Beiträge von Eintopfer

    Wenn man es schon nicht hört (dann wäre es allerdings zumindest für die Scheibe eh zu spät), sollte es beim routinemäßigen Kontrollblick auf die Beläge/Scheibe rechtzeitig auffallen. Da ist aber offensichtlich sehr lange nicht hingeschaut worden :bangin:

    also wenn die Steurkette überspringt müsste die sowas von lose sein . Ich würde mal behaupten das das kaum bei einem Motor möglich ist der noch läuft .

    Bei Pkw-Motoren habe ich das schon häufiger gesehen, allerdings springt die Kette dann in der Regel unten am relativ kleinen Kettenrad der Kurbelwelle (wo sie auch am tiefsten hängt) über. Dann ergibt sich aber auch ein gleichmäßiger Versatz an beiden Nockenwellenrädern, und nicht nur an einem. Die Motoren laufen dann auch weiter - zwar schlechter und unter häßlichen Geräuschen, aber bei Nichtbeachtung meist trotzdem so lange bis der Kolben einen Gruß an die Ventile schickt...

    Mit einem Zahn nach oben und 16 Glieder ist bei mir bei 140km/h Schluss. Ob es wirklich daran liegt weiß ich erst wenn ich wieder umgebaut habe.

    Hallo Wilfried,


    auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt. Ich habe meine ST mit ~24.000 Km übernommen und weiß nicht, ob vorher schon mal am Ventiltrieb gearbeitet wurde (vermutlich nicht, aber eben nur vermutlich...). Leider kann ich das nicht genau in Erfahrung bringen, da der Vorbesitzer verstorben und eine Dokumentation der Vorgeschichte nicht vorhanden ist.


    Fakt ist aber, dass ich die Einstellung der Steuerzeiten fast genau so wie auf Deinem Bild 1 in Beitrag #1 (vielleicht nicht ganz so extrem 'dachförmig') vorgefunden und diese auch so gelassen habe. Und das Motorrad rennt laut Tacho fast 180 Km/h (wenn ich den Kopf etwas einziehe und Arme und Beine anlege, bin 1,87m groß und wiege 84 Kg).


    Wenn bei Deiner nun bei 140 Schluss ist, vermute ich eigentlich eine andere Ursache dafür (öffnen z.B. beide Schieber bei Volllast vollständig?). Der Unterschied von über 30 Km/h ist ja schon ziemlich groß, das kann imho nicht nur durch den Versatz um einen Zahn an der Auslassnockenwelle zu erklären sein.


    Aber wie gesagt, ich bin auf das Ergebnis nach Deinem Umbau echt gespannt!


    Beste Grüße

    Gerd

    Ob der Kettenspanner montiert ist oder nicht, ist meiner Meinung nach zweitrangig. Wichtiger für die (Arbeits-) Position ist imho, dass der Zugtrum (also der linke) und der Trum zwischen den Nockenwellenrädern gespannt sind. Das erreicht man eigentlich schon durch ein Drehen des Motors in Arbeitsrichtung (in der Ansicht, in der man die Markierungen sieht also gegen den Uhrzeigersinn), wenn man die Einstellposition anfährt.

    Hallo Christian,


    erstmal willkommen hier im Forum.


    Wenn der Kupplungskorb über entsprechende Aussparungen verfügt, soll die letzte Scheibe laut WHB in die versetzten Aussparungen eingesetzt werden. War bei meiner im Original aber nicht so montiert, trotz vorhandener Aussparungen. Habe es wieder ohne Versatz montiert, und die Kupplung funktioniert einwandfrei.


    Bei Montage des Deckels gilt in erster Linie: Keine Gewalt anwenden! Den Hebel des Ausrückers am Deckel zu demontieren hilt beim Aufsetzen (weil sich die Welle dann frei drehen und kein Hebel irgendwo anstossen kann) - ebenso mußt Du beachten, dass die Verzahnung der kleinen Zahnstange vom Ausrückmechanismus bei der Montage nicht genau senkrecht stehen darf, sondern etwa auf '5 - 10 vor 12'. Habe leider kein Foto davon, hoffe es ist trotzdem verständlich. Neue Deckeldichtung bereit halten, die alte geht meistens flöten.


    Gruß

    Gerd

    Mac hat recht, bei Kondenswasser in größeren Mengen im Motor. Kannst du dir gleich einen anderen gebrauchten kaufen. Man will ja aber nicht vom schlimmsten ausgehen. Beim Öl ablassen sieht man ja eigentlich 2 Schichten wenn da viel Wasser drin ist.

    Wasser wird da nicht sein - hat doch im trockenen Keller gestanden! Aber den Schaumstoff vom Luftfilter vor einem Startversuch kontrollieren wie Mac schreibt ist wichtig!

    Laß mal schön den Ventildeckel, die Kupplungsfedern und die Vergaser in Ruhe!


    Erstmal alles was an Sprit im Tank und Öl im Motorgehäuse ist ablassen. Neuen Sprit, Öl, Ölfilter nehmen, Benzinhahn auf und die Ablassschrauben unter den Schwimmerkammern auch kurz öffnen und etwas Sprit auslaufen lassen (zum Spülen). Dann schauen, ob und ggfs. wie das Motorrad läuft, dabei kann nichts passieren. Dann weitersehen.


    Reifen, Kühl- und Bremsflüssigkeit werden mindestens noch auf Dich zukommen, aber wie gesagt: Erstmal laufenlassen und dann sehen, was sich so ergibt.

    Den neuen Brief hat aber der Vorbesitzer bei Braunschweig aufstellen lassen.

    Es geht aber gar nicht um den neuen 'Brief' bzw. Zulassungsbescheinigung Teil II. Da stehen eh keine Reifengrößen drin. Es geht um ZB I, und die wird bei jeder Zulassung wieder neu ausgestellt. Hatte also 'Deine' Zulassungsstelle den alten Brief vorliegen als Du das Motorrad angemeldet hast, dann hat sie ganz klar einen Fehler gemacht!

    Aber Zulassungsstelle und umsonst ..kannste vielleicht umsonst dort parken,alles andere lassen die sich amtlich honorieren und Türgriffe vergolden

    Bei meiner damaligen kleinen Honda hatten die auch was falsch gemacht - die spätere Korrektur war kostenlos - allerdings erst, nachdem ich mit dem Fuß aufgestampft hatte... Hängt aber auch stark von der jeweiligen Behörde bzw. dem Sachbearbeiter ab.

    Das sieht aus wie ein Grauimport ...

    Dann ist es schwer bis unmöglich sich auf die ABE des deutschen Modells zu berufen (wenn es denn überhaupt eines gab) !

    Muß er ja gar nicht - was er braucht, ist ja glücklicherweise damals mit der Einzelabnahme erledigt worden :dance1:

    Bingo! Dann solltest Du aber mit dem alten Brief zur Zulassungsstelle gehen und fragen, warum das nicht in die neue Zulassungsbescheinigung unter Feld 22 übernommen worden ist. Das hätten die damals eigentlich schon machen müssen, und mit etwas Nachdruck bekommst Du vielleicht die Änderung ohne weitere Kosten nachträglich gemacht. Anderenfalls kommst Du bei jeder HU oder Kontrolle durch die Rennleitung in Erklärungsnot...

    Feld 2.2 ist 00000000

    Das macht in Deinem Fall die Sache nicht einfacher. Es bedeutet, dass dieses Motorrad eine Einzelbetriebserlaubnis hat (siehe auch der Buchstabe 'E' in Feld 17). Wie ich dem Feld 22 entnehme ist der Grund dafür, dass das Motorrad mal als Einzelfahrzeug importiert wurde und dann per Einzelabnahme in Verkehr gebracht wurde.


    Du kannst Dich somit nicht auf eine Fahrzeug-ABE beziehen in der eventuell andere zulässige Reifengrößen genannt sind, sondern darfst ausschließlich die Reifengrößen verwenden, die in Deiner Zulassungsbescheinigung Teil I unter Feld 15.1 und 15.2 stehen. Es sei denn, Du hast zu Deiner Zulassungsbescheinigung Teil II noch einen 'alten' Fahrzeugbrief, in den damals noch andere Reifengrößen bei der Einzelabnahme eingetragen worden sind (eher unwahrscheinlich, dass das gemacht wurde).


    Möchtest Du jetzt trotzdem eine abweichende Reifengröße verwenden, kannst Du das nur über eine erneute Einzelabnahme legalisieren. Dazu solltest Du aber unbedingt vor der Montage der Reifen das Gespräch mit dem Prüfer Deines Vertrauens suchen (dabei könnten Dir die Angaben von KöfferliRebel sehr behilflich sein).


    Beste Grüße

    Gerd

    ich würde sie mit Schraubschellen ersetzen, spricht da was dagegen?

    Es gibt Leute, die Schraubschellen ablehnen. Ich verwende die seit Jahren ohne Probleme und werde das auch weiterhin so machen - lassen sich einfach und ohne spezielles Werkzeug mehrfach lösen, montieren und bei Bedarf nachziehen.

    Intuitiv hätte ich aber eine leicht nach unten zeigende Einstellung der Dachlage vorgezogen, weil bei Kettenspannung die Räder doch so drehen, dass die Markierungen hoch gezogen würden, oder?

    Wenn man die Ansicht auf Deinem Foto nimmt, sitzt der Spanner im rechten Kettentrum. Dann würde bei Kettenspannung von den inneren Markierungen die rechte nach oben, die linke aber nach unten wandern. Wenn es mein Motorrad wäre, würde ich es so lassen wie auf Deinem Bild - besser geht es kaum (vorausgesetzt, Du hast den Motor in Laufrichtung gedreht bis die Position auf dem Bild erreicht war, also in der Ansicht gegen den Uhrzeigersinn).


    Beste Grüße

    Gerd

    Sollte so stimmen wie oben gezeigt.

    Hi Kermit,


    so wie auf Deinem Bild stimmt das mit Sicherheit (sonst würden die Markierungen ja keinen Sinn machen). Nur bekommt das kaum einer so parallel hin wie bei Dir zu sehen (mich eingeschlossen). Die Markierungen stehen dann entweder leicht dach- oder leicht V-förmig, man kann schließlich immer nur um einen ganzen Zahn versetzen. Die einhellige Meinung (auch aus dem einschlägigen Lehrvideo) ist, dann auf die dachförmige Einstellung zu gehen.


    Beste Grüße

    Gerd

    Zumal es diese " Austauschleuchten " ja bereits in relativ großer Zahl gibt wenn man auf den üblichen Online Handelsplattformen sucht . Wird dann aber häufig durch den Hinweis ausgebremst das das Produkt in meinem Land nicht zulässig ist .

    Es liegt also wieder an der Politik und nicht an den Herstellern .

    Ich sehe da beide in der Pflicht: Die Hersteller müssen dafür sorgen, dass die richtigerweise bestehenden gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich möglicher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer (z.B. Blendung) eingehalten werden, und die Politik muss schleunigst den Weg für neue Technologien (angewendet bei bestehenden Scheinwerfersystemen) ebnen.

    Die Zukunft wird aber nicht bei der Nachrüstung mit "LED-Birnen" liegen, sondern im von vorn herein mit LED konstruierten Scheinwerfer. Im Baumarkt findet man zwar LED-Glühlampen für alte Leuchten, aber der Markt wird heute von neuen Leuchten dominiert, die der LED-Bauform folgend ganz anders aussehen als die vor 20 Jahren gängigen Modelle.

    Sicher liegt zumindest die mittelfristige Zukunft in der LED-Technik. Viele neue Modelle bauen bereits darauf, und den Lichtdesignern eröffnen sich neue Möglichkeiten.


    Das ist hier aber nicht das Thema - es geht vielmehr um die Nachrüstung und eventuelle Verbesserung der Lichtausbeute bei älteren Fahrzeugen, die noch immer in großer Zahl auf unseren Straßen unterwegs sind. Dieses Forum ist ein schlagender Beweis für die Beliebtheit solcher Motorräder. Und da der Kompletttausch eines Scheinwerfersystems wegen der technischen Möglichkeiten (Bauform und -raum) und der zu erwartenden Kosten bei bestehenden Fahrzeugen wohl eher nicht in Frage kommt, sind mögliche Verbesserungen durch eine neuartige Lichtquelle in vorhandenen Scheinwerfern durchaus interessant - und würden in Zukunft auch einen Markt erschließen.