Beiträge von Kieler

    In meiner Reparaturanleitung steht ganz profan: "Untere und obere Gabelklemmschrauben anziehen (21 Nm)". Ich denke nicht, dass damit eine Reihenfolge vorgegeben ist. Das Rad muss zuletzt eingebaut werden, nach dem Anziehen der Achse (45 Nm) und vor dem Anziehen der Achsenklemmschraube (21 Nm) ein paar Mal kräftig einfedern, das Rad am besten nicht mit der Bremse blockieren, sondern gegen eine Wand drücken!

    Einfach tiefer anschweißen wird da nichts reißen, leider.

    Habe gerade mal nachgemessen: der Rohrduchmesser der Unterzüge beträgt d=22 mm. Das Rohr hat also einen Umfang von pi*d=69 mm. 1 mm auf dem Rohrumfang verändert den Winkel des Seitenständers um 360/69=5,2 Grad. Könnte man nicht mit einer auf dem Umfang des Rahmenrohrs nach unten gedrehten Anbringung der Halterung für ein aufrechter stehendes Motorrad sorgen?

    Toby, verstehe ich Dich richtig, dass man die Halterung komplett entfernen sollte und dann ein paar mm tiefer wieder am Rahmenrohr anschweißt? 5 mm vielleicht? In der Tat stand meine Dakar sehr schräg. Im beladenen Zustand ging's nur mit Seitenständererhöhung


    Habe gerade einen befreundeten Kfz-Mechaniker angerufen, der mir das schweißen würde (allerdings aus gesundheitlichen Gründen erst im November). Er empfahl mir, die Unterzüge dazu auszubauen - aus Sicherheitsgründen und weil er dann sauberer arbeiten kann.

    Moin,

    bei mir ist die Schweißnaht der Aufnahme des Seitenständers am linken Rahmenunterzug gebrochen. Die Aufnahme hängt noch an der oberen Schweißnaht, biegt sich aber bei Belastung nach oben, so dass man das Moped nicht mehr auf den Seitenständer stellen kann. Das Rahmenrohr selbst scheint intakt zu sein. Kann man die Aufnahme wieder anschweißen lassen oder muss man das Rahmen-Unterteil (46537669900) komplett austauschen?


    Grüße aus Kiel

    Bist übrigens der erste, bei dem ich es erlebe, dass er die Frage ernsthaft stellt

    Jeder, der Erfahrung mit einer Sportenduro oder einem Crosser gesammelt hat, wird sich auch für die Reiseenduro wünschen, bei Matsch und Sand den Reifendruck stark abzusenken. Erstaunlicherweise gibt's aber nicht all zu viele Fahrer, die neben Enduro/MX auch Dickschiffe mögen. Viele Hobby-Sportler haben überhaupt kein Moped für die Straße, manche noch nicht einmal einen Motorradführerschein.

    Habe ein altes Cardo Scala Rider G4 mit Halterungen an zwei Helmen. Pairing mit Zumo 660 und 390 funktioniert problemlos, Akku reicht führ zwei oder drei Fahrtage mit Navianasage. Manchmal sind die Ansagen allerdings verzerrt.

    Radioempfang ist mies. Musikören und Telefonieren interessiert mich nicht bei Motorradfahren, das Zumo 390 hat ohnehin keinen MP3-Player. Mit dem Intercom habe ich nur testweise Erfahrung. Jedes Mal wenn ich's bei Stammtischausfahrten spontan benutzen will, habe ich vergessen in welcher Reihenfolge ich an welchem Gerät welches Knöpfchen wie lange drücken muss. Den möglichen Gesprächspartnern geht's genauso, also konzentrieren wir uns lieber aufs Motorradfahren :whistle:

    Danke für die konstrukiven Antworten. TÜV fragen ist wohl der sicherste Weg, um bei der nächsten Abnahme keine böse Überraschung zu erleben.


    Toby, die Talon-Reifenhalter gibt's in den Größen 1.6, 1.85, 2.1 und 2.5. Welche Größen brauche ich für die Dakar-Felgen?


    Für die anstehende Tour (TET Polen) habe ich nun zum ersten Mal den Anakee Wild aufgezogen. Da es sich um einen Radialreifen handelt, ist er angeblich gegen Beschädigungen der Reifenflanke empfindlicher als die im Stollensegment üblichen Diagonalreifen. Für den Wild stellt sich also die Reifenhalterfrage zunächst nicht, denn ich werde zum Schutz der Flanke nur bei Sand und Matsch den Druck, wie Jürgen, auf minimal 1,5 bar absenken. Bin gespannt wie sich Moped, Reifen und Fahrer schlagen ;)

    Warum auch immer man eine Rekluse an einer Dakar haben will? Die Kupplung hilft mir im Gelände zum Dosieren des Antriebs und zum Lüpfen des Vorderrads. Wenn ich einen Berg nicht hochkomme, kann ich den Motor einfach abwürgen und so das Hinterrad blockieren, damit ich nicht rückwärts runterrolle. Im Alltag bremse ich mit der Kupplung, wenn ich das Moped rückwärts die steile Garageneinfahrt hinunter schiebe. Das geht alles nicht mit einer Automatikkupplung. Manche Crossfahrer benutzen eine Rekluse, weil sie auch in Rechtskurven die Hinterradbremse zum Drift benutzen wollen und legen sich dann die Hinterradbremse auf den Kupplungshebel. Das dürfte für Dakarfahrer aber kaum eine Rolle spielen :wink:

    Auf Motorrad Online gibt's einen ersten Fahrbericht zur Ténéré 700. Der Testfahrer ist voller Euphorie. Man weiß natürlich nicht, wie objektiv eine Zeitschrift berichtet. Endlich gibt's aber eine konkrete Angabe zum Gewicht: 204 kg, mit Akropovic-Schalldämpfer 199 kg. Ich hatte die Ténéré schon abgeschrieben als ich von geschätzten 220 kg las, aber mit rund 200 kg ist sie eine Überlegung wert. 690 Enduro R, 790 Adventure R, Ténéré 700 oder wieder eine bewährte Dakar/Sertaô vom Gebrauchtmarkt? Für kurze Offroad-Trips mit leichtem Gepäck wäre die 690 Enduro R mein Favorit, aber ich weiß nicht, ob sie auch ein zuverlässiger Partner für lange Reisen ist und ob der Tankverschluss am Heck (da wo man gewöhnlich eine Gepäckrolle verzurrt) nicht beim jedem Tankstopp nervt.

    Moin,

    in der Betriebsanleitung steht, dass man die Achse zunächst nur handfest anziehen soll. Anschließend (nach Befestigen des ABS-Sensors) soll man bei gezogener Handbremse einfedern und dann erst die Achse mit 45 Nm festziehen und zuletzt die Klemmschraube anziehen.

    Im Bücheli-Reparaturhandbuch steht's so wie rotax es beschreibt. Man soll allerdings zum Einfedern nicht die Handbremse benutzen, sondern das Vorderrad gegen einen festen Gegenstand (Wand) stemmen, "damit sich die Achse setzt". Ich habe keine Ahnung, was sich an der mit 45 Nm festgezogenen Achse noch setzen soll, aber so steht's da.


    Naja, ich halts wie Osie: "Went nich helpt , so schad ok nich"

    Moin allerseits,

    mal eine eher akademische Frage. Bisher habe ich beim Einbau des Vorderrads die Gabel mehrmals eingefedert, bevor ich die Achse und Klemmschraube anzog - steht ja so in meinem Werkstatthandbuch. Bei meiner Freeride mach ich das auch so und kann auch leicht verstehen, dass die Standrohre der Upside-Down gabel sich genau ausrichten müssen. Aber bei der Dakar habe ich eine klassische Gabel, bei der die unteren Gleitrohre auch noch durch einen Gabelstabilisator mit vier Schrauben fixiert sind. Da kann sich doch eigentlich gar nichts verdrehen oder ausrichten. Daher meine Frage: macht das mit dem Einfedern vorm Anziehen der Achse bei der Dakar überhaupt Sinn?


    Viele Grüße, Kieler

    Moin F-Freunde,


    ich liebäugele damit, den Dakarfelgen Reifenhalter zu verpassen, damit ich im Gelände den Reifendruck weiter absenken kann. Würde ich die Betriebszulassung verlieren, wenn ich für den Einbau einens Reifenhalters ein zusätzliches Loch in die Felge bohre? Welche Größen der Reifenhalter bräuchte ich für vorn und hinten? Hat jemand eine Herstellerempfehlung?


    Grüße, Kieler

    Auch mit der neuen Schraube rasselt die Kette unmittelbar nach dem Start und das Geräusch verschwindet nach dem ersten Gasstoß, kann also keinen Unterschied zur Kombination neuer Spanner - alte Schraube feststellen. Ich bin aber beruhigter, wenn Spanner und Schraube nun korrekt zusammen passen. Mit den gebrochenen Fingern von der ersten Aktion und einer um wenige mm zurückgebogenen ABS-Leitung ging's beim zweiten Mal auch etwas leichter. Ich habe den Verdacht, in BMW-Werkstätten werden abgerichtete Rhesusäffchen gehalten, die für solche Schraubarbeiten eingesetzt werden.


    Was ich nicht verstehe ist, was an dem alten Spanner kaputt ist. Der ist genauso lang wie der neue und hakt nicht beim Ausfedern (was ich erwartet hätte), sondern ließ sich von Hand nur wenige mm eindrücken. Könnte es sein, dass das Geräusch durch eine zu fest gespannte Kette entstand? Wie auch immer, ich hoffe, an der Baustelle ist jetzt für die nächsten 50.000 km Ruhe. :notworthy1:

    So, habe jetzt den Steuerkettenspanner ausgetauscht und es rasselt nur noch unmittelbar nach dem Starten des Motors, hört aber nach einem kleinen Gasstoß auf. Ich denke, es ist normal, dass der Kettenspanner erst richtig arbeitet, wenn sich genügend Öldruck aufgebaut hat.


    Beim alten Kettenspanner ließ sich das innere Röhrchen von Hand, nur etwa 3 mm eindrücken, beim neuen kann man das innere Röhrchen gegen die Feder ganz ins äußere Röhrchen drücken - also über 10 mm. War der eingeschränkte Federweg das Problem?


    Mir ist aufgefallen, dass das Ersatzteil etwas anders aussieht als das Orignial. Im Gegensatz zum Ersatzteil hatte das Orignal einen gebördelten Rand. Auch die mit dem Kettenspanner gelieferte Schraube sieht etwas anders aus. Sie hat keine Ringnut zur Aufnahme des inneren Kettenspannerröhrchens. Ich habe mehre Minuten versucht, die neue Schraube einzuschrauben, was hinter den ABS-Bremsleitungen nicht ganz einfach ist (herzlichen Dank auch an die Ingenieure). Die alte Schraube mit der Ringnut hat dagegen sofort gefasst. Ich hoffe, die Kombination von alter Schraube und neuem Kettenspanner ist unkritisch?


    Tipps: die Befestigung der Ölleitung neben dem Kettenspanner muss man lösen, um genügend Platz für einen Schraubenschlüssel zu haben. Ich habe dazu einen Bit-Schraubendreher (25 Torx) mit einem langen, flexiblen Stiel benutzt. Zum Lösen der 22er Schraube des Kettenspanners habe ich einen Ringschlüssel verwendet, hätte mir dafür jedoch einen passenden Ratschenringschlüssel mit feiner Verzahnung gewünscht, da man wenig Platz zum Hebeln hat. Damit die kleine Schraube der Ölleitung und der Alu-Dichtring beim Runterfallen nicht im Nirwana verschwinden, vorher Spalten mit Tüchern ausstopfen ...

    Ich glaube TLT und Tarozzi ist der gleiche Hersteller, vermutlich steht eines der beiden Ts in TLT für Tarozzi. Weiß jemand genaueres? Gibt's schon Langzeiterfahrung zur Qualität der Rohe im Forum?

    Ich habe mich auch für Neuteile entschieden. Letztes Jahr habe ich ein pockennarbiges Standrohr gegen ein Standrohr vom Hersteller Tarozzi von 24mv.de (148 EUR) getauscht. Jetzt tausche ich auch das etwas besser erhaltene zweite Rohr, da hier der Simmerring nach 10.000 km auch schon wieder leckt, während auf der Seite des neuen Rohrs noch alles trocken ist. Ich habe keine Ahnung, wie haltbar die Tarozzi-Standrohre sind, aber bisher habe ich einen guten Eindruck und der Händler ist auch ok.

    Habe mich gerade im Wartungshandbuch von Coombs eingelesen und erfahren, dass die Steuerkette weitgehend verschleißfrei sei, sofern man nicht mit zu wenig Öl fährt. Die Kette ist also erstmal unverdächtig. Der Austausch der Spannschiene ist leider nicht so ohne - man muss die Kupplung demontieren, um da ran zu kommen. Ich erinner mich ungern an den Austausch der Kupplungslamellen und der Wapu-Zahnräder: das Aufsetzen des Kupplungsdeckels hat mich an den Rand des Wahnsinns getrieben :wacko:. Wer da ran muss und schon viele km auf der Uhr hat, sollte überlegen, ob er nicht prophlyaktisch gleich den ganzen Aufwasch macht: Kupplung, Wapu und Spannschiene.


    Werde mich also erst mal auf den Steuerkettenspanner beschränken :whistle: Wenn's nach einem Tausch noch immer rasselt, kann man überprüfen, ob die Steuerkette zu viel Spiel hat, indem man den Steuerkettenspanner in seine Bohrung im Zylinderkopf steckt bis er an die Spannschiene stößt. Wenn er sich tiefer als 9 mm ins Bohrloch schieben lässt, ist nach BMW-Werkstatthandbuch entweder die Spannschiene verschlissen oder die Kette gelängt. Zuerst soll man dann die Spannschiene tauschen. Wenn der Spanner dann noch immer tiefer als 9 mm im Loch verschwindet, auch die Kette.

    Habe auch seit dem Winter ein Rasselproblem bei der Dakar, allerdings mit über 100 Tkm. Mein Verdacht fällt ebenfalls auf eine schlackernde Steuerkette. Ich habe vor, Steuerkettenspanner, die Führungsschiene vorn und die Spannschiene hinten zu tauschen. Würdet Ihr gleich auf Verdacht auch die Steuerkette selbst tauschen, um an dieser Baustelle endgültig Ruhe zu haben? Und wenn ja, sollte ich dann auch die Zahnräder auf der Kurbel- und den Nockenwellen tauschen oder gelten bei der Steuerkette andere Regeln als bei der Antriebskette?