanlage.


    Verbindet man die beiden Leitungen, so leuchten alle 4 Blinker - man kann sich auch eine Warnblinkanlage draus basteln. Auch dafür gibt es hier schon Beiträge.

    Wenn der Motor nicht anspringt und das Geräusch einmalig direkt nach Loslassen des Startknopfes auftritt, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch den Dekompressionshebel an der Auslassnockenwelle verursacht. Als solches nicht ungewöhnlich und kein Grund zur Sorge.

    Der Prüfer gab mir zu verstehen das dies kein Prüfrelevantes Teil ist und beim Einbau solcher Teile auf Eigenverantwortung an kommt.

    Allgemeingültig ist das nicht, da liegt er falsch - warum sollte sich Mizu damals sonst die Mühe gemacht haben, ein Teilegutachten (oder war es eine ABE? Egal - kostet beides einen Haufen Geld...) zu erstellen? Aber wenn er das so sieht, dann fahr zur HU auch genau dort hin...

    Falls es interessiert, Choke-Kolben, Feder unterscheiden sich zwischen BST 33 und BST 40 nicht.

    Ich hab die Teile der DR650 genommen.

    Teilenummern dazu

    Choke Kolben: Suzuki 13411-12D00

    Choke-Feder: Suzuki 13417-22010

    Danke für den Tipp, wird gleich mal auf meine Merkliste gesetzt!

    Eigentlich, weil sich unter der rechten Vergasermembran so etwas wie Späne oder Abrieb befindet. Beim genauen hinsehen, links auch, aber deutlich weniger.

    Die Membranen sehen auch gut aus. :confused:

    Merkwürdig, habe ich so auch noch nicht gesehen - ist vielleicht dem Vorbesitzer die Membran zerbröselt und ersetzt worden, ohne vorher mal 'feucht durchzuwischen' :g: