Beiträge von Eintopfer

    Hab zwar nicht verstanden aber hier mehr Fotos

    Ja, das ist per Ferndiagnose eh schon schwierig, und das dann noch in verständliche Worte zu fassen noch schwieriger... Ich hatte den Verdacht, dass sich entweder Zunge und Nadel verhaken oder dass die Zunge so stark radial auf die Nadel einwirkt, dass diese sich verklemmt. Sieht auf Deinen Bildern aber nicht unbedingt danach aus.

    Seitlich könnte am Schwimmer da was hacken

    Wenn da was hakt, sollte sich das doch finden und beseitigen lassen. Sonst musst Du halt doch mal rumkommen, wir zerlegen dann gemeinsam und anschließend fahren wir in die Eifel?

    Hi Patrick,


    die 'Büroklammer' sieht immer etwas merkwürdig und verbogen aus, aber das soll so. Ich weiß nicht, ob das von der Perspektive her hinzubekommen ist, aber versuch mal Bilder (von der Seite?) zu machen, auf denen die Position von Nadel und Klammer auf der Zunge zu sehen ist - einmal in höchster und einmal in tiefster Betriebsposition des Schwimmers (aber in Einbaulage, nicht mit auf den Kopf gestelltem Vergaser). Auf Deinem 3. Bild sieht es so aus, als würde die Zunge das untere Ende von der Nadel seitlich wegdrücken. Ist nicht genau zu erkennen, aber es scheint die tiefste Schwimmerposition zu sein? Dann könnte der seitliche Druck auf das untere Ende der Nadel durchaus dazu führen, dass sie verkantet und oben im Ventilsitz klemmt und den Schwimmer nicht nach oben lässt :g: Ist schwierig, mit Worten zu beschreiben, und Du wirst vermutlich beim Fotografieren zu wenig Hände und Finger haben. Leider bist Du nicht um die Ecke, dann hätten wir es viel leichter...

    nix Vorbesitzer, habe sie im Mai 2015 nagelneu beim Händler gekauft und an der Bremse wurde nie was gemacht.

    Du weißt aber schon, dass Du Dich an einen tread bei den Vergaser-Einzylindern angehängt hast und nicht jeder jedesmal auf Typ und Baujahr von dem Motorrad in Deinem Profil schaut?


    Eckart: Sollte vielleicht verschoben werden, dann gibt es weniger Missverständnisse...

    Ne CDI müsste doch aufzutreiben sein

    Bestimmt, aber warum erst diesen Aufwand betreiben und das Pferd von hinten aufzäumen?

    Wie wird die Drehzahl bei der F ermittelt? Mechanisch oder elektronisch?

    Bei der Vergaser-F rein mechanisch.

    Du hast am Anfang geschrieben, dass du den Luftfilter geölt hast. Ggf. ist der damit zu dicht und gar nicht für Öl gemacht?

    Wenn nicht irgendwas Besonderes eingebaut wurde, wird der Filter bei der Vergaser-F geölt.

    Mit und ohne Filter schon mal probiert?

    Die sollte eigentlich mit und ohne Filter gut laufen wenn sie korrekt eingestellt ist. Meine tut das zumindest.

    Das Zudrehen des Hahnes bei laufendem Motor bringt nix für die Fehlersuche.


    Ein Vergaser benötigt immer den gleichen Schwimmerkammerfüllstand, damit das Benzinniveau in den Düsen in der richtigen Höhe zur Verfügung steht. Darauf ist er ausgelegt, nur so funktioniert er wie gedacht.

    Doch, das bringt was. Wie Du selbst schreibst, braucht ein Vergaser einen möglichst gleichen und korrekten Füllstand. Ist der aber zu hoch bzw. das Gemisch zu fett, so sinkt der Füllstand bzw. das Gemisch magert ab, wenn der Motor läuft und der Benzinhahn geschlossen ist. Dann sollte für einen kurzen Moment das Niveau bzw. das Gemisch irgendwann passen und der Motor vernünftig laufen. Ein derartiger Fehler lässt sich auf diese Weise leicht und schnell feststellen oder eben auch ausschließen.

    Ehrlich denke ich dass es nicht mehr der vergaser ist. Gerne prüfe ich weiter in die richtung, aber das meiste ist einfach schon gemacht

    Warum eigentlich nimmst Du nicht mal eben Bremsenreiniger - wie bereits mehrfach genannt - und führst einen Versuch damit durch? Dann hat man den Fehler einfach und sehr schnell eingekreist, oder kann halt den Vergaser als Fehlerquelle ausschließen. Erst dann wird ggfs. eine weitere und möglicherweise aufwändige Fehlersuche in anderen Bereichen sinnvoll. Ich verstehe es vor allem deswegen nicht, weil es doch offenbar eilt:

    meine Partnerin steigt mir aufs Dach wenn die F bis der Schnee weg ist nicht läuft, also gestern.

    Der Vergaser bzw. ein zu mageres Gemisch bei erhöhter Drehzahl ist übrigens nach wie vor mein Favorit...

    Hab mal von hinten gegen die Wanne geklopft und siehe da, als wäre nichts gewesen

    :thumbup:


    Dann kontrollier aber mal - wenn Du schon zerlegst - die Position von der 'Büroklammer' und dem unteren Ende von der Nadel auf der Zunge - wenn die Nadel zu leicht und zu weit auf der Zunge hin- und herwandern kann, dann kann sich die Nadel auf dem Weg nach oben tatsächlich mal 'querstellen'. Das 'Wandern' sollte eigentlich durch die Form der Zunge verhindert werden...

    die Nadel im Ventil verhakt

    Beim normalen Betrieb fällt der Schwimmer nie so tief. Das Problem scheint daher außerhalb des normalen Bereichs zu liegen

    Das ist doch mal ein Ansatz - kann gut sein, dass die Nadel dann nicht mehr ausreichend geführt ist und sich 'querlegt'. Wurde die vielleicht mal vom Vorbesitzer gegen eine aus einem (billig-) Reparatursatz getauscht (ist ja kein Geheimnis, dass die oft nicht passen und ein Nachbiegen der Zunge erfordern). Du hast doch - meine ich - den Schwimmerstand damals korrigieren müssen, als Dir die PEG zugelaufen ist :g:

    Vielleicht lässt sich das Problem bei abgenommenem Deckel in Einbaulage reproduzieren? Vergleich mit einer anderen Nadel aus Deinem Fundus?

    Hallo Patrick,


    wenn der Vergaser überläuft, kann es eigentlich nur diese Ursachen geben:


    - Der O-Ring unter dem Ventilsitz ist undicht (hattest Du aber bereits repariert, wenn ich mich recht entsinne)


    - Der Schwimmerstand ist nicht korrekt eingestellt (war aber doch auch schon erledigt, oder?)


    - Das Ventil ist undicht, evtl. mal mit einer Lupe genau anschauen (Dichtgummiauflage beschädigt, Ventilsitz korrodiert, vermackt?).


    - Der Schwimmer schwimmt nicht auf. Bleibt irgendwo am Schwimmerhalter hängen, Gelenke verklemmt (unwahrscheinlich) oder Schwimmer undicht und mit Kraftstoff vollgelaufen. Eigentlich kennst Du Deinen Vergaser doch schon in- und auswändig - schau Dir die genannten Bereiche noch mal genauestens an. Der Fehler ist natürlich blöd zu finden, wenn er nicht ständig vorliegt (so verstehe ich jedenfalls Deinen Post) und man kann nicht reinschauen - wobei, vielleicht kannst Du in eingebautem Zustand was Durchsichtiges provisorisch drunterbasteln, um besser beobachten zu können? Habe ich allerdings noch nie versucht, und man müsste ja auch den Halter dabei irgendwie gegen das Gehäuse fixieren :g:


    Mehr fällt mir dazu leider gerade nicht ein, ich wünsche aber viel Erfolg!


    Gerd

    Hattest Du nicht geschrieben:

    Nachdem die Lage nun in der Weise geklärt ist, dass es eigentlich unzulässig ist, gib' Dich doch zufrieden mit:

    Ach Eckart, wenn sich hier alle so leicht zufrieden geben würden...


    Meine Intention war dem TE etwas von der Verunsicherung zu nehmen, die offenbar entstanden ist.

    Ich hatte das Problem selbst aber so ähnlich auch schon mal mit einer Gel-Batterie schon nach einem Jahr wegen mangelnder Batteriequalität.

    Das kann ich sogar noch unterbieten, bei mir (auch Gel-Batterie) waren es gerade mal 6 Monate. Wurde dann vom Batteriehersteller durch eine Neue ersetzt, die jetzt seit über 2 Jahren problemlos funktioniert.

    Tuba:


    Formaljuristisch hast Du ja Recht, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Änderungen an einem bauartgenehmigten Teil sind nicht zulässig, es sei denn es wird duch eine ABE oder, oder, oder nachgewiesen, dass keiner der in § 19.2 Satz 2 StVZO genannten Fälle eintritt.

    Punkt.

    Allerdings nimmst Du (sehr streng betrachtet) jedesmal Veränderungen an bauartgenehmigten Teilen vor, wenn Du das Fahrzeug bewegst. Zum Beispiel am Reifen, der sich im Betrieb abnutzt. Dass dieser Vergleich hinkt, ist mir schon klar - schließlich ist die Veränderung am Tacho ja nicht technisch bedingt und zwangsläufig (um bei unserem Fall zu bleiben) und der nutzungsbedingte Reifenabrieb ist sicherlich in die Baumusterprüfung eingeflossen.

    Aber irgendwie sollte man die Kirche doch auch im Dorf lassen - finde zumindest ich, dessen Tacho übrigens serienmässig ist und auch bleiben wird... :wave:

    Hat mir keine Ruhe gelassen, deswegen hab ich's jetzt mal bei meiner ST gemessen (aber nur mit einer uralten Federwaage, nicht kalibriert, also nicht wirklich wissenschaftlich korrekt) :wink2:

    Die zeigt 8 Kg = ~80 N, ganz am Ende des Kupplungsgriffs eingehängt. Kam mir recht viel vor (entspricht ja der Gewichtskraft von einem fast vollen Putzeimer mit Wasser), daher zum Vergleich: Bei meiner alten GS500E wären es dann auch 80 N, bei der R1100S 100 N (die hat zwar eine hydraulisch betätigte Trockenkupplung, diese muss aber auch mit der doppelten Leistung fertigwerden).

    Ich habe bei meiner ST sechs verstärkte Federn (weiß aber leider nicht mehr, ob die von TRW waren) eingebaut und kann sagen, dass sich die Handkraft nicht wesentlich erhöht hat. Funktioniert seit ca. 15.000 Km ohne Probleme. Wenn ich mich recht entsinne, sind die Federn 10% stärker, das sollte die Mechanik m.E. aushalten (obwohl hier schon von ausgebrochenen Zähnen am Ausrücker berichtet wurde - das wurde aber auch schon mal bei der Deckelmontage fertiggebracht). Eine Erhöhung der Federkraft um 10% sollte eine Erhöhung um etwas weniger als 10% bei der Handkraft mit sich bringen (selbst im Originalzustand ist ja nicht nur die Federkraft zu überwinden, sondern auch die Reibung in den mechanischen Komponenten). Entscheide selbst, ich kenne Deine Hände nicht...


    Beste Grüße

    Gerd


    Edit: Von manchen werden auch nur 3 verstärkte zusammen mit 3 originalen Federn verbaut, um die Handkraft und die Belastung auf die Mechanik möglichst gering zu halten.

    Tuba:

    Wenn aber einmal dieses so veränderte Mopped in einen Unfall verwickelt wird und jemand die geänderte, nicht mehr serienmäßige Tachoskala entdeckt, haben alle Beteiligten auf der Moppedseite ein Problem, umso mehr, je höher der verursachte Schaden ist oder es zu Personenschäden gekommen ist.

    Ohne jetzt eine (erneute) Diskussion über zulässige/unzulässige Änderungen am Fahtzeug lostreten zu wollen - hier übertreibst Du ein wenig. Ein rechtliches Problem gäbe es nur, wenn die Veränderung auch ursächlich für das Schadenereignis ist. Und Dein Hinweis auf die in §19.2 StVZO genannte Gefährdung ist zwar prinzipiell angebracht, aber bei einem veränderten Tachodesign ist eben nicht von einer Gefährdung auszugehen, wenn die Skalenteilung und -anordnung dem Original entspricht und die Ablesbarkeit (auch im Dunkeln) gewährleistet ist. Somit würde auch die Betriebserlaubnis nicht erlöschen. Gut - ein Prüfer, der seine Aufgabe sehr genau nimmt könnte einen Nachweis dafür verlangen, hier würde aber m.E. ein einfacher Vergleich mit der Originalscheibe ausreichen. Eine ABE, ein Teilegutachten (welches auch wiederum eine Abnahme mindestens nach §19.3 StVZO durch einen aaS, USB oder PI mit sich bringen würde), eine Abnahme durch einen aaS oder USB nach §19.2 StVZO oder dergleichen einzufordern, halte ich in diesem Fall für überzogen.

    Wie auch immer bei mir war es Richtung Zylinder.

    Aber auf Deinem Bild sind die doch ausgebaut - wenn ich meine Vergaser dabei zu weit nach vorn neige, laüft es bei denen auch dort raus. Im eingebauten Zustand auf dem Hauptständer war es bisher immer hinten, sowohl bei der Suzi als auch bei der F :g:

    Rotax sind robust

    Jou - das ist auch meine Erfahrung, dass dieser Motor beim Sprit nicht besonders wählerisch ist und fast alles verbrennt. Aber

    bei modernen Hochleistungsmotoren

    gibt es (da in der Regel Einspritzer) ja eine hermetisch abgeschlossene Gemischaufbereitung, da kann sich der Sprit nur durch Alterung verändern. Die leichtflüchtigen Anteile können sich höchstens aus dem Tank verdünnisieren - und selbst das seit Einführung der Klappe im Einfüllstutzen auch nur bedingt. Ich denke ja auch, dass üblicher Kraftstoff in einem geschlossenem System oder Behälter nicht so schnell unbrauchbar wird - aber beim Vergaser sieht das ganz anders aus, der ist nie ganz dicht und der Sprit hat wenn auch geringen Kontakt zur Umgebungsluft.

    Vielleicht liegt es daran das der Vergaser bei der PEG Richtung Zylinder geneigt ist

    Hmm, das ist er zumindest bei meiner ollen Suzi auch, die habe ich grad offen:

    IMG_1639.jpg


    Und ich meine, bei der F ist es ähnlich - würde ja auch Sinn machen, wenn der immer in der gleichen Lage eingebaut würde...

    Die Mikunis laufen in Richtung Zylinder über und nicht nach außen, wie ich das sonst auch gewohnt bin

    Also, bei meiner ST kam der Sprit aus den Bohrungen unten im Ansaugtrichter vom Vergaser (dito bei der GS 500 E) und lief in den Luftfilterkasten bis es auch dort raussuppte :g:

    Hi, wenn der Schwimmer passt und das Nadelventil dicht ist, brauchst du keinen Hahn

    Nach meiner Erfahrung verschwinden die leichtflüchtigen Spritanteile bei längeren Standzeiten (über Wochen oder z.B. über den Winter) aus der Schwimmerkammer, das Niveau sinkt, frischer Sprit kann aus dem Tank nachlaufen, dessen Anteile verflüchtigen sich auch usw. usw., bis dann ein sehr zündunwilliges Zeug übrigbleibt welches oft für Startschwierigkeiten sorgt. Oder bei extrem langen Standzeiten auch polymerisiert bzw. verharzt und Düsen und Kanäle verstopft...