Beiträge von Kermit

    Oh, so cool, ich war lange nicht mehr hier und gucke zufällig genau jetzt rein... Müssten ja dann auch schon bei euch angekommen sein.

    Klasse gemacht, tiefen Kniefall für die Mühen (und Kosten erstmal)!

    Zur allgemeinen Unterhaltung hier noch mein Senf zum Thema Seitenständer:

    Weil ich recht kurz bin, habe ich mir alle Moppeds, die selbst einklappen, umgebaut, so dass ich einen Seitenständer habe, wenn ich einen brauche. (Sowenig ich vergesse, die Kupplung zu ziehen bevor ich den Gang einlege, so wenig vergesse ich, den Seitenständer wieder hochzuklappen, wenn ich sicher auf dem Mopped sitze, das geht in Fleisch und Blut über.) Bei der F konnte ich einfach die kurze Bolzenvariante aus dem ETK bestellen, alles andere bleibt gleich. Alle 2 Jahre zum TÜV muss ich halt die deutsche lange Schraube tauschen...

    Gegen elektrische Schalter hatte ich nie etwas, bis vor kurzem mein Bruder an der DR350 verzweifelte, weil sie zwar endlich wieder super ansprang, aber "unter Last" so ruckelte. Letztlich wars nur der Seitenständerschalter, der keinen sauberen Anschlag hinbekommen hat und zu Zündaussetzern führte, sobald er losrollen wollte. Anschlagblech zurechtgedrückt und die Suzi lief rund.

    Mein Fazit: sinnlose Teile, die kaputt gehen können, am besten weg lassen.

    Meiner ist vor Jahren auch mal durchgeschmolzen, ich habe auch nur wenige Zentimeter Abstand. Ich habe mir ein Stück Blech auf das Loch genietet, mit Dichtpaste ums Loch herum, das hält jetzt dicht, auch wenn der Abstand dadurch noch weniger geworden ist.

    So, und das vorläufige Endergebnis der Aktion nach Warmfahren und einmal kurz raus aus dem Ort, 120km/h und 6000 U/min gedreht, Öl gut durchgepeitscht ;-):

    2022-12-28 12.18.02.jpg Kein Schaum!

    Ich weiß, das hat noch keine große Aussagekraft, aber verhaltene Freude darf ich schon haben, denn nach der Wasserpumpenwellen-Tauschaktion fuhr ich ungefähr dieselbe Strecke und da war der Schaum sehr deutlich erkennbar.

    Also, hoffen wir drauf, dass mein grüner Frosch mich im nächsten Jahr wieder durch die Welt tragen wird!

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    Beim Zerlegen hatte ich auch den Thermostat abgenommen, und feststellen müssen, dass der zerbrochen ist, und zwar offensichtlich schon lange.

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    Ich frage mich, ob damit das Kühlwasser IMMER oder NIE durch den Kühler geleitet wurde? Mir ist weder aufgefallen, dass der Motor besonders lange bräuchte zum Warmwerden, noch dass er überhitzen würde...

    Nun, das neue wurde eingebaut, mal sehen, wie es sich verhält.

    Endlich Zeit zum Schrauben und relativ milde Temperaturen, jetzt konnte die Kopfdichtung angegangen werden. Nockenwellen heraus nehmen bereitete mir etwas Unbehagen, aber muss ja sein ... Richtig Schnappatmung verursachte mir die vordere Zylinderkopfschraube: Elfer-Sechskant ohne Platz drumrum und knallig fest. Den Starter auszubauen brachte etwas Platz für eine Nuss und lange Ratsche, das half allerdings noch nicht. Also mussten alle Kabel und Schläuche da vorn noch weg und der Brenner herhalten, damit klappte es zum Glück auch.

    Die Kopfdichtung kam recht schön mit dem Kopf weg, zum Herausnehmen mussten leider die Stehbolzen ausgedreht werden, es ist ein gaaaanz klein wenig zu wenig Platz im Rahmen...

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    Für mich sehen sowohl Dichtung als auch Dichtflächen auf beiden Teilen sehr ordentlich aus. Man sieht deutlich, wo die Dichtung zusammengepresst wurde, und nur die Sollbereiche sind mit der ungepressten Riffeloberfläche erkennbar:

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    Ich wundere mich höchstens ein wenig über die Verfärbungen unter der Dichtfläche am Kopf:

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    Also das große Aha-daran-lags-also-Erlebnis blieb aus...

    Im Übrigen freut mich der Kolben-Zustand mit dem schönen "Flammbild", und auch die Ablagerungen an den Ventilen finde ich passabel für die Laufzeit. Hier wollte ich keinen Aufwand reinstecken, solange ich nicht weiß, ob der Motor jetzt endlich dicht wird...

    Also nur die neue Kopfdichtung aufgelegt und alles wieder zusammengeschraubt.

    Danke Mac und alle für eure Antworten, ich find's alles recht anregend! Und irgendwie habt ihrs geschafft, dass der Frust sich so langsam in Lust zum Weiterschrauben wandelt.

    Öl ist an der ZKD ja nur im Steuerkettenschacht, Wasser rings um die Laufbuchse, also kommen für Wasser-ins-Öl nur ein schmaler Bereich in Frage... ich werde es sehen, falls ich den Kopf so runterkriege, dass es die Dichtung nicht gleich ganz zerlegt - der war ja noch nie auf.

    Von außen ist meine wirklich rundrum komplett dicht, hatte noch nie auch nur das leichteste Schwitzen.

    Ich habe noch eine ZKD aus dem Athena-Satz, kann ich die guten Gewissens verwenden oder ist es bei dem Modell auch so, dass man unbedingt das Originalteil von BMW holen soll?

    Das klang von meiner Seite wohl arg negativ mit der Niederlassung, da muss ich doch noch eine Lanze brechen: Die Verkäufer vermeide ich, bei den Teileleuten hat man durchaus auch ein paar versierte Leute, und wenn man die andern freundlich nach dem Rat eines Kollegen fragt, kommt man da auch oft weiter. Und immerhin kommt man bei diesem Hersteller noch direkt am Tresen zu Leuten, die ihre Finger auch ins Öl stecken. Auf jeden Fall wird man als Selberschrauber - zumal -rin! - nicht verächtlich abgewimmelt.

    Der besagte Herr kennt sich eigentlich schon aus, mit dem hatte ich schon ein paar gute Gespräche/Tipps, vor allem beschraubt er die alte F seiner Frau auch noch fleissig und sagt nicht einfach nur "kauf dir endlich ein neues Mopped". Aber ich kann ja schlecht verlangen, dass er Fremdfabrikate annimmt zum Messen, und dass er sich nicht zu einer vor zig Jahren unter nicht mehr nachzuvollziehenden Umständen kaputt gegangenen CDI äußern mag ist auch verständlich.

    Für eine Zentrale eines Herstellers finde ich das schon ganz ok dort... klar, in einer Werkstatt, mit der man jahrelange Beziehung hat, ist das nochmal anders.

    . Leider ist das Antriebsrad nicht mehr erhältlich

    Habe ich das falsch verstanden? Das Antriebsradritzel ist identisch mit dem Ritzel auf dem Bild von Dir. 2x Pos. 9 und ggf. 8 und 7. Oder bin ich bei der falschen F...?

    Korrekt. Nr. 9 gibt es nicht mehr für meine F (die Teilenr. bei deinem Link ist eine andere, die könnte es ja noch geben), Nr. 6 ist genau das, was ich mit WaPu-Kit meinte. Nr. 8 und 7 habe ich wiederverwendet. Die Nr. 5 ein O-Ring und keine Papierdichtung bei meiner.

    Hi Gemeinde,

    ich melde mich mal wieder mit einem leider noch immer Zwischenstand:

    1. CDI: Ich hatte alle defekten (ur-original, Unterwegs-Suzuki-Ersatz, Nachbau vom BMW-Händler eingebaut) zu BMW Motorrad mitgenommen, die meinten aber nur lapidar, alles außer orichinool bräuchte ich mich nicht wundern, und dass die Allererste nach 120Tkm kaputt ginge, wäre normal. Naja, ganz unrecht haben sie da vielleicht auch gar nicht, aber das Originalersatzteil kostet ein vielfaches vom Zubehörteil, auf Vorrat lege ich mir das erst mal nicht zu. Jetzt ist nochmal dasselbe Zubehörteil drin, das wird schon auch ein paar tausend km halten.

    2. Ich habe den WaPu-Kit von BMW geholt, der die Pumpe mit Welle und 2 Simmerringen enthält. Leider ist das Antriebsrad nicht mehr erhältlich. Meines ist schon ein bischen angeknabbert, ich hätte es gerne ersetzt, aber nun eben nicht. Dafür gab es einen Kupplungsdeckel für nur 35,-. Ich habe mir dazu noch die beiden Dichtungen (Schaltwelle und Kupplungsausrückhebel) sowie die beiden Lager für den Ausrückhebel geholt und dann den Deckel mitsamt der WaPu getauscht.

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    Ich bin immer noch der Meinung, weder das abgebrochene Stück an einer Schraube außerhalb des Wasserkreislaufs noch zwei defekte Simmeringe bei völlig trockener Kontrollbohrung dazwischen können die Ursache sein, aber die WaPu-Welle war auch schon ein bisschen eingelaufen, und jetzt ist es auf jeden Fall wieder gut.

    Probefahrt: schön warmfahren, dann mal raus und auf 150km/h beschleunigen, läuft sehr geil und nicht der Hauch eines Qualms. Außen ist auch alles dicht geblieben. Aber, oh weh, das frische Öl ist schon wieder schaumig. Inzwischen weiß ich, dass ich das Mopped erst ein bisschen stehen lasse, dann separiert sich das Wasser und das Öl wieder, und man kann zur Ölablassschraube zuerst das blaue Kühlwasser "sortenrein" ablassen und sieht ungefähr wieviel das ist, bevor das Öl nachkommt. Keine Sorge, ich habe jedesmal wieder frisches eingefüllt... Da ich diesmal auch nur ein paar km gefahren bin, war es auch nicht so viel, aber es kam eindeutig erst blau, dann Öl. MIST!

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    Jetzt muss doch der Kopf runter. Bei der Gelegenheit habe ich das Thermostat mal abgebaut, das ist leider auch defekt, aber das hat mit meinem eigentlichen Problem ja nix zu tun.

    Ich überlege, wo im Bereich oberhalb des Kopfes (den ich ja nicht auf hatte) noch Kühlwasser läuft und ich einen O-Ring vergessen haben könnte? Die Kopfdichtung selbst hat ja nicht so viele Stellen, wo etwas zwischen Wasser- und Ölkreislauf durchlassen könnte... nun, man wird sehen...

    Gestern habe ich aber an der Stelle ziemlich frustriert abgebrochen.

    Nachdem ich noch ein drittes Mopped kaputt und wieder heile gemacht habe, konnte ich heute nochmal nach der BMW sehen. Zum Geruckel bei 140kmh stand noch eine Theorie im Raum: das viel zu viele aufgeschäumte Öl drückt in den LuFi-Kasten und bei der Geschwindigkeit bekommt er dann nicht genug Luft... ok, abenteuerlich, aber nicht ganz von der Hand zu weisen und einfach zu verifizieren. Es war aber ganz trocken im Kasten, also nix. Habe schnell den Filter getauscht, weil ich einen neuen herumliegen hatte, der alte wird gereinigt und auf Lager gelegt.

    Dann habe ich noch die Blackbox getauscht und eine Probefahrt gemacht. Ergebnis: super Druck und tolle Beschleunigung absolut ruckelfrei bis 165kmh, dann kamen Kurven 😁. Dieses Thema kann ich damit endlich abhaken. Ich versuche, ob ich die kaputte Blackbox bei BMW prüfen lassen kann...

    Nachdem mir etliche Male etwas dazwischen gekommen ist konnte ich heute endlich mal den Ölwechsel machen: aus dem Öltank kamen 1,7l und bis auch Ölwanne und Ölfilter abgetropft waren, waren es 2,9l! Ich bin nun sicher, dass da 0,8l Kühlflüssigkeit dabei sind, zumal das so aussieht:

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    Ich habe jetzt alles wieder zusammen geschraubt und werde nach dem Urlaub die F wieder zu meiner Werkstatt fahren und dann mal die Wasserpumpe ansehen, besonders der Deckel mit dem abgebrochenen Schraubengehäuse...

    Da ich inzwischen leider auch an der XT einen Motorschaden habe, wird sich das allerdings auch wieder hinziehen...

    Danke für alle Tipps!

    Wasserpumpe hatte ich gar nicht angefasst, alle Dichtungen, wo ich was aufgemacht hatte, selbstverständlich neu eingebaut. An der abgebröselten Stelle habe mich auch nichts kleben trauen, wollte erst mit Kaltmetall, aber erstens hatte ich Angst, dass was abgeht und Schaden anrichtet und zweitens würde ich dann evtl die WaPuDeckelSchraube nicht mehr raus bekommen...

    Das schaumige Öl riecht absolut nach Castrol 10w50. Es fühlt sich auch astrein an zwischen den Fingerspitzen. Ich hatte das mal bei der TDM mit undichter Kopfdichtung, und das war deutlich zu fühlen, weniger Film zwischen den Fingern beim Reiben. Es ist auch definitiv kein Austausch in beide Richtungen, da Kühlwasser noch jungfräulich. Und auf jeden Fall wäre KD am weißen Qualm erkennbar, auch wenn nur zart...

    Menge des abgelassen Öls werde ich prüfen.

    Und ein weiteres Problem sehe ich am Ölmessstab:

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    Das Öl sieht ziemlich schaumig aus und der Stand ist auch zu hoch. Da sie überhaupt nicht qualmt und ich den Kopf auch gar nicht auseinander hatte, glaube ich nicht an eine undichte Kopfdichtung. Ist vielleicht das abgebrochene Schraubengehäuse der Wasserpumpe doch undicht geworden? Hm, ich werde einen Ölwechsel machen und das in Auge behalten...

    Es hat nun doch eine Weile gedauert... und ganz ohne Verwirrung ging es auch nicht. Es kam nur ein dreiviertel Liter, ungefähr so viel wie ich in den Kühler bekomme. Habe so lange mit Leitungswasser gespült, bis kein Schimmer rosa zu erkennen war. Schlauch tauschen war schnell gemacht. Aber ich wollte ja auch die Reste raus haben, die sich im Motor befinden. Mit Wasser gefüllt laufen lassen hat da nichts gemischt, auch nicht bei warmen Motor. Wie heiß muss der eigentlich werden, bevor der Kreislauf überhaupt über den Kühler läuft? Ich habe dann den Thermostatschalter abgeklemmt und angelassen und im Nu war der Ausgleichsbehälter leer. Jetzt diese etwas drecksblaue Flüssigkeit abgelassen und alles ordentlich mit der richtigen von BMW befüllt. Nochmal mit und ohne Schalter laufen lassen, Pegelstände kontrolliert.

    Jetzt sollte alles passen.

    Aber 2 Dinge machen mir noch Sorgen: was sind das für Ablagerungen an den Schlauchstutzen?

    f650.de/wcf/index.php?attachment/50081/

    Wasserpumpenseite

    f650.de/wcf/index.php?attachment/50080/

    Motorseite

    Ich habe das entfernt, ging ganz leicht ab, aber ist ja wohl innen auch so, oder? Ist das schon eine Reaktion der falschen Kühlflüssigkeit mit Alu? Nach 300km???