Beiträge von Eckart

    ich hab schon einige runden mit dem anlasser gedreht, der wäre doch der erste der versagt,

    Zumindest ich habe von Versagen des Anlassers nicht gesprochen, aber in Betracht gezogen, dass die Batteriespannung unter der Last des Anlassers zu stark abfällt, um die Elektronik zu versorgen.

    So ein Kleben kann sich auch wieder lösen wenn man am Teil herumklopft.

    Kann aber sein, dass es erneut hängt, sobald die hohen Anlasserströme fließen, denn das Relais muss den Kontakt schnell und weit genug öffnen, damit der Kontakt nicht verschweißt. Wenn Du das Relais nicht ersetzt, solltest Du Dich auf eine Wiederholung einstellen.

    Mir fehlt aber die Erfahrung mit dem Problem für eine Vorhersage.

    Noch eine kleine, wahrscheinlich aber unwesentliche Berichtigung, die mir erst beim nochaligen Durchlesen aufgefallen ist:

    man könnte den Anlasser auch bei laufendem Motor laufen lassen ( unschön )

    Das kann man immer, es ist aber dank des Freilaufs weitgehend folgenlos.

    Aber man soll nur anlassen können, solange kein Kraftschluss zum Rad besteht.

    Beim Stilllegen der Schalter ist letzteres nicht mehr sichergestellt -> Unfallgefahr.

    zuspät

    Du kennst doch das berühmte Gorbi-Zitat ?!


    Aus den Bestellzahlen sieht Du ja, dass kaum aufgerundet wurde, vielleicht als Reserve für Verluste etwa beim Versand.

    Aber oft produzieren Hersteller eine Mehrmenge, um wegen Ausschuss die Produktion nicht noch einmal anwerfen zu müssen. Das sind allerdings keine garantierten Mengen. Angesichts der bestellten Stückzahlen ist aber davon auszugehen, dass einige der bestellten Exemplare die ihnen zugedachten Fahrzeuge überleben werden, oder Anderes wie bei b13, weshalb sich dafür ein kleiner Markt bilden dürfte. Und wenn der leer ist, kommt vielleicht die nächste Aktion ?

    Eckart kann das sein ?

    Ich sehe, es lässt Dir keine Ruhe.

    Deine Beschreibung klingt zwar sehr konstruiert und exotisch, aber der Fehler ist es andererseits ja auch, wobei ich hoffe, dass die Beschreibung von Robi so zutrifft, denn manchmal wird man ja durch ungenaue Beschreibungen und Fehlbeobachtungen in die Irre geführt (hatten wir gerade erst). Solange ich keine bessere Erklärung habe, will ich dem nicht widersprechen, zumal: Nach Masseproblem klingt es schon ein bisschen, wobei die Frage wäre, wo genau. Das müsste man durch Messen einkreisen und wenn man's dann hat, gibt es den Aha-Effekt. Selber habe ich das "Handikap", keine solche F650 zu haben oder gehabt zu haben.

    Hinten waren originale Blinker dran, vorne keine. Linke und rechte Seite (hinten) haben funktioniert.

    Dann habe ich vorne 2 LED Blinker angeschlossen. Test: alles funktioniert. Dann die hinteren alten Blinker auch gegen neue getauscht. Jetzt gehen zwar die vorderen (zu schnell), die hinteren gar nicht.

    Das sind ja wichtige - entscheindende (!) - Informationen, die Du zunächst vorenthalten hattest.

    Wenn die neu angeschlossenen hinteren Blinker nicht funktionieren, dann sicherlich wegen eines Schaltfehlers.

    Nochmal die Frage:

    Auf welche Art von Messung stützt sich "kommt kein Strom an" ?

    Ich vermute, Du hast gar nicht gemessen.

    Ich vermute, die LED-Blinker sind gepolt und verpolt angeschlossen (beide Leitungen eines jeden Blinkers untereinander tauschen).

    Und natürlich müssen zusätzlich Lastwiderstände installiert werden, damit der Blinkgeber die richtige Frequenz ausgibt.

    Alternativ könnte man einen lastunabhängigen Blinkgeber installieren, müsste dann aber noch das Problem der Kontrolllampe lösen, mit der sonst immer alle Blinker gleichzeitig leuchten würden. Die müsste auch durch eine LED-Ausführung ersetzt werden, und zwar eine bipolare. Nicht jede LED-Lampe ist so beschaffen.

    Gibt ja viele LED-Blinker-Threads im Forum. Wenn Du damit nicht klar kommst, kannst Du ja fragen.

    Ansonsten: Alte Techniker-Weisheit: Never change a running system.

    hier also der Schaltplan für ne F650 93


    Schaltplan-F650-Motor-160310.jpg (3508×2480) (zettrich.de)


    ich würde hier aber auch mal die Diode messen und den Kupplungsschalter

    Das ist das Schaltbild, das ich weiter oben schon verlinkt hatte, allerdings steht da ab '94, sodass ich nicht 100%ig sicher bin, dass es für das fragliche Motorrad genau passt - aber vielleicht kann das jemand anders (Du ?) bestätigen ?


    Der Hinweis auf den Kupplungsschalter kam ja schon mehrfach.

    Über die Folgen einer ausgefallenen Diode habe ich mir anhand des Schaltbilds auch schon Gedanken gemacht:

    • Diode kurzgeschlossen: N-Lampe brennt auch beim Betätigen der Kupplung.
    • Diode unterbrochen: Anlassen nur mit gezogener Kupplung.

    Das Mysterium des erlöschenden Lichts erklärt beides nicht ...

    Hat das schon mal jemand gehabt?

    Lösungsvorschläge?

    Ich nicht, trotzdem Lösungsvorschläge oder zumindest Ansätze für die Diagnose:

    Hast Du alle Glühbirnen auf Funktionsfähigkeit dahingehend überprüft, dass sie nicht nur nicht durchgebrannt sind, sondern auch keinen Kurzschluss haben ?

    Wie kam es zu dem Fehler ? Aus dem Nichts plötzlich während der Fahrt oder im Anschluss an Deine Tachobasteleien ?

    Auf welche Art von Messung stützt sich "kommt kein Strom an" ?

    CS haben ja oft Warnblinker - Deine auch ?

    Damit ist die Schaltung etwas komplizierter als ohne.

    dreht sie beim starten und beendet es dann mit einem lauten Klack

    In einer Zeit, in der viele ihr Motorrad aus dem Winterschlaf holen, könnte das einfach das Symptom einer leeren oder nicht mehr einsatzfähigen Batterie sein. Das ist allerdings nur geraten, eine Tonaufnahme (muss ja kein Video sein), wäre da in der Tat aussagekräftiger, Zusatzangaben wie wann sie zuletzt lief usw. wären natürlich auch hilfreich.

    Legt er den ersten oder zweiten Gang ein stirbt die Maschine sofort ab

    Für dieses Problem finde ich in der Troubleshooting FAQ von F650.com folgende Ursachen:

    • Side stand down
    • Side stand switch broken or wires shorted
    • Clutch switch broken or wires shorted

    Da Deine ohne Seitenständerschalter ist, bleibt eigentlich nur der Kupplungsschalter.


    Nach Betrachten von Schaltbildern wie diesem (von dem ich nicht weiß, ob für Dein Modell passend) kann ich mir keinen Defekt an den Schaltern vorstellen, der zum beschriebenen Verhalten führt, insbesondere für

    das Licht geht aus

    finde ich dort keine Erklärung, was zum Verdacht führt, dass irgendwo ein Kurzschluss sein könnte, der auch nicht unbedingt am Getriebeschalter sein muss. Sind die Sicherungen ok ? Der Defekt des Getriebeschalters könnte ein Anhaltspunkt dafür ein, dass er überlastet worden sein könnte.


    Der Getriebeschalter ist ein Schalter, der seinen Kontakt mit Masse verbindet, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Verbunden ist er mit der grünen Lampe, die ihrerseits von der Bordspannung gespeist wird, sodass sie aufleuchtet, während der Leerlauf eingelegt ist. Über eine Diode ist die Schutzschaltung angebunden, die über ein Relais ein Anlassen ermöglicht, wenn der Leerlauf eingelegt ist oder/und die Kupplung gezogen.

    Das das Prozedere funktioniert, lasst darauf schließen, dass sich während der Fahrt einer oder beide Nullwerte verstellt haben

    Das vermute ich auch, aber ohne Konkretes ist es schwer, sich selbst und andere davon zu überzeugen.

    Ich habe kein Diagnosegerät und kann daher nicht beurteilen, ob solche Abweichungen Fehler im Speicher auslösen würden

    Man kann das aber abschätzen:

    Wenn etwa ein Temperatursensor meldet, es sei 25 Grad, obwohl es vielleicht nur 5 Grad ist, wird kein Fehler erkannt, denn es könnte ja tatsächlich 25 Grad sein. Der Motor wird mit der Falschinformation aber möglicherweise schlecht laufen.

    Wenn der Temperatursensor aber 200 Grad meldet, müsste ein Fehler erkannt werden, denn bei solchen Temperaturen arbeiten weder das Motorrad noch sein Fahrer. Also kann unterstellt werden, dass mit dem Gefühl des Sensors etwas nicht stimmt. Ein Fehlereintrag kann getätigt werden und eventuell ist ein Notlauf ohne Berücksichtigung des Messwerts möglich.

    So ähnlich wurde kürzlich ein Fall im Forum beschrieben.

    Tipp: Die Gashahn braucht etwas Spiel (2-3mm). Wenn du ihn so einstellst das du fast kein Spiel mehr hast bis der Zug zieht (Ich mag das gerne und meine Honda hat da kein Problem mit) wirst du das Problem häufiger haben.

    Klingt ja fast so, als hättest Du die Seiten gewechselt und gibst nun selbst die Tips, nach denen Du gefragt hattest.


    Der Tip mit dem Spiel kam schon öfter, auch die Bedienungsanleitung enthält einen entsprechenden Hinweis.

    In erster Linie ist es dazu da, zu verhindern, dass das Gas allein dadurch gezogen wird, dass man den Lenker einschlägt, aber den Beobachtungen der Forenteilnehmer zufolge stört es auch das Erfassen der Nullstellung beim Start, was dann zu Standgasproblemen führt - als nur eine der möglichen Ursachen.

    Die Prozedur funktioniert wirklich einfach. Du stellst die Zündung an wartest bis die Kühlwasserleuchte aus ist ( ganz wie du es normal auch machen solltest) dann drehst du den Gashahn langsam auf bis zum Anschlag

    und genauso langsam drehst du ihn zurück und das 3x. Danach Zündung aus (alles ohne Hektik) . Bitte jetzt etwas warten 3 Minuten reichen

    Wenn Du am Geldautomaten Geld holen willst, tippst Du die Tastenfolge 0815 auf der Tastatur und drehst die EC-Karte dreimal um sich selbst und sprichst "Abrakadabra", bevor Du sie in den Kartenschlitz steckt. Anschließend folgst Du den Anweisungen auf dem Bildschirm, was erfahrungsgemäß zur Ausgabe von Geldscheinen führt. ... Was ich damit verdeutlichen will: So funktioniert es zwar, aber hätte es anders (einfacher) vielleicht auch funktioniert - d. h. welche Schritte waren entscheidend dafür, das Geld zu bekommen ?

    Allerdings muss man es gar nicht herausfinden, denn wenn man sich an das einmal bewährte Vorgehen hält, klappt es ja.


    Wenn man vertrauenwürdigen Quellen glaubt, die behaupten, dass es eine solche Kalibrierprozedur bei der F650GS gar nicht gibt, muss es ja etwas Bestimmtes bei diesem Vorgehen sein, was den Fehler behebt. Reicht es vielleicht, ein- oder 2 mal zu ziehen und warum müssen es gerade 3 Minuten sein (bei der entsprechenden Prozedur, mit der ich meine F800GS mit den Drosselklappenpotentiometerfehler wieder auf Spur gebracht hatte, hatte ich es am Ende sogar drauf, das im fließenden Verkehr rollend zu erledigen) ? Und warum das:

    Genauso wie der Fehler kommt und auch über mehrere Tage bleibt, geht er auch wieder weg.


    Am sinnvollsten wärs halt schon, ein Diagnosegerät zu bemühen und dem Fehlerspeicher auslesen. Das könnt ja vllt. erhellend wirken.

    Das finde ich auch, wobei sich solche Fehler erfahrungsgemäß nicht unbedingt im Fehlerspeicher niederschlagen, aber m. E. sollte man es wenigstens nicht unversucht lassen.

    Kannst Du die Einspritzdüse ausbauen, und prüfen ob beim Anlassen wirklich Benzin eingespritzt wird?

    Als indirekter Test für das Fehlen von Benzin wird im Forum das Sprühen von Starthilfespray genannt. Läuft sie damit, dürfte es nicht am fehlenden Zünden liegen