Hallo Frank,
Dass es an losen Kontakten liegen könnte erscheint mir am wahrscheinlichsten ! Allerdings habe ich jetzt auch den Generator gemessen bzw. den Widerstand der Wicklungen, waren nach meinem Messgerät gleichmässig 0,8 (!) Ohm. Nach Handbuch sollten es nur max. 0,5 Ohm sein, aber ich weiss nicht, wo die gemessen haben. Je länger die Leitung, desto mehr Widerstand.
Mit der üblichen Ausrüstung ist es schwierig, einen so kleinen Widerstand zu messen; vermutlich stehen die "8" oder die "6" in der letzten Ziffer, da sind die Messtoleranzen erheblich. Diese Messung liefert zwar die Information, ob eine Unterbrechung vorliegt, aber kaum, ob ein Kurzschluss vorliegt. Richtig ist daher die Vorgehensweise, bei laufendem Motor, mit und ohne angeschlossenen Regler, die Spannung zwischen allen drei Leitern zu messen. Das Verlöten am Stecker ist für solche Aktionen natürlich nicht ganz so hilfreich, abr immerhin sind Kontaktfehler im Stecker ausgeschlossen. Zuweilen kommt es aber zu Kabelbrüchen (auch unsichtbar unter der Isolierung) direkt an den Kontakten von Steckverbindern, wobei einzuschränken ist, dass da vor allem solche betroffen sind, an denen die Kabel etwas Bewegung haben wie etwa am Lenker; die hier ist mir nicht als neuralgisch bekannt.
Warum die in Spanien plötzlich soviel Flüssigkeit verloren hat ist mir ein Rätsel.
Wobei noch die Frage offen blieb, ob es plötzlich Flüssigkeitkeitsverlust gab, oder ob dieser nur plötzlich aufgefallen ist.
Ich wuerde die batterie zuhause lassen. Da kommt nichts schoenes when du runter von den machine kommen wuerde !
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Nim dir besser ein messgeraet mit. kannst du ab und zu mal nachmessen wie es mit den bordspannung ausseht.
Die Idee mit der Ersatzbatterie kann ich durchaus nachvollziehen, denn damit hätte man die Chance, wieder flott zu kommen, ein Messgerät sagt einem allenfalls, warum man nicht mehr flott ist.
Ansonsten wäre vielleicht eine Anzeige der Bordspannung gut, so wie ich das in meinem Diesel-Motorrad habe.
Moderne Motorräder haben einen Bordcomputer, für den es ein leichtes wäre, einen solchen Wert anzuzeigen. Bei meiner F800GS sorgt die elektrische Steuerung für ein Strommanagement, bei dem weniger wichtige Verbraucher bei Unterspannung totgelegt werden. Es gibt aber auch Nachrüstinstrumente, auch für Motorräder im einschlägigen Zubehörhandel. Da gab es auch mal einen Thread dazu, den zu suchen ich Dir überlasse. Allerdings ist es natürlich auch mit diesen Instrumenten so, dass die nur sagen, dass das Motorrad wegen Unterspannung nicht läuft - in die Gänge kommt man damit auch nicht.
Könnte die LiMa sein, die zuwenig liefert oder der Regler, der falsch regelt ? Tausche ich den Regler, geht es dann vielleicht wieder nicht ?
Bei elektrischen Problemen ist erste Schritt ist natürlich Messen, aber nicht immer lässt sich mit einfachen Messmitteln ein Fehler eindeutig eingrenzen. Eine Werkstatt kann man eben aus dem Fundus das eine oder andere Teil mal probeweise tauschen, aber dem Hobby-Motorradbastler fehlt dieses Lager meist und auf Verdacht Teile zu beschaffen, kostet natürlich erst einmal Geld. Da habe ich auch kein Patentrezept parat !
Eckart