Beiträge von Kieler

    Ein VX2-Kettensatz von DID kostet schon 80 bis 120 EUR, ZVMX mit guten Kettenblättern deutlich mehr. Wenn sonst nichts kaputt ist und er alle Teile hat, sollte ein geübter Schrauber eine Endloskette in einer Stunde austauschen und das Schwingenlager fetten können. Ich nehme mir dafür jedoch mehr Zeit, denn ich möchte auch die Lager der Umlenkebel checken und fetten und, wenn die Schwinge schon mal raus ist, auch die Stellen reinigen, die ich sonst nicht erreiche.

    Besonders an der F ist mir aufgefallen, dass ich öfter mal Wasser nachkippen muss (allerings GS), was auf eine leicht erhöhte Reglerspannung (hab nicht gemessen) schliessen lässt.

    Bei der Dakar BJ 2006 muss ich auch häufig Wasser auffüllen. Das 10.000-km-Wartungsintervall ist für die Batteriekontrolle defnitiv zu lang! Bislang dachte ich, die hohe Temperatur durch den benachbarten Öltank ist schuld. Zu hohe Reglerspannung klingt auch logisch. Wieviel Spannung sollte man denn bei laufendem Motor an der Batterie messen? Macht es eventuell Sinn, bei zu hoher Spannung einen Widerstand einzubauen?


    BTW, bei Louis gibt's bis Ende des Monats Batterien zu echten Schnäppchenpreisen, z.B. die beliebte Exide (als normale Säurebatterie) für 28 EUR! Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl meine Varta nach 5 Jahren und 70.000 km noch immer funktioniert.

    Das Motorrad stand aber nicht per Zufall auf dem Seitenständer? :biggrin: Oder der Killschalter war aktiv? Die Pumpe müsstest du definitiv arbeiten hören können (wie gesagt nur für ein paar Sekunden).

    Auf dem Seitenständer stand sie, aber das Neutrallämpchen brannte und sie sprang diesmal auch sofort an. :g:

    ist bei meinen Böcken auch so. Nach einer gewissen Standzeit (meist im Frühjahr nach der Winterpause) springt eine von beiden nicht gleich an. Die lasse ich ca. 15 bis 20 Minuten stehen und probiere es dann noch einmal.

    Habe heute Nacht die durch die vielen Startversuche geschwächte Batterie wieder voll geladen und konnte das Problem nicht reproduzieren. An den Kabeln und Steckverbindungen (Seitenständer, Pickup) habe ich nichts auffälliges entdeckt und bei laufendem Motor gab es auch keinerlei Aussetzer als ich an diversen Kabeln zupfte und rüttelte. Ich hoffe, es bleibt bei der einmaligen Arbeitsverweigerung.


    Beim Einschalten der Zündung kann ich das von BlueF beschriebene Surren der Benzinpumpe nicht hören, auch wenn ich die Sitzbank abnehme. Ist das ein Problem?


    Gefahren bin ich heute nicht mehr. Bis ich alles wieder zusammengebaut hatte, wurde es bereits dunkel. Dämliche Winterzeit.

    Zur ungleichen Längung: Beim Messen des Kettendurchhangs immer in den Leerlauf schalten, andernfalls bekommt man keine korrekten Werte. Das kann schon mal eine ungleiche Längung vortäuschen.


    Zum Durchhang: 1 bis 2,5 cm erscheint mir sehr wenig! Was schreibt denn die Betriebsanleitung für Deine F vor?


    Zu den alten Kettenrädern: Mit den alten Kettenrädern würdest Du die Lebensdauer der neuen Kette drastisch reduzieren - also auf jeden Fall mittauschen!

    Kann aber auch auf einen Kabelbruch hindeuten. Da kann es auch "knacken" wenn die Kabel wieder Kontakt bekommen.

    Ein Motor mit Doppelzündung springt, wie ich selbst gerade erfahren habe, auch mit nur einer Zündkerze an. Dass beide Kabel gebrochen sind, ist eher unwahrscheinlich. Zu meiner Frage weiter oben, wo das "Zündkabel" eigentlich hinführt, kann ich mir, glaube ich, selbst die Antwort geben. Normalerweise geht eine Leitung von der Steuereinheit zur Zündspule und dann als richtiges Zündkabel zur Kerze. Da bei den Doppelzündern die Spule im Kerzenstecker integriert ist, müsste das Pseudozündkabel also direkt zur Steuereinheit gehen. Naja, ich werd's nachher sehen.

    Klackern sollte die Benzinpumpe nicht, das dürfte eher das ABS sein. :smile: Von der Benzinpumpe hörst du direkt nach dem Drehen des Zündschlüssels für ein paar Sekunden ein Surren von unterhalb der Sitzbank.

    Danke, solche Tipps sind sehr hilfreich.


    Zum Zündkabel ist mir noch etwas eingefallen. Die Doppelzünder brauchen doch eigentlich gar kein richtiges Zündkabel (im Sinne von Hochspannungskabel), denn die Hochspannung wird ja von der Zündspule direkt in den Kerzensteckern erzeugt. :g:

    Wenn der Anlasser dreht, das Motorrad aber nicht anspringt, dann würde ich als erstes den Seitenständerschalter und dessen Kabel prüfen. Das Fehlen des Geräuschs der Benzinpumpe beim Drehen des Zündschlüssels (für 2-3 Sekunden) wäre ebenfalls ein Indiz dafür, dass etwas mit dem Seitenständerschalter nicht in Ordnung ist (oder natürlich mit der Pumpe selbst). Falls du die Pumpe hörst, das Moped aber trotzdem nicht anspringen will, dann wird etwas etwas anderes (wahrscheinlich komplizierteres :biggrin: ) sein.

    Danke blueF! Den Seitenständerschalter habe ich dieses Jahr erneuert, weil er mir im letzten Jahr am Krümmer verschmort ist, als der vordere Bolzen der Unterzüge brach. Werde aber nochmal überprüfen, ob ich die Steckverbindung auf der rechten Seite richtig eingerastet habe. Ob die Benzinpumpe arbeitet, kann ich nicht sagen, da ich, ehrlich gesagt, nicht weiß wie die sich anhört. :whistling: Ist das dieses Klackern beim Einschalten der Zündung? Ich werde künftig darauf achten.

    Danke für die schnelle Antwort!

    - jemand hat daran herumgefummelt = Kerzenstecker abgezogen und lose wieder drauf gesteckt

    Das kann ich ausschließen. Der Zündkerzenstecker hat eine Verriegelung und die musste ich lösen, bevor ich ihn abziehen konnte.


    Bei meiner F würde ich den Tank herunternehmen und mir die Zündkabel mal genauestens ansehen.

    Das macht Sinn. Eine defekte Isolierung am Zündkabel würde auch das Knackgeräusch erklären, das ich einmal gehört habe. Wo führen die Zündkabel eigentlich hin? Die BMW-Reparturanleitung bezieht sich auf das Modell mit einer Zündkerze, wo das Kabel zur Zündspule hinter der Drosselklappe führt. Bei der F mit Doppelzündung ist jedoch die Zündspule in den Kerzenstecker integriert.


    Und wo sind denn die Zündkabel im Teilekatalog aufgeführt, oder sind die Zündkabel Standardteile, die man schneller und preiswerter im Zubehörhandel bekommt?

    Sonntag, blauer Himmmel und Sonnenschein, also in die Klamotten gepellt und los zu eine Spritztour am Nachmittag - denkste. Meine Dakar springt normalerweise zuverlässig an - heute leider nicht. Killschalter gecheckt, Leerlauf ist drin, Seitenständer hoch, Kupplung gezogen, Lenker hin und her gedreht (könnte ja das Kabel zum Zündschloss gebrochen sein): Anlasser dreht kräftig, aber sie springt einfach nicht an. Als nach über 10 Versuchen die Batterie zu schwächeln begann, habe ich die Motorradklamotten frustriert wieder ausgezogen und die Zündung gecheckt, also Verkleidung ab, Luftfiltergehäuse runter, Stecker vom Temperatursensor getrennt und den rechten Kerzenstecker abgezogen, eine alte Zündkerze reingesteckt und Anlasser betätigt: Zu meinem Erstaunen ist nicht nur ein Zündfunke da, sondern sie springt auch an - mit nur einer Zündkerze! :confused: Auch nachdem ich den Zündkerzenstecker wieder aufgesteckt, das Luftfiltergehäuse eingebaut und den Temperatursensor wieder angeschlossen hatte, startet sie ganz normal. Beim ersten Mal habe ich allerdings so ein Knacken gehört, wie wenn irgendwo ein Funken übergesprungen wäre. Hat jemand eine Idee, was da los ist?

    Die Betriebsanleitung für eine 2003er F 650 GS besteht aus einem Bedienteil und einem Technikteil. Die Anleitungen sollte Dir eigentlich jeder BMW-Händler besorgen können. Alternativ kannst Du Dir die Heftchen z.B. bei Leebmann zu je 14,40 EUR bestellen.

    Ich bin gerade in Wikipedia auf einen lesenswerten Artikel über False Brinelling gestoßen. Ich denke, das beschreibt das Problem, das wir mit den Lenkkopflagern der F- und G-Modelle haben. Das Phänomen ist unvollständig verstanden und Gegenstand aktueller Forschungen, also keine Wunder, dass wir nur spekulieren können. Es hängt offenbar damit zusammen, dass wir zu wenig Kurven fahren und gleichzeitig der Eintopf und die Straße für Vibrationen sorgen. Dabei wird im Mikrobereich das Fett zwischen Rollen und Lauffläche beiseite geschoben und an den sich berührenden Metalloberflächen treten verschiedene physikalische und chemische Effekte auf, die eine Rillenbildung bewirken. Die abgeriebenen Partikel, Verschmutzungen und Feuchtigkeit verstärken den Effekt.


    Mein Fazit: Es wäre interessant zu erfahren, welches Fett die Forenteilnehmer verwenden, bei denen die Lager besonders lange halten. Außerdem, denke ich, könnte ein zu strammer Einbau die Fettverdrängung fördern und eindringender Schmutz und Wasser (der BMW-Lagerdeckel taugt nichts) die Rillenbildung beschleunigen. Last but not Least sollten wir unsere Motorräder mehr auf kurvigen Straßen bewegen :wink: .

    Kupplung ist ein gutes Stichwort. Beim Überholen auf der Autobahn rutscht sie bei mir auch gelegentlich. Da ich noch immer mit der Originalkupplung fahre, sollte ich wohl vor einer großen Tour auch hier was machen. Offenbar hält eine Kupplung sehr selten mehr als 100.000 km. Bei der Suche nach Lamellen und Federn bin ich bei TRW/Lucas und EBC fündig geworden. Gibt's Empfehlungen für den einen oder anderen Hersteller oder gibt's was besseres? Die Federn sind bei beiden angeblich verstärkt, was hoffentlich nicht nur den Kraftaufwand beim Auskuppeln erhöht, sondern auch Kupplungsrutschen verhindert.

    Ich liebe solche einfachen Lösungen :smile:


    Und damit die Radlagerwechsler gleich alle Infos beisammen haben, liste ich noch auf, welche Lager und Wellendichtringe ich bei Hug-Technik (der Shop wurde hier im Forum mal erwähnt) gefunden habe (Bitte überprüfen, ob's stimmt):


    Vorderrad:
    - 2 SKF Rillenkugellager 6203-2RSH 17x40x12, 3,64 EUR pro Stück
    - 2 Wellendichtringe 25-40-7 Typ AS NBR, 2,50 EUR pro Stück


    Hinterrad:
    für Kettenträger 2 SKF Rillenkugellager 6204-2RSH 20x47x14, 4,30 EUR pro Stück
    für das Rad die gleichen Lager wie vorn: 2 SKF Rillenkugellager 6203-2RSH,17x40x12, 3,64 EUR pro Stück
    die Wellendichtringe sind auch die gleichen wie vorn (eine rechts am Kettenträger und eine links am Rad): 25-40-7 Typ AS NBR


    Die Wellendichringe gibt's zum fast dreifachen Preis auch aus Viton. Ich weiß nicht, ob sich das lohnt. Wisst Ihr, welches Material BMW verbaut?

    Vielleicht hilft es, das Rad ein bisschen anzuheben und zu rütteln? Sonst würde ich statt einem Holzstück etwas aus Metall verwenden (z.B. einen dicken Treiber), notfalls gezielt direkt auf die Achse hämmern - ich bin da nicht zimperlich.

    Der Dübel/Einschlaganker ( von meinen Bildern ) hat einen D= 15 mm und ist 50 mm lang

    Danke Mac, das ist die Info, die ich zum Einkaufen brauche :thumbsup2:. Dann ist es der Einschlaganker von CELO/apolo ohne Kragen SA plus 12 mit der Artikelnummer 912SAP. Dazu passt eine Schraube M12.

    Mac, Danke für Tipp und Link. Auf der verlinkten Seite sind die "Schlaganker SA plus" aufgeführt. Die gibt es in sechs verschiedenen Größen mit den Nummern 6 bis 20. Welche Nummer passt für die Radlager?