Beiträge von Ekkehart

    Nachschneiden wird auch aufgrund der Platzverhältnisse im eingebauten Zustand schwierig und ist auch je nach dem wie stark das Gewinde bereits "verschoben" ist kaum zielführend. Ich würde den Kopf ausbauen, das Gewinde pasend zu einem entsprechenden Helicoileinsatz ausbohren und den einsetzen. Oder ohne Helicoil ein neues größeres Gewinde schneiden und einen entsprechenden größeren Stehbolzen zw. Schraube verwenden. Dann muss man den Ansaugstutzen natürlich auch entsprechend anpassen.

    Bei Leebmann steht nur: Lieferzeit auf Anfrage. Ich habe allerdings vor Jahren vorbeugend einen Original Gaszug vom Freundlichen in Hannover gekauft und eingebaut. Nach 500km ist die Lötung des Nippels aufgegangen, natürlich auf der Autobahn. Abschleppen lassen zum Büro. Selber nachgelötet und den alten Zug wieder verwendet. Soviel zu vertrauenswürdigen Quellen/Herstellern.

    200ml öl mehr oder weniger spielen bei der Trockensumpfschmierung des Rotax absolut keine Rolle. Ungünstigenfalls geht bei erheblicher Unterfüllung und hohen Aussentemperaturen die Öltemperatur etwas hoch weil der Rahmentank nicht mehr so gut kühlt.

    Ich habe es gefühlt bestimmt schon 10x geschrieben: Öl aus Rahmentank und "Ölwanne" ablassen. Filter wechseln oder auch nicht. Alles mit neuen Dichtungen bzw. O-Ring versehen, wenn man hat. Etwa 1,5 Liter Öl in den Rahmentank, Motor kurz laufen lassen, bis Öldruckkontrolleuchte aus. Dann den Rest des Öls einfüllen. Ich verwende aus Bequemlichkeit 2 1Liter Dosen und schenke mir die laut Handbuch fehlenden 0,1Liter Öl. Ich habe seit mindestens 10 Jahren keinen Ölstand mehr geprüft. Warum auch? Der Rotax braucht bei mir (> 80Tkm) zwischen den Jährlichen Ölwechseln weder Prüfung noch Nachfüllen. Wozu sollte ich mich mit Messbechern, Mensuren etc. herumschlagen. Der Peilstab liegt in der Garage im Regel, wurde durch Ölthermometer ohne Markierung ersetzt.

    Manche Forderungen sind zwar im Rahmen nachzuvollziehen aber nach wie vor abwegig. Warum sollte ein Hersteller, bei einem Produkt welches er auf eigene Initiative, Risiko und Kosten entwickelt und marktreif gemacht hat, dem Einzelkunden alle Materialspezifikationen und vielleicht noch den Zeichnungssatz etc. zu überlassen? Das bekommt auch die LH nicht, wenn sie einen beliebigen Airbus kauft. Die Bundeswehr z.B. allerdings schon. Sie hat im Regelfall aber auch die Entwicklung für ein System bezahlt!

    Meine Lösung wäre: Schelle lösen Schlauch abziehen und Messschieber oder notfalls Lineal/Meterstab verwenden. Solche Schläuche hat eigentlich jeder techn. Schlauchhandel als Meterware (0,25m erforderlich). Das Einfachste wäre natürlich mit der Fahrgestellnummer unter dem Arm, dann geht es schneller, zum Freundlichen gehen/fahren und etwa 15EUR bereithalten.

    Vielleicht wäre ja eine Kontrolle des Ölstandes auch ganz hilfreich. Oder da man den Motor eventuell nicht warmlaufen lassen kann: Öl aus Motorgehäuse und Rahmnetank ablassen, 2 Liter nachfüllen und fertig. Ohne weitere Ölpeilstabakrobatik.

    Üblicherweise bläst der Rotax über die Kurbelgehäuseentlüftung keine Mengen von Öl/Ölschaum ab. Ausser er ist total überfüllt. Wenn die Filter/Siebe in der Kraftstoffversorgung i.O. sind, kann da auch nichts mal schnell die Düsen verstopfen. Dank Kunstofftank lösen sich da auch weder Rostpartikel noch Lackierung/Tankbeschichtung.

    Ich habe einige Mikuni Vergaser aus F und ST zerlegt und mit neuen Dichtungen und Membranen versehen. Bei keinem war eine Reinigung erforderlich. Wenn schon Kraftstofffilter nichts auffangen, woher sollten dann großartige Ablagerungen kommen?

    Man muss auch nach meiner Erfahrung weder Druckluft noch Ultraschall einsetzen. Eine Zahnbürste tut es auch. Düsen sollte man tauschen, wenn man meint und auf keinen Fall mit irgendwelchen metallischen Dingen traktieren.

    Ich habe grundsätzlich die Gehäuseschrauben, die sich oft kaum lösen lassen (PUK-Säge plus Grip-Zange) durch Edelstahl Innensechskant mit entsprechenden U-Scheiben ersetzt. Wem Torx besser gefällt...

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Von einer U-Scheibe war ja nie die Rede. Ich vermute, es ist tatsächlich die Zunge an der Schelle gemeint. Man sollte bei der Montage der Dichtung #5 (TKZ 18112345038) auf diese Zunge besonders achten, sonst ist selbige hin.

    Wenn man sie sieht, ich habe eine vor mir liegen, sieht sie recht massiv aus ist aber nicht besonders stabil. Wiegt nur 13g und besteht aus irgendeinem Sintermaterial.

    Wenn man bei der Auspuffdemontage vorsichtig ist, kann man sie aber durchaus mehrfach wieder verwenden. Meine Reservedichtung habe ich jedenfalls bestimmt schon 15 Jahre liegen.

    Wenn das Fehlen bisher nicht zu katastrophalen Problemen geführt hat, ist es wohl nicht entscheidend. Andereseits wird die Fahrzeugindustrie von Betriebswirten beherrscht und die lassen kein Teil einbauen, welches nicht gebraucht wird.


    Was spricht dagegen sich das Teil im ET-Katalog anzusehen und wenn noch lieferbar beim Freundlichen zu bestellen oder eine Blechschere oder wenn man hat Knabber zu nehmen und aus einer Raviolidose (darf auch Katzenfutter etc. sein) zu schnitzen?


    Oder wie ich Probleme haben, das Teil zu finden. Ich sehe nur Dichtungen und Schellen.

    Über Kraftstoffe im Allgemeinen und Besonderen existieren genausoviel Erkenntnisse und Glaubensbekenntnisse wie bei Motoröl. Aufgrund meines Standortes, dem wie man sagt europäischen Huston habe ich einige Erdölspezialisten in meinem Bekanntenkreis. Dazu kommt, jeder Forist hat ja wohl Internet kann man ja zu Verbrauchsvorteilen, Lagerfähigkeit, Beimischungen/Zusätzen in Kraftstoffen tagelang lesen. Wer will kann natürlich auch Teakholz im offenen Kamin verfeuern. Da ich trotz einiger Hochleistungsfahrzeuge noch nie Super Plus tanken musste und DKW/Audi ohnehin nicht meine Marke ist, werde ich das z.B. bestimmt auch nicht in meine Ur-F schütten. "Gefühlte" Verbrauchsunterschiede zwischen E-5 und E-10 werden durch den Preisunterschied locker kompensiert. Nicht mal der Durchschnitts-PKW-Fahrer fährt 25Tkm im Jahr. Auch ohne Corona eher 14Tkm.

    Nichts gegen Miele, habe selber ein halbes Dutzend Geräte von denen. Reinstes Auqa Destillata z.B. für die Analysechemie sollte schon 3x über Platin destilliert sein. Ist dann auich etwas teuerer als andere Destillate (Brände).

    Der Luftfilter der F sorgt auch nicht für Reinstraumatmosphäre im Zylinder.

    Ich habe es schon mehrfach berichtet. Selbst nach dem Durchsatz eines ganzen Tankwagens durch einen PKW Filter (10 Jahre alter Originalfilter und über 300.000km) waren beide aufgesägten Filter innen wie neu. Ablagerungen die auch noch Vergaser "auswaschen"? Ich habe schließlich reichlich Borkarbid (B4C) Wasserstrahl schneiden lassen, ging auch bei 800bar nur mit mineralischen Zusätzen.


    Aus eigener Erfahrung halte ich auch wenig von Kolben- nebst Ringwechseln ohne Bearbeitung der Zylinderlauffläche. Sollten die Rotax tatsächlich Nikasil beschichtet sein, ist da ohnehin eine Sache für sich.

    Zwischen der rein rechnerischen Verdichtung über Kolbenfläche und Hub bzw. einer Angabe aus dem Datenblatt (hier 9,7:1) und einer dynamischen Messung: alle Kerzen raus, betriebswarmer Motor, Drosselklappe, geöffnet liegen ja wohl kleine Unterschiede. Beim Rotax müsste man dann noch die Dekompressionsmimik überlisten. Auch wenn man tatsächlich eine Verdichtung von "nur" 7bar messen würde, liefe der Motor vermutlich problemlos.


    Wegen der geringen Aussagekraft von Kompressionstests gehören solche Messungen auch seit Jahrzehnten kaum noch zum Wartungsumfang. Selbst einen gebrochenen Kolbenring kann man damit kaum feststellen.

    Mag in Austria ja anders sein aber man sollte doch eher entionisiertes Wasser verwenden, wenn man denn schon kein destilliertes Wasser hat. Ionisiertes ist schon sehr kontraproduktiv, kann man gleich Leitungswasser verwende. Ich verwende allerdings auch das Wasser aus dem Kondenstrockner. Bei 1x nachfüllen pro Jahr und das auch nicht unter Reinstraumbedigungen (Trichter/größere Einwegspritze) halten meine Bleisammler immer ganz gut. Die derzeitige ist 2/17 eingebaut worden und hat auch bei -10°C seine Dienste getan.

    Aufgrund des niedrigen Härtegrades bekommt mein Bügeleisen Leitungswasser. Auch weil Siemens das so sagt.

    Es soll sogar welche geben, die alle 150-200km 5-7 Liter Kraftstoff ablassen müssen.


    Wer glaubt, dass man über eine längere Strecke einen solchen Vergaser Rotax mit 3,5l/100km fahren kann, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet. Wenn ich bei etwa 280km Fahrstrecke auf Reserve schalten muss, dann liegt der Verbrauch sobei gut 5l und ich denke darüber nicht weiter nach. Selbst einen entsprechenden Einspritzer wird man wohl nur unter günstigen Bedingungen auf 3,5l bekommen: kleiner, leichter Fahrer, nie ausdrehen, möglichst weder Autobahn noch Stadtverkehr.

    ich habe einige Jahre in Bereichen gearbeitet wo tatsächlich alle 90 bzw. 180 Tage relevante Messwerkzeuge von Spezialisten kalibriert wurden, die sogenannte Zweitnormale mitgeführt haben. Diese wiederum wurden durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt in Braunschweig (Eichnormale) bzw. NBS (USA) überprüft. In Seattle durfte man keine Schraube anziehen ohne das der QC-Mann den Kalibrierstempel geprüft, die Arbeitsanweisung gelesen, die Einstellung des Drehmomentschlüssels kontrolliert und das Knacken des Schlüssels gehört hatte.