Was ist so schwer daran sich an die Ratschläge vom studierten Stromer Eckart zu halten
Rolf, ich finde Deine Einwürfe nicht immer hilfreich. Wie kann man denn jemandem, der sich zuvor als
kompletter Laie auf dem Gebiet
vorwerfen, sich nicht an einen Rat gehalten zu haben, bevor er ihm gegeben wurde ?
Dass ich die gleichen Ratschläge immer wieder gebe, liegt vor allem an der Fluktuation im Forum, d. h. es kommen immer wieder neue Leute ins Forum, die die nicht kennen, denn wer liest schon die zigtausenden Beiträge des Forums, weiß vielleicht nicht mal, wonach man suchen müsste.
Wenn die Spannung irgendwo im Bordnetz gemessen wird, dann erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit nicht, warum dann überhaupt die Werte über das Diagnosegerät ausgelesen werden können wenn ich keine eindeutige Aussage über den Zustand der Batterie treffen kann. Es sei dann man weiß von Haus aus, dass man noch 0,3 V dazuzählen muss.
Ich verstehe Deine Klage, aber leider kann ich nichts daran ändern. Der Diagnoseadapter ist ja nicht in erster Linie zur Kontrolle der Batteriespannung da, sondern für andere Zwecke, die Spannungsmessung wahrscheinlich nur eine Nebenfunktion. Ich weiß auch nicht, wie genau die Spannungsmessung dieses Adapters ist, ganz abgesehen von den anderen Fehlerquellen:
- Der UCSI-2100 hat vielleicht nicht die gleiche Messgenauigkeit wie ein kalibriertes Messgerät
- Der Adapter greift seine Stromversorgung am Diagnoseanschluss ab, das ist ja auch die Spannung, die er selbst messen kann; diese Spannung wird wegen der Leitungswiderstände und des daraus resultierden Spannungsabfalls kleiner als die Batteriespannung sein.
- Die Spannung einer belasteten Batterie ist anders zu bewerten als die einer unbelasteten.
Somit ist die Spannungsmessung des mehr ein Schätzeisen, aber nicht völlig nutzlos: Würdest Du beispielsweise nur 9 Volt messen, wäre das zu wenig für die Bordelektrik, d. h. entweder funktioniert ein Teil bereits nicht mehr oder er würde schon bei einem leichten weiteren Abfall ausfallen (der Adaper selbst wahrscheinlich auch). Umgekehrt, wenn Du 15 Volt misst, ist davon auszugehen, dass sie an der Batterie eher noch höher ist. Man hätte dann einen fehlerhaften Laderegler.
Für eine genauere Bewertung des Zustands der Batterie hinsichtlich Ladestand und Gebrauchstauglichkeit muss man aber definiertere Messbedingungen schaffen. In erster Näherung kannst Du ja mal die Spannung gleichzeitig mit dem Messinstrument an der Batterie messen und mit dem Diagnoseadapter. Dann kennst Du den Offset, mit dem Du von der Anzeige des Diagnosegeräts auf die des Messgeräts hochrechnen kann, gültig aber nur für diesen Betriebszustand, d. h. bei einer wesentlichen Änderung der Last wie einem Erhöhen der Motordrehzahl oder dem Zuschalten von Verbrauchern wie den Heizgriffen oder Zusatzlampen wäre das nicht mehr genau.
weil ich nicht die ganze Abdeckung abnehmen wollte
Das verstehe ich, Du bist je nicht der erste, der auf dieses Problem gestoßen ist.
Man könnte ja auf die Idee kommen, eine extra Messleitung von der Batterie herauszuführen - dann allerdings größte Vorsicht, weil ein Kurzschluss dei Leitung zum Glühen bringen kann und das Motorrad daraufhin abfackelt.
Solche Herausführungen gibt es ja auch fertig: Manche Baujahre der GS haben die als Starthilfepunkt, aber es gibt auch entsprechende Steckverbinder mit Kabelzu kaufen.
Nur der Vollständigkeit halber: Diagnosegerät ist von UniCarScan (UCSI-2100; OBD-2). Mittels der MotoScan App lese ich die Werte per Bluetooth aus
Habe ich auch, aber an der F800GS benutzt, zu F650GS-Zeiten hatte ich das noch nicht.
Nachdem ich heute wieder Probleme beim Starten hatte (nur orgeln), habe ich mein neu angeschafftes Diagnosegerät angeschlossen.
So ein Diagnosegerät ist ja etwas Tolles, um Motorproblemen nachzugehen, aber für Probleme mit der Batterie eher ungeeignet.
es war tatsächlich die Polklemme
Sowas kann sich natürlich nochmal wiedertholen.
Ansonsten ist das nächst Wahrscheinliche eine nicht mehr intakte Batterie.
Aus langjähriger Forenpraxis weiß ich, dass es manchmal schwierig ist, davon zu überzeugen, dass ihre Batterie nicht mehr ok ist, weil sie die Symptome einer sterbenden Batterie nicht zu deuten wissen. In einem Nachbarthread geht es um so ein Thema, lies dort weiter:
Beitrag
RE: Batterie auf ausreichende Funktion testen?
(Zitat von chefin)
Du hattest ja selbst ein günstiges Gerät empfohlen und ich glaube nicht, dass ein Motorradbastler, der bereits Stunden oder gar Tage nach einem Fehler gesucht hat, die 2 Sekunden als
sehr langsam empfinden wird
(Zitat von < ralph >)
Fehlt noch die Bewertung:
Ralphs Batterie hat einwandfreie Werte, obwohl ohne Abblendlicht den Vergleich etwas einschränkt.
Die Batterie von david.k hingegen ist zwar voll, liefert aber nicht genügend Strom (Stichwort
Innenwiderstand), was…