Beiträge von Uli_Ddorf

    Ich halte die Erklärung von "rotax" für die wahrscheinlichste. Den Deckel mit zu hohem Öldruck zu "sprengen", halte ich für völlig unmöglich. Erstens, weil die Ölpumpe keinen beliebig hohen Druck aufbauen kann, zweitens, weil dazu bei dem kleinen Deckel ein sehr hoher Druck erforderlich wäre und drittens, weil der Riss von außen gestartet ist und nach innen geht.


    Meine Favoriten:


    1. Die Anlagefläche des Deckels ist nicht plan (eher unwahrscheinlich, aber möglich) Wieviel km hat die Maschine gelaufen?

    2. Es wurden billige, nicht maßhaltige Ölfilter verbaut, die den Deckel verspannt haben. Da reicht 1 mm. (Wahrscheinlich)

    3. Der Deckel wurde viel zu stark festgeschraubt und der Riss ist durch die Summierung von mechanischer Überlast plus thermischen Spannungen entstanden (sehr wahrscheinlich)

    4. Es wurden aus versehen der neue über den alten O-Ring verbaut und die Schrauben dann ungleich festgezogen und damit der Deckel verformt => der Riss ist durch die Summierung von mechanischer Überlast plus thermischen Spannungen entstanden (Wahrscheinlich)


    Ich kann deine Sorge hinsichtlich eines Unfalls wegen Ölaustritts verstehen, aber dem kannst du nur vorbeugen, wenn du das Motorrad sorgfältig wartest. Du must dir halt darüber im Klaren sein, dass Motorrad Fahren mit höherem Risiko verbunden ist als Auto fahren. Das man verunglückt, wegen eine schlecht gewarteten Motorrades hat man ja selber in der Hand... Dafür ist es aber deutlich günstiger als ein Auto, für einen Studenten der auch mehr Zeit hat, um Dinge selber zu machen, eigentlich ideal...

    Hallo Lothar,


    der Beitrag ist 10 Jahre alt... Ich hab das nicht mehr alles im Detail im Kopf, was da steht und auch nicht dezidiert gelesen...


    Ich habe nur meine "Lernerfahrung" weiter gegeben. Du kannst das doch selber für dich abwägen, ob du es dennoch machen möchtest. Versuch macht kluch… :thumbsup2:


    Zu 1. Sie läuft unten rum runder, ich kann jetzt bei 2.000 Upm im 5ten Gang fahren ohne ruckeln.

    Du: Edit sagt, dass in deinem Posting von 2009 noch was von aufgebohrtem Originalauspuff steht und nichts von Hattech. Aber ist auch egal.

    Du hast recht, das habe ich durcheinander geworfen... Also dann muss es schon so sein, dass der Motor "runder" lief bei niedriger Drehzahl. Aber daraus auf ein höheres Drehmoment zu schließen, ist ein Trugschluss. Das Drehmoment kann auch (5%) niedriger sein und trotzdem läuft der Motor runder, weil er besser Luft bekommt, da der Ansaugunterdruck bei niedriger Drehzahl gering ist und die Öffnung da etwas gebracht haben KÖNNTE. Aber vielleicht hab ich mir das auch in der Euphorie nur eingebildet ;) Man ist ja erst mal begeistert von seinen eigenen Bastelleien... :dance1:


    3. Beim schnellen Gasaufmachen im 1ten Gang geht mir jetzt das Vorderrad hoch (ohne Kupplungshilfe), das ist mir vorher nie passiert.

    Du: Also ich mach das Gas auch gerne unter 4000 mal schnell auf ;) Das hat sich halt so schön euphorisch gelesen und jetzt diese doch recht nüchterne Erkenntnis...


    Also dass die Maschine bei unter 4.000 Upm hoch geht, hast du doch nicht ernsthaft gedacht oder? ;) Sie dreht halt schneller hoch, das war alles...


    Zum Hattech: Ich finde nicht, das der Hattech mit dem korrekten Dämpfer am Eingang ZU laut ist. Er hört sich toll an und wiegt sicher nur die Hälfte...


    Lieben Gruß Uli...

    Bin mir bei der WR450 nicht sicher, sind anscheinend robuste Motoren, allerdings ist es trotzdem ein Wettbewerbsmotorrad. Immer wenn die Wartungsintervalle in Stunden statt km angegeben sind wär ich vorsichtig. Bei solchen Wettbewerbsenduros rüstet man meines Wissens einen größeren Ölkreislauf nach, der die Langlebigkeit verbessert, aber Laufleistungen und Serviceintervalle werden immer ein Problem sein. Gibt viele (USA...) die sich zb eine KTM EXC umbauen (Tank, Ölkreislauf, Gepäcksystem) und damit keine Probleme haben, aber ewig hält so ein Kolben etc dann einfach nicht.

    Mein Kumpel hat seit 15 Jahren eine WR 450, aber die ist mir zu giftig... Er fährt keine Wettbewerbe oder Rennen, aber eine gute Mischung aus Offroad und Landstaße. Und er macht alle 2 Jahre einen Service, bei einer Laufleuistung von ca. 2500 km pro Jahr. Also auch nicht gerade viel. Große Touren macht er leider auch nicht....


    Aber ich halte die WR für sehr zuverlässig. Siehe auch hier:


    https://roadbooktouren.de/mietfuhrpark/


    Mit denen war ich schon unterwegs und die Maschinen laufen super :thumbsup2:

    Hallo Lothar,


    zu 1. Ich denke das das ruckelfreie Fahren, was sich tatsächlich eingestellt hat, nichts mit dem Ansaugstutzen zu tun hatte, sondern mit dem Umbau auf Hatteck Auspuff und dem Experimentieren mit einem K&N Luftfilter... Denn nach den Rückbau ist es immer noch genauso...


    zu 3. Da steht ja "schnelles Gas aufmachen" das bedeutet Umdrehungen > 4.000 Upm...


    Also für mich schon erklärbar...


    Gruß Uli :wave:

    Moin Moin,


    nein ich bin die Honda noch nicht gefahren. Die Honda sieht klasse aus, ist aber m.E. ein Blender mit 149 Kg (ohne Sprit) viieeel zu schwer.


    Dann kann ich auch auf bewährtes zurück greifen, Yamaha XT 600 Tenere, 159 Kg 30 l Tank, oder TT 600 mit 153 Kg, da habe ich deutlich mehr Leistung und Drehmoment...


    Die Yamaha WR 250 wiegt 128 Kg (ohne Sprit). Ich bin sie schon auf der Straße und im Gelände in Ligurien gefahren. Offroad ein Traum, wenn man sonst mit der Dakar fährt, auf der Straße erstaunlich handlich und flott, aber nichts für große Straßen. Am Ende wäre die Tenere der beste Kompromiss. Sehr robust, stabiles Heck, viel Drehmoment unten rum und einen 30 l Tank, den ich ja im Gelände nicht voll machen muss. Aber mit den Taschen ist der Schwerpunkt erstaunlich tief. Ich bin die Maschine über 50.000 Km gefahren, davon viel im Gelände. Nie ein Schaden, kein einziger Ausfall...


    Warum baut keiner mehr so ein Motorrad ;(

    Hallo,


    ich habe da vor ca. zehn Jahren auch damit experementiert. Siehe hier:


    Günstiges Soundtuning


    Was dagegen spricht: Ich musste lernen, wie viel Einfluß die Geometrie des Ansaugtraktes auf den Drehmomentverlauf im unteren Bereich hat. Wirkung: Je offener, umso weniger Drehmoment unten rum. Bei einigen Maschinen mit > 150 PS wir der Andsaugtrakt in seiner Geometrie abhängig von der Last verändert, z.B. BMW S1200RR.


    https://www.motorradonline.de/…akt-saugrohre.451472.html


    "Maximale Höchstleistung ist nur mit kurzen Saugrohren in Verbindung mit großen Durchmessern möglich, da diese Konfiguration einen großen Gasdurchsatz bei hohen Drehzahlen zulässt. Mit dem Nachteil, dass der Motor in unteren und mittleren Drehzahlen entsprechend an Leistung und damit Drehmoment einbüßt."


    Darum hab ich es zurück gebaut. Vielleicht hab ich den veränderten Ansaugtrichter noch...


    Gruß Uli

    Hallo zusammen,


    mir geht es genauso. Ich wünsche mir eine Enduro mit einfacher Technik, 45 PS reichen, aber max. 160 Kg. Besser < 150 Kg. Was ist daran so schwer zu bauen? Ich bin 1987 mit einer 600 Tenere (160 Kg, 45 PS) zu zweit 19.000 Km kreuz und quer durch Australien gefahren, Offroad ca. 70%... Einzige Veränderung: Selbst gebauter, stabiler Gepäckträger für Softbags…


    Kein einziger Schaden, keine Probleme und das bei zum Teil 50 Grad im Schatten, nur ohne Schatten :)


    Heute geht es nur noch darum, möglich vielen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen... Und ich kann keinen verstehen, der sich mit einer 250 Kg Adventure auf Weltreise begibt, außer er ist Enduro Profi... Wie will so ein Gerät bei strömendem Regen Offroad mit Gepäck überhaupt fahren? Das ist schon schwer genug mit 150 Kg...


    Ich suche seit Jahren nach etwas zweckmäßigem für eine Weltreise, die ich in 5 Jahren mit 63 Jahren starten möchte, habe aber noch nichts gefunden. Meine Dakar ist mir zu schade, zu schwer und zu viel Elektrik. Hatte lange die Yamaha WR 250 im Auge, aber der Rahmen ist m.E. zu schwach...


    Gruß Uli :wave:

    Das 15er Ritzel merkst du nur im 4 und 5ten Gang. In den unteren Gängen ist die Übersetzung so hoch, Das der Unterschied zu klein ist. Da müsstest du auch hinten größer werden... Und selbst dann...


    Rechne mal nach :


    Motorumdrehung/Getriebeübersetzung/Übersetzung Kettenantrieb


    Gruß Uli

    Hallo,


    eine Freundin hat sich für ihre BMW F650GS Baujahr 2002 (Single Spark) einen gebrauchten Hattech Auspuff gekauft. Ich besitze eine F650GS DAKAR Baujahr 2004 (Twin Spark) und habe auch den passenden Hattech Auspuff dafür.


    Diese Woche habe ich den Auspuff an das Motorrad der Freundin montiert. Dabei ist mir folgendes aufgefallen. Obwohl das Typenschild beider Maschinen völlig identisch ist, unterscheiden sich die beiden Auspuffe in der Länge und im eingebauten Dämpfer. Siehe angehangene Bilder. Der kürzere Auspuff ist der meiner Dakar.


    Jetzt sind wir unsicher, ob das längere Modell das richtige für die F650GS Baujahr 2002 (Single Spark) ist. Passen tut es allerdings.


    Das zweite Problem ist der doch sehr kleine Dämpfer. Ist das so Original oder ist der Dämpfer evtl. vom Vorbesitzer gekürzt worden? Ist es der richtige Dämpfer? Der Dämpfer meiner Dakar passte nicht in die Bohrung, er war etwas zu groß im Durchmesser.


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Uli


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    Hallo madmike,


    das interessiert mich auch. Wurde der original Schaumstoff gegen etwas besseres getauscht? Denn ich komme mit der Sitzbank nicht so gut klar. Und da ich eine blaue Dakar habe, möchte ich den Sitz oben mit blauen Kunstleder (rau wie Alcantara) beziehen lassen.


    Danke für deine Antwort - Uli

    wenn du wissen willst, ob das Ritzel etwas taugt, musst du entweder ein Materialzertifikat anfordern (und es dann beurteilen können) oder auf Nummer Sicher gehen und bei BMW oder bei Prime Zulieferer kaufen...


    Alles andere ist m.E. Kaffeesatz lesen... Die Oberflächenstruktur ist völlig egal... Wichtig wäre, ob die Zähne im Grund Risse erkennen lassen oder in der Verzahnung. Und die kann man auch nicht mit blossem Auge sehen sondern braucht ein spezielles Spray (Farbeindringverfahren).


    Ich würde es einbaue4n und es mir nach 5.000 km ansehen und dann nochmal nach 10.000 km....


    Uli

    Hallo,


    es ist kein großer Akt, die Standrohre auszubauen und die Simmerringe zu ersetzen. Mit geeignetem Platz und Werkzeug ist das eine Sache von einem halben Samstag. Aber wenn ihr es macht, dann würde ich auf jeden Fall das komplette Standrohr zerlegen und säubern. Ihr werdet euch wundern, was da an Schlamm und Dreck raus kommt nach 5 oder 8 Jahren...


    Anleitung gibt es im Wiki


    Wartung Standrohre vorne

    Hallo Chris, ob du auf den Rasten gut stehen kannst, liegt mehr am Schuhwerk als an den Rasten. Will sagen, mit guten Stiefeln ist es egal, ob die Rasten 2 cm oder 5 cm breit sind.


    Ich hatte auch die TT Rasten und bin damit nicht zurecht gekommen. Durch die größere Breite rutschte die Kante vorne mehr Richtung Schalthebel und ich konnte im Schalten nicht mehr so gut unter den Schalthebel kommen. Am Ende hab ich die Dinger wieder verkauft und fahre jetzt wieder mit den original Rasten, natürlich ohne die Kondome oben drauf ^^ Und selbst mit meinen recht weichen Trial Stiefeln (Ich mag nicht in den modernen Skistiefeln fahren ;)) merke ich nichts von den schmalen Rasten...


    LG Uli :wave: