Beiträge von Ulf

    Bin öfter 16:49 auf meiner F650 gefahren und habe dazu eine Dakar-Kette gekauft, die ist zwei Glieder länger. Passte gut. (Daher ist bei mir zur Zeit auch ein 49er Alu-Blatt übrig...)

    Die braucht er wohl auch nicht, denn die Tachoskala hat ja, wie er weiter oben schrieb, auch noch eine km/h-Skala. Eine Umrüstung dürfte dennoch, falls erforderlich, kein allzu großes Problem sein, da ja nur die "Tachoscheibe" getauscht werden muss. Zu diesem Thema gibt es hier ein paar Threads - d.h. man muss diese Scheibe auch nicht zwingend bei BMW ordern.

    Wir bekamen die Meilen in die Sondergenehmigung eingetragen, trotz der km/h-Skala, die klein in Innenkreis aufgedruckt war. Sogar die *Über*erfüllung der deutschen Abgasnormen wurde eingetragen (der Audi 5000 hatte 1979 schon Abgasrückführung) Wir haben nur den Kopf geschüttelt. Aber Hauptsache zugelassen!


    Ich glaube, die Prüfer haben recht viel Handlungsspielraum. Auch wenn ich mich wiederhole: Ich würde auf jeden Fall BMW München kontaktieren mit deutlichem Hinweis, daß man Privatperson ist. Sollte es auf einen Einzelprüfung hinauslaufen: Bis auf den Scheinwerfer alles auf original-ab-Werk bauen und dem Prüfer erzählen, daß man als Privatperson aus England in die Heimat zurück kehrt.


    Ulf

    Ich vermute, Björni hat eine F650 (keine F650GS). Die gabs 1996 und davor nicht mit COC-Dokument.


    Ich musste in Österreich eine Einzelabnahme machen lassen. War zusammen mit dem Abgas & Geräuschgutachten vom BMW Austria reine Formsache, erinnerte mich an den deutschen TÜV. 80€ hat es aber trotzdem gekostet.


    Nachtrag: Habe den Titel des Threads überlesen. Es handelt sich also um eine F650GS (Dakar). Ich vermute (!) BMW hat die COC-Scheine erst eingeführt, als sie es wirklich mussten. Wann das war, weiß ich nicht. Mit COC-Zettel sollte ein Privatimport keine Thema sein.

    • Licht umrüsten (mussten meine Eltern damals 1980 mit dem Audi 5000 machen, den wir von USA nach D per Umzug mitgebracht hatten
    • Mit den Meilen pro Stunde ist eventuell eine Sondergenehmigung erforderlich. (wie beim Audi 5000)


    Ulf

    Vielleicht hast Du ja Glück, und der BMW-Service in München ist ähnlich gut drauf, wie der von BMW Austria in Salzburg:


    Ich habe 2004 meine F650 (Baujahr '96) von Deutschland nach Österreich umgemeldet. Da BMW 1996 noch keine EU-weit gültigen Zulassungsdokumente mit dem Fahrzeug ausgeliefert hat, war ein klein wenig mehr Papierkram nötig. BMW Austria war da schnell und unkompliziert mit der entsprechenden Emissionsbescheinung (Abgas & Lärm) behilflich.


    Was sich der deutsche Amtsschimmel einfallen läßt, weiß ich natürlich nicht. Aber ich würde einfach mal bei BMW in München fragen -- und dabei unbedingt erwähnen, daß Du Privatperson bist (kein Händler!) und Du Deinen Hauptwohnsitz bald nach Deutschland verlegen willst.


    Ulf

    Hallo Michi,


    Reifen: Die üblichen Verdächtigen wie Ruhdorfer oder Weichberger sagen Dir preislich nicht zu? Sofern der Mensch dort Schlauchreifen montieren kann. Habe mal bei ...b...er schlechte Erfahrung gemacht. Auch wenn es diesen ganzen Freigabezirkus in Österreich nicht gibt, die eingetragenen Reifendimensionen sollten schon eingehalten werden.


    Zündkerzen: Das Geld würde ich mir sparen, und Standardkerzen nehmen. Neue Zündkerzen laufen immer besser, als alte. Wenn hier also jemand schreibt, "die Iridium-was-weiß-ich-schraubgehupt läuft prima!" liegt das vermutlich daran, daß die vorige Kerze schon 10000 km auf dem Buckel hatte.


    Ulf

    Hallo Jan,


    ich fahre zwar keine F650, sondern eine G650 X Challenge mit Hepco & Becker Seitenkofferträgern. Gekauft habe ich die Träger Sommer 2010. ich war gerade eben in der (doch schon recht kalten!) Tiefgarage und habe beide Träger an mehreren Stellen nachgemessen: meist um die 16.25 mm, an einer Stelle 16.4 mm. Ich nehme an, es handelt sich um 16er Rohr mit Lackschicht.


    Ich hatte schon Junior- und Gobi-Koffer dran, beides ging ohne Probleme. Auch die Ortlieb-Taschen passen prima -- da bin ich sogar froh, daß es 16 und nicht 15 mm sind. Sitzt einfach besser. Passen Deine Juniors etwa nicht?


    Gruß aus Graz,
    Ulf


    Nachtrag: Sowohl Junior- als auch Gobi-Koffer waren recht neu, nicht älter als Baujahr 2009.

    Der Rotax wurde von BMW modifiziert (4 anstatt 5 Ventile, Brennraumform vom damaligen M3) und nach deren Vorgaben gefertigt.

    Ja, so stand es im Hochglanzprospekt. :biggrin: Bei Kleinmotoren (Schneemobile, Karts, Motorräder) hat Rotax deutlich mehr Erfahrung als BMW -- immer noch. Und als die F650 1993 neu war, konnte BMW nichts anderes als Boxer und PKW-Technik auf zwei Rädern, die alten Reihenzylinder. Die F650 war eine reine Auftragsentwicklung an Aprilia. Und die fahren mit Rotax.

    Kann mich nur anschließen: "Schiess den Mechaniker in den Wind,"


    Die F650 kam 1993 neu raus. Eine Nullserie kaufst Du also nicht. Meine war ein Garagenfahrzeug, im Winter immer Pause, in 10 Sommern im Schnitt jeweils 9000 km bewegt. Mit den Kilometern der Vorbesitzerin (10000) sind also 103000 km zusammen gekommen. Bis auf einen undichten Simmering unterm Ritzel (der zweite Ersatz war dann dicht) nie Ärger gehabt. Da ich hier sei 10 Jahren lese und schreibe kann ich dazu tatsächlich den Standard-Händlerspruch loslassen: Das war ein Einzelfall.


    Natürlich kann man immer Pech haben. Und auch bei BMW scheint die Qualitätsstreuung breiter zu sein, als es der (eigentlich zu gute) Ruf von BMW erlaubt. Die Chance, ein zuverlässiges Motorrad zu bekommen, ist bei der Vergaser-F aber sehr hoch. Was wohl für alle Motorräder gilt: Wenn sie viel draussen stand, leiden Zündspulen und Kabel (beides doppelt bei der F650). Wenn siel viel herum stand, ist eventuell der Vergaser verharzt.


    Liest sich fair, das Händlerangebot. AUßerdem noch neue Reifen. Prima.


    Die Aprilia Pegaso ist auch OK, mit ihrem Fünfventilkopf aber ziemlich durstig nach Sprit. Für die F650 gibt es mehr Zubehör -- und wenn es nur Seitenkofferhalter sind, die Du brauchst.


    Ulf

    Wenn es nur am einseitigen Ölen (mit einem Röhrchen) liegt, dann hätte ich an meiner F650 über 80000 km Ärger gehabt. War aber nicht der Fall. Als Endloskettenjünger bin ich immer mit "orignal BMW" ( = DID) Ketten gefahren. Das Ritzel vorne war auf Grund der Seegeringbefestigung auch immer bei BMW gekauft (das hat keine Fase an der Kante der inneren Verzahnung, sodaß der Seegering eine durchgängig plane Auflagefläche hat). Ich habe in der ganzen Zeit zwei Mal Kettenöl gekauft, das originale Scottoil. Ich vermute so langsam Folgendes:

    • O-Ringe der Kette aus neuartigem Gummi, das kein Kettenöl verträgt
    • Kettenöl mit neuartiger Zusammensetzung, welches Gummi angreift

    Was für Öl verwendet ihr?


    Ich habe nie so genau gerechnet, aber mehr als 20000 km pro Kettensatz habe ich auch mit Scotty nur ein einziges Mal zusammen bekommen: 25000 km. Alle anderen Sätze so 15 bis 20000. Wenn Du viel Pech hast mit dem Wetter (Regen!) hilft auch ein Kettenöler nicht so gut. Und auch einfach zu fahrende Schotterwege schmirgeln.


    Ulf


    Nachtrag: Beim Thema "keine Endloskette" fällt mir noch ein, ob wohlmöglich das Kettenschloss fehlerhaft montiert sein könnte? Fahren hier alle Leute mit O-Ring-Ärger mit Öler und Kettenschloss?

    Mit wie viel kN Vorspannung hast du denn die Nadel schleifen?

    Das Röhrchen war eh schon schräg abgeschnitten. Was an Druck zu viel war, schliff sich runter, und es passte dann perfekt. Nach einigen Kilometern war es mehr ein Gleiten auf dem Ölfilm, als ein Schleifen.



    Über die Aluplatte kam dann das Originalteil:


    Wirklich warm wird der Motor nur, wenn Du 50 km fährst.


    Edit: Ich denke da nicht nur an den Motor, sondern auch an den Endtopf, in dem bei Kurzstrecken durchaus auch mal Kondenswasser bleibt. Sicher, das Ding ist rostfrei. Aber den Winter über muß das ja nun auch nicht sein.

    Gratuliere zur 800er! Ein Bekannter hier in Graz fährt eine 800er mit einseitg aufs Kettenblatt tropfendem Scotti -- und hat keine Probleme. Meine F650 fuhr 80000 km mit einseitg am Blatt schleifender Nadel. Wobei zum Schluß der Kettenblatträger ein wenig taumelte. Das Lager darin wäre wohl bald fällig gewesen. Hab sie mit 103048 km verkauft.


    Ist mir echt ein Rätsel, was da an Deiner Dakar passiert ist.

    Hier mal zum Vergleich eine ca. 90000 km alte Verzahnung. Die Ritzel habe ich immer mit Montagepaste montiert. Habe das Bild mal mit Absicht so groß gemacht (klick mal drauf). Ds braune Zeug ist kein Rost, sondern sind Reste der Paste.


    Wenn das neue Ritzel auf der runtergenudelten Verzahnung schlecht sitzt, wirst Du um eine Komplettzerlegung des Motors nicht herum kommen.

    Das kommt vermutlich davon, daß sich der BMW-Händler stur an die Reparaturanleitung hält: In der sind satte 40 Nm Drehmoment für die (Trocken)Sumpfschraube angegeben. Viel zu viel. Stahlschraube im Alu-Gewinde, außerdem noch mit Restöl geschmiert.

    Prima!


    Sofern du nicht eh Winterpause machst: Schau zur Sicherheit die nächste Wochen auch öfter mal nach der Batterie (mit einer Taschenlampe ans Gehäuse gehalten ersparst Du Dir bei manchen Batterien zum Nachschauen den Ausbau). Eventuell hat die wegen des defekten Ladereglers gelitten und verliert nun schneller Wasser als sonst (gast leichter). Eine defekte Batterie strapaziert den Laderegler -- und umgekehrt.


    Ulf

    Ich hatte an meiner F650 in Deutschland Saisonkennzeichen, später in Österreich macht Fahren in Winter eh keinen Spaß, sobald man die Täler verläßt. Also: Einwintern!


    Ich habe 10 Winterpausen lang immer brav das Benzin aus den Schwimmerkammern abgelassen. Kratstoffschlauch, leeres und sauberes Marmeladenglas, Schraubendreher -- mehr braucht man eh nicht. Beim ersten Start zum Saisonbeginn zickiges Startverhalten, danach immer einfaches Starten. Über 100000 km nie die Vergaser gereinigt.


    Ulf

    An einem neuen (teuren) Laderegeler kommst nicht drum herum. Tip für die Zukunft:

    • Batterie pflegen (eine schlecht gepflegte Batterie belastet unter Umständen den Regler)
    • Die Steckverbindung der drei gelben Leitungen prüfen. Über der Batterie ist ein Stecker guter Qualität (die eine Hälfte hängt direkt am Rotax-Motor dran). In Reihe dazu kommt dann der Stecker am Laderegler. Der ist nicht so hochwertig. Ist eine Leitung fast defekt, steigt die Last an den anderen beiden Phasen -- und somit auch die Abwärme an den Gleichrichterdioden der anderen beiden Phasen.

    Ulf

    Es ist schon viele Jahre her (1988 ) daß ich nach mehreren Jahren mit meinen Eltern aus USA zurück gekommen bin. Damals war es sehr günstig, ca. ein Jahr vor Rückkehr ein deutsches Autos zu kaufen und völlig legal als Umzugsgut zurück zu bringen. Auch wenn es schon eine Weile her ist, und die Behörden sicherlich strenger (oder laxer?) geworden sind. Hier das, was bei uns damals gemacht werden musste:

    • Scheinwerfer umrüsten (Glas anders)
    • Blinker hinten gelb machen oder Sondergenehmigung (wir bekamen letzteres)
    • Standlichschaltung an den Blinkern entfernen
    • Abgasmessung (bei US-Modellen eh strenger)

    Für ein Motorrad bleibt quasi nur der Scheinwerfer übrig. Den Hinweis, daß viele Fahrzeuge von US-Soldaten mit deutscher Zulassung fahren, würde ich insofern mit Vorsicht geniessen, daß deren "Tarnung" aus Sicherheitsgründen politisch gewollt ist und somit die deutschen Behörden wohl auch eher mal eine Sondergenehmigung geben. Eventuell auch mit der Auflage, das Fahrzeug nie in D zu verkaufen.


    Nachtrag: Inzwischen wollen sie bei Autos auch die Nebelschlußleuchte mitsamt Ausschlußschaltung nachgerüstet haben. Betrifft aber natürlich Motorräder nicht.


    Grüße aus Graz,
    Ulf