Was Du beim Multimeter einstellen kannst, das ist der Messbereich und kein Faktor.
Das will ich auch noch einmal untersteichen.
"Was Du beim Multimeter einstellen kannst, das ist der Messbereich und kein Faktor." - aber bei der Einstellung "200kOhm" bekomme ich das Ergebnis 0,47! Das würde rückschließend ja bedeuten, dass es doch eine Korrelation zum Messbereich ist, oder nicht?!
Normalerweise zeigen die Messgeräte die Grundeinheit in Schritten von 3 Zehnerpotenzen an, beim Widerstand also Ohm, Kiloohm oder Megohm und platzieren die das Komma nach diesem Schema in der Anzeige passend zum eingestellten Messbereich. Der Wert von 4,7 kOhm könnte demnach als 4,7 oder als 0.0047 oder auch als 4700 erscheinen. Wenn das bei diesem Gerät anders sein sollte, ist das sicherlich eine Unvollkommenheit, die der Klarheit nicht gerade förderlich ist. In der Anleitung dazu finde ich leider keinen entsprechenden Hinweis (das Gerät selber habe ich ja nicht). Ich hatte mal ein Gerät in Händen, bei dem das Komma wegen Kontaktproblemen im Schalter machmal an der falschen Stelle stand, bis man mal am Schalter gerüttelt hat; bei Neugeräten sollte sowas ja nicht sein.
Wobei das Messen von Widerstandswerten eine gewisse Ungenauigkeit beinhaltet
Nicht nur bei Widerständen- In der Anleitung dazu wird der mit 0,8% beziffert, wobei man wissen muss, dass sich solche Toleranzen auf den Messbereichsendwert beziehen. Im 20 kOhm-Messbereich macht das rund +/- 200 Ohm aus, der tatsächliche Wert liegt also im Bereich 4,5 ... 4,9 kOhm.
erhalte ich zunächst einen Wert von 4,69. Dieser fällt dann alle 3 Sekunden um einen Punkt, was ich als Laie nicht so ganz verstehe, aber hier mal ansprechen wollte.
Wenn 'einen Punkt' heißen soll, dass die letzte Stelle springt, so ist das normal. Wie soeben ausgeführt, könnte das im Toleranzbereich liegen und wie die Messgeräte ihn ausschöpfen, ist nicht näher definiert. In der Anleitung ist auch von der Auflösung die Rede, im 20 kOhm-Messbereich 10 Ohm - das ist wenn die letzte Stelle sich um 1 verändert. Die Toleranz ist aber wesentlich größer als die Auflösung.
Eine kontinuierliche Veränderung des Werts kann aber auch heißen, dass sich der Prüfling verändert. Schließlich geht es ja hier um die Frage, ob der Sensor in Ordnung ist und ein solches Driften könnte der Fehler sein. Es ist aber auch zu bedenken, dass das Messgerät den Prüfling belastet. Bei einem Temperatursensor kann das zu einer Erwärmung und damit zu einer Veränderung des gemessenen Widerstandswerts führen. Die Belastung von Prüfling durch Messgeräte wie diese ist nur minimal, aber es geht ja auch nur um minimale Veränderungen des Messwerts.
einen Widerstand misst von rund 4,7 kOhm. Wenn ich jetzt aber die Tabelle vergleiche, müsste das ja ca. bei einer Temp. von 28-30°C zu messen sein.
Zumindest aus der Tabellem auf die Bezug genommen wird, ergibt sich das so. Auf so eine Referenz müsste man sich schon verlassen können, denn sonst kann man sich das Messen sparen.
Eckart