Beiträge von Kieler

    Wald ist heikel. Angeblich soll das Befahren von Waldwegen auch dann verboten sein, wenn nicht explizit Schilder aufgestellt sind. Ich habe jedenfalls immer ein ganz schlechtes Gewissen, wenn ich mich mal irgendwo in den Wald verirre. Östlich von Kiel gibt's jedoch viele Schotter- und Feldwege, und wenn Du brav auf der Treckerspur bleibst, nicht im Rudel kommst und freundlich grüßt, lyncht Dich wahrscheinlich auch der Bauer nicht gleich, wenn Du mal kurz über den Acker düst, an dem der Feldweg endet. Offiziell zum Cross-Training freigegebene Gelände habe ich noch nicht besucht. Käme mir da mit dem Dickschiff etwas fehl am Platz vor, wenn die Jungs mit ihren 250ern Kreise um mich herum zögen.

    So eine Werkstatt, wie sie ToFu erwähnt, würde ich mir auch für Kiel wünschen. Kenne hier zwar gute Autowerkstätten, aber alles ums Motorrad ist für mich noch Neuland, und in meinem norddeutschen Freundeskreis gibt es leider keine aktiven Biker. Vielleicht sollte ich an den Wochenenden einfach mal zum Biker-Treff ans Rastorfer Kreuz fahren ...

    Nach zwei Wochen hat der Technische Service von BMW nun Stellung zu meiner Anfrage bezogen. Der BMW-Servicemitarbeiter bestätigte telefonisch, dass die Arbeitsanweisungen von BMW den Einbau einer Endloskette vorsehen, betrachtete jedoch das Vorgehen der Werkstatt als akzeptabel, denn die Schwingenlager seien eigentlich wartungsfrei. Die verrechneten 11 AW hielt er für angemessen, da für den ebenfalls vorgenommenen Austausch der Ruckdämpfer im Gegenzug nichts berechnet wurde. Der Mitarbeiter konnte meine Bedenken bezüglich der Schwingenlager nachvollziehen aber nicht ausräumen und empfahl mir, beim nächsten Kettensatzwechsel explizit auf die Wartung der Schwingenlager hinzuweisen. Das wird jedoch nicht nötig sein, denn eine BMW-Werkstatt werde ich für einfache Wartungsarbeiten nicht mehr in Anspruch nehmen.

    Ein Mitarbeiter der Technischen Betreuung von BMW hat mir nun mitgeteilt, dass der Serviceplan für mein Modell (Dakar von 2006) vorne einen zweijährigen Wechsel und hinten einen jährlichen Wechsel der Bremsflüssigkeit vorsieht.

    Michael, ja Kettenrad und Ritzel sind natürlich gewechselt worden. Habe die Fragen, die ich ans Forum gestellt habe, auch an BMW in München gerichtet. Bisher wurde ich nur vertröstet, dass die Bearbeitung meiner offenbar komplizierten Fragen noch etwas Zeit in Anspruch nimmt ;). Mit der offiziellen Antwort habe ich vor, mich nochmal an die Werkstatt in Neumünster zu wenden, mit der Bitte doch wenigstens das Schwingenlager nachträglich zu fetten. Hatte eigentlich gehofft, dass mir der Freundliche das von sich aus anbietet. Man könnte die Aktion dann mit dem nächsten Reifenwechsel am Hinterrad verbinden - das Profil dürfte nach weiteren ca. 3 tausend Kilometer abgefahren sein.

    el patre, als mir der Freundliche die Story mit dem 2-jährigen Intervall für die Bremsflüssigkeit erzählte, habe ich extra nachgehakt, ob er das Kühlmittel meint. Daraufhin bekräftigte er, dass die 2 Jahre für die Bremsflüssigkeit gelten. Versteht mich nicht falsch, Ich trauere dem ausgelassenen Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht hinterher, denn die 10.000er Inspektikon liegt tatsächlich weniger als 1 Jahr zurück (was der Freundliche aber nicht wissen konnte, denn ich hab das Serviceheft erst beim Abholen mitgebracht). Diese Unkenntnis und der nicht vorschriftsmäßige Kettensatzwechsel (siehe anderen Thread) werfen aber letztendlich kein gutes Licht auf die neue BMW-Werkstatt im Kieler Umland. Ich bin daher offen für Tipps für freie Werkstätten in Kiel und Umgebung.

    Auf Prozessieren habe ich nun wirklich keinen Bock. Ich habe mir das Moped angeschafft, um Spaß damit zu haben und da muss es schon dicker kommen, bis ich grantig werde. Zur Ehrenrettung des Freundlichen möchte ich hinzufügen, dass er wirklich sehr freundlich war. Ich habe schnell einen Termin bekommen, der mitgebrachte Kettensatz wurde ohne Murren akzeptiert und für die Zeit der Inspektion habe ich ohne Aufpreis eine F 800 GS bekommen. Ich habe mir gerade die Rechnung genau angeschaut: der Freundliche ist 7 % unter den veranschlagten 100 EUR Arbeitslohn für den Austausch des Kettensatzes geblieben (11 AW, 93,46 EUR brutto).
    Letztendlich bleibt trotzdem ein schaler Beigeschmack, so dass ich mich in Zukunft mehr selbst mit der Wartung beschäftigen werden und weiter nach einer guten und preiswerten Motorrad-Werkstatt in Kiel Ausschau halten werde.

    Bleibt Ihr eigentlich bei höheren Geschwindigkeiten aufrecht sitzen? Ich bin auch knapp 1,90, bücke mich aber meist auf meiner Dakar (Bj nach 04) in den Windschatten des Windschilds, wenn ich eine längere Strecke über 130 km/h fahren will. Nach langen Autobahntouren (650 km) beginnt der Nacken trotzdem nach ca. 300 bis 400 km zu schmerzen. Auf langen Landstraßen-Touren habe ich keine Problem mit dem Nacken, nur der Mors meldet sich irgendwann.

    Nun, dass Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist und deshalb gewechselt werden muss, ist mir klar, und dass man mit einem kürzeren Wechselintervall auf der sicheren Seite ist, ist auch logisch. Mich interessiert, welches Intervall BMW vorschreibt. Mein Wartungsplan für die F 650 GS aus dem Internet (irgend ein Link hier aus dem Forum), der einen jährlichen Wechsel vorschreibt, ist anscheinend von 10/99 (die Ziffern stehen jedenfalls kleingedruckt unter der Liste). Hat BMW dazu seine Meinung geändert oder gilt für die Dakar oder Modelle ab einem bestimmten Baujahr ein anderer Plan? Eigentlich sollte die BMW-Werkstatt nicht daran interessiert sein, ein längeres Intervall zu empfehlen. Schließlich verdienen sie an dem Wechsel und gehen damit etwaiger Haftung wegen unsachgemäßer Wartung aus dem Weg.

    Habe bei der BMW-Werkstatt angerufen und der Meister hat mir bestätigt, dass sie ein Kettenschloss eingebaut haben, um sich die Arbeit zu erleichtern. Er beteuerte, dass das Kettenschloss keine Schwachstelle darstelle. Das Problem mit der schlechten Fettung der Schwingenachse war ihm nicht bekannt und er vermutete, dass eine unsachgemäße Reinigung mit dem Hochdruckreiniger die Ursache sein könnte.
    Da ich meine Dakar gebraucht gekauft habe und nicht weiß, wie der Vorbesitzer das Motorrad gereinigt hat, habe ich nun ein ungutes Gefühl. Habe mir jetzt Schrauberliteratur besorgt und will mich selbst in die Materie einarbeiten, um die Wartungsarbeiten in Zukunft weitgehend selbst durchführen zu können.

    Bei der 20.000er Inspektion fragte mich der Freundliche in Neumünster, wann die 10.000er Inspektion gemacht wurde. Ich sagte ihm, dass laut Service-Heft der Vorbesitzer die Inspektion im letzten Jahr gemacht hat. Daraufhin erklärte er mir, dass dann die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt werden müsse. Ist das so richtig? Ich habe einen Wartungsplan aus dem Internet, worin fett gedruckt steht: "Bremsflüssigkeit spätestens jährlich wechseln". Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass mir andere Informationen vorliegen, worauf er bekräftigte, dass laut BMW-Richtlinie die Bremsflüssigkeit nur alle zwei Jahre gewechselt werden muss. Hat sich da bei BMW etwas geändert?

    Hatte kürzlich meine gutes Stück beim Freundlichen in Neumünster zur 20.000er Inspektion. Da der Kettensatz verschlissen war, wollte ich diesen bei der Gelegenheit auch gleich austauschen lassen. Der Freundliche wollte 100 EUR für den Austausch eines mitgebrachten D.I.D.-Kettensatzes (war kürzlich bei Louis für 100 EUR im Angebot). Nach dem Abholen ist mir aufgefallen, dass die D.I.D.-Endloskette nun ein andersfarbiges Glied enthält. Ich nehme daher an, dass die Werkstatt die Endloskette aufgeschnitten hat, um sich das Ausbauen der Schwinge zu sparen. Wie ich hier im Forum erfahren habe, ist es aber wichtig, dass die Schwinge von Zeit zu Zeit ausgebaut und das Lager gefettet wird.
    Ist es normal, dass BMW-Werkstätten den Kettensatz auf die bequeme Tour austauschen?

    Moin,
    habt Ihr eine Empfehlung für eine freie Werkstatt in Kiel? Unser Landeshauptdorf hat ja leider keinen Freundlichen. Der nächste ist in Neumünster und nimmt schlappe 100 EUR die Stunde.

    Angesichts des bürokratischen und finaziellen Aufwands frage ich mich, warum ein Hobbyschrauber sich das antun möchte. Ist es nicht einfacher und billiger, eine alte Dakar zu restaurieren?

    Zitat

    -> Conti Trail Attack
    -> Pirelli Scorpion Trail
    -> Heidenau K 76


    Für meine Dakar mit ABS und FIN ab ZL35000 gibt es nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an zugelassenen Reifen:
    Continental TKC 80
    Metzeler Enduro 3
    Michelin Sirac und T63


    Auf bmw-motorrad.de finde ich für älteren Dakar-Modelle ohne ABS noch zusätzliche Bereifungsmöglichkeiten:
    Metzeler MCE Karoo 2
    Michelin Anakee und T66


    Bist Du sicher, dass Du die von Dir gennanten Reifen überhaupt montieren darfst, ohne die Betriebserlaubnis zu verlieren?
    Bei mir sind Sirac montiert. Auf Straße, Schotter und auf halbwegs trockenen Feldwegen bin ich, soweit ich das als Anfänger überhaupt beurteilen kann, damit zufrieden. Im nassen Gelände, bei tiefem Sand und bei Schnee habe ich damit ein sehr unsicheres Gefühl - sofern die Sirac da überhaupt greifen. Für Dein Fahrprofil (Strasse und Schotter) sind Sirac IMHO optimal.

    Meine Dakar hat auch keinen Hauptständer. Für Wartungsarbeiten und die Winterpause habe ich mir einen Montageständer bei Becker-Technik gekauft, der bei Bedarf an Stelle des Hauptständers befestigt werden kann. Der Ständer ist zwar nicht zum Rangieren geeignet (die Rollen sollen lediglich das Aufbocken erleichtern) aber das Abstellen auf dem Quasi-Hauptständer benötigt weniger Platz und darauf kommt es Dir doch an, oder nicht?
    Video