F650 macht geht mit einem Schlag aus / katastrophales Geräusch

  • Na, die Teile konnteste ja bedenkenlos erneuern....

    Aber hallo ... Das habe ich sogar mit freunden gemacht :wavetowel:
    Andererseits ... schlimme Sache das ich das nicht schon früher gemacht/gesehen habe - Asche auf mein Haupt! :pinch:

    Schau mal nach was für ein Kettenritzel Du da verbaut hast...sieht für mich auf dem Video aus als ob es ne Fase hat(ist für mich nicht ganz klar zu erkennen).In dem Fall solltest Du mal die SUFUnutzen, und nach Kettenritzel und Fase schauen...und dann ein wenig "schlau" lesen...da findeste alles wichtige dazu....und hier die passenden Ersatzteile....


    Habe mich mal ein wenig durch Forum gelesen und dazu entscheiden zwecks Übersicht ein neues Thema dazu zu starten. Hier der Link: Kleines Ritzel - Probleme mit Verzahnung



    Jetzt geht es erstmal an die Vergasereinstellung - das kann ich ja auch ohne Ritzel machen :ok:
    Toi Toi Toi ... nach getaner Arbeit gibt es wieder neue Infos von mir!

  • So ... Feierabend für Heute.


    Habe mich heute an den Vergaser begeben und es ging auch direkt los mit Problemchen ... eine Leerlaufgemisch-Regulierschraube (LGRS) ließ sich nicht drehen. So musste ich den Vergaser ausbauen :thumbdown:
    Nun gut - es führte kein Weg daran vorbei. Also Spritzschutz ab, Hinterrad ab, Luftfilterkasten raus, Vergaser raus. Habe bei der Gelegenheit noch mal in den Luftfilterkasten geschaut und der war voll mit einem öligen Gemisch. Also voll heiß es war eine Pfütze in der "Mulde" wo auch der Ablauf-Schlauch angeschlossen wird. Den Ursprung konnte ich recht schnell finden. Wenn ich richtig liege müsste es aus dem Schlauch zur Abgasrückführung gekommen sein. Der ist ja auch dort angeschlossen (Dickerer Anschluss am Luftfilterkasten - beschriftet mit IN). Habe eben mal die Maschine laufen lassen und den Schlauch abgemacht und Seitlich abgeführt. Es kam auch dort dieses ölige Zeug raus. Nicht viel, also nur wenige Spritzer, aber die Maschine lief auch nur kurz - ca. 10Min. und nur Leerlauf.


    Ist das Normal?
    Zur Info: Ich rede von diesem Schlauch (zu sehen: Schlauch mit Anschluss am Motor)




    Nun aber noch zu meinem Ursprungsproblem:
    Nachdem ich ja zuvor den Vergaser ausgebaut habe um die LGRS zu lösen viel mir gleich etwas auf. Bei Vergaser 1 (Fahrtrichtung rechts) war die Schraube mehrere Umdrehungen rausgedreht (habe nicht gezählt - geschätzt waren es 5) und bei Vergaser 2 (Fahrtrichtung links) war sie komplett eingedreht, so fest das ich Sie im eingebauten Zustand nicht lösen konnte. Habe mir zuvor einen kleinen mini-Schraubendreher gebaut, damit ich im eingebauten Zustand an die LGRS komme.
    Heißt, Vergaser 1 war extrem fett und Vergaser 2 extrem Mager eingestellt - zu Deutsch totaler Mist!!!
    Dazu ist zu sagen: Den Vergaser habe ich gebraucht gekauft, da mein originaler defekt war aufgrund von 9 Jahren Standzeit ohne Wartung und ohne einen einzigen Kolbenhub. Vermutlich war der Vergaser schon immer Falsch eingestellt. Ich habe es nämlich nie kontrolliert da ich es nicht besser wusste :rolleyes:
    Habe die LGRS also eben mal beide um 4 Umdrehungen herausgedreht und den Motor gestartet - das erste Mal mit den neuen Zündkerzen und Stecker und Kabeln :ok: Zuerst - Der Motor sprang sofort an! Lief soweit auch sehr ruhig .... uuuuund noch wichtiger! KEIN KRACHEN! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :victory: :victory: :notworthy1: :notworthy1: :notworthy1: :notworthy1:
    Test 1 war also erfolgreich. Den Choke konnte ich auch deutlich früher rausnehmen wie zu vor!
    Die Gasannahme ist sehr gut! Ohne Husten oder ähnliches. Einmal gab es eine Fehlzündung ... aber nur einmal.
    Im waren Zustand des Motors muss ich nur einmal sehr sehr kurz auf den Starter tippen und der Motor springt an! :thumbsup2: Spitzenmäßig!


    Zum Schluss wollte ich noch den Vergaser weiter einstellen und habe die LGRS um eine halbe Umdrehung wieder rein gedreht an beiden Vergasern. Beide LGRS sind also jetzt 3,5 Umdrehungen herausgedreht. Dann konnte ich allerdings nicht weiter machen, da der Krümmer zu heiß wurde... hatte ein Tuch als Schutz darauf gelegt, welches komischerweise zu qualmen begann. :whistling:


    Morgen werde ich nochmal die Vergasereinstellung überarbeiten. Den Ich hatte den Eindruck als wenn der Motor im Leerlauf immer wieder mal kurz an Drehzahl verliert. Nur Minimal und auch nur hörbar. Ich hoffe das noch mit weiterem expreimentieren an den LGRS's in den Griff zu bekommen.


    Werde morgen aber vor allen anderen Arbeiten zunächst nochmal prüfen, ob das Krachen nun wirklich weg ist!


    Euch allen an dieser Stelle schon mal ein RIESEN GROßES DANKESCHÖN für eure Hilfe und Unterstützung und die Zeit die Ihr euch für meine Sache Nehmt! Klasse! Ohne eure Hilfe wäre ich in dieser Sache niemals so weit gekommen!
    :thanx: :thanx: :thanx: :thanx: :thanx:

  • Hallo Toni, schön zu lesen das Du einen ersten Erfolg zu verzeichnen hast.


    Was deinen "Schlauch" angeht, gehe ich mal davon aus das du diesen (Nr.7) meinst.Der ist für die Kurbelgehäuseentlüftung(also normal das da etwas Öl drinne ist).Schau mal nach ob bei diesem Schlauch (Nr. 15) unten der Stopfen(Nr. 19) drinne ist.Wenn ja, mach den Stopfen mal raus.Da müßte dann auch ne "ölige Brühe" herauslaufen.


    Und was dein Problem mit dem Kettenritzel angeht.Da stell ich Dir noch die Links zum nachlesen rein.Ich hab da schon ne Vermutung was das Problem sein könnte.Mit neuen Teilen von BMW(original Teile) biste schon in der richtigen Richtung unterwegs.Und lass dich vom Seegerring nicht verunsichern...lese dir die Beiträge in den Links dann mal gründlich durch, und bilde dir deine eigene Meinung dazu...


    Also weiterhin viel Erfolg dabei.....

  • Danke für deine Tipps bastelwastel.


    Ja ich meine in der Tat den Schlauch zur Kurbelwellengehäuseentlüftung (was für ein Wort :D). Dann bin ich ja beruhigt, dass das so ein muss. :smile: Eine Sorge weniger.


    Habe mich bis eben nochmal ein wenig mit der Vergasereinstellung beschäftigt. Nachdem die LGRS's noch von gestern auf 3,5U rausgedreht waren, habe ich sie noch vor dem ersten Start auf 3U reingedreht. Und es passierte ... unheimlich lautes gruseligen Krachen im Aggregat - Motor steht. Ich also die Schrauben wieder herausgedreht. Wieder auf 4U. Noch mal versucht und das Krachen trat nicht mehr auf. Allerdings viel mir dann auf, das die Standdrehzahl stark zwischen 1600U/min und 2000U/min schwankt. Sowohl Sichtbar am Drehzahlmesser als auch hörbar.


    Habe daher die LGRS's nochmal eine halbe Umdrehung heraus gedreht auf 4,5U und die Schwankungen wurde meiner Meinung nach besser, bzw sind jetzt akzeptabel - 100%ig rund wird die glaube ich auch nicht laufen ... ist nun mal nur 1 Zylinder.


    Dennoch bin ich mir extrem unsicher was die Vergasereinstellung angeht. Habe mir daher morgen in einer KFZ-Werkstatt eines Automobilherstells aus Wolfsburg ( :giggle:) mal eine Möglichkeit ergattert, deren Abgastester zu nutzen um dann den Vergaser korrekt einzustellen.


    Wenn ich mich richtig informiert habe, muss ich die Einstellungen so machen, das der Tester ca 2,2%Vol ausspukt oder? Hat hier vielleicht noch jemand einen heißen Tipp oder als groben Richtwert die Anzahl der Umdrehungen der LGRS bei seiner Maschine?!


    P.S.: btw ... Habe eben mal eine kurze Testfaht auf dem Parkplatz gegenüber gewagt ( für die die auch mein 2 Thema verfolgen - ja mit altem und falschen Ritzel. Zugegebener maßen un verantwortungsvoll, aber ich will wissen ob der Motor wieder richtig läuft - zumal ... ich bin ca. 25.000km mit falschem Ritzel gefahren ... jetzt ist es eh egal :crying: ) Was ich eigentlich zur Sprache bringen wollte... die Maschine läuft im unteren Drehzahlbereich viiiiel ruhiger. Bei ca. 2300U/min im 2 Gang beschleunigen - gar kein Thema! Ohne großes murren oder ruckeln marschiert sie nach vorne. Und Sie hat viel mehr Kraft beim beschleunigen ... einmal kurz vollgas gegeben und sofort ging beim anfahren der Reifen hoch! Die Arbeit hat sich schon mal mehr als gelohnt!!! :dance1:

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  • Na, wie ich lesen kann biste ja inzwischen auf dem richtigen Weg(zum einen was deinen Vergaser angeht, und zum anderen auch was dein "Problem" mit dem Kettenritzel angeht).So langsam bekommste ja anscheinend immer mehr ein "Gefühl" für die Technik deiner Vergaser-F.


    Was den Abgaswert angeht, ca. 2 - 2,2 CO Vol.% dürfte im akzeptablen Bereich sein.Im Zweifelsfall lieber ein wenig mehr in Richtung "fetter" einstellen, als in Richtung "magerer"(max. 4,5 CO Vol.% wäre für deine Maschine bei einer Abgasuntersuchung "erlaubt"....ist meiner Auffassung nach dann aber zu "fett").Also liegen wir mit den 2 CO Vol.% + im guten Mittelwert.Zu mager/viel zu mager eingestellt ist nicht gut(unruhiger Lauf, im schlechtesten Fall zu hohe Abgastemperatur, Kontantfahrruckeln/Magerruckeln, etc...).Zu fett/viel zu fett eingestellt ist auch nicht gut(höherer Kraftstoffverbrauch, schlechte Gasanahme, etc...der Motor "erstickt" im Kraftstoff)


    Was die Umdrehungen der LGRS angeht kann ich Dir da im Moment nicht so wirklich weiterhelfen, weil meine Vergaser-F mit "Sportendschalldämpfer", modifizierten Luftfiltergehäuse, Sportluftfilter, und nem Dynojet-Kit unterwegs ist.Da wird der Vergaser noch etwas anders eingestellt als bei der Serienausführung(und glaub mir, das ist noch mehr "Fummelei" und "Experimentieren").
    Verlass dich beim Einstellen ein bisschen auf dein Auge, Ohr, und dein "Fingerspitzengefühl", damit kommste in der Regel dem "Optimum" am nächsten.


    Ich würde an deiner Stelle jetzt erst einmal die Sache mit dem Kettenritzel erledigen(und mach den O-Ring und Seegerring auf jedenfall auch mit neu), und mich danach erst um die "Feinjustierung" der Vergaser kümmern.
    Warum fragste dich jetzt wahrscheinlich!?


    Den Vergaser würde ich so wie Du jetzt schon dabei bist, nämlich ein wenig "nach Gefühl" schon so gut es geht einstellen.Und danach würde ich ne ausgiebige"Probefahrt" machen(und dafür brauchste ein intaktes Kettenritzel), und die ganze "Fuhre" erstmal anständig "freiblasen" und auf "Betriebstemperatur" bringen.Danach eventuell noch etwas mit den LGRS und mit der "Einstellschraube" für die Leerlaufdrehzahl "nachjustieren".Und wenn das alles zufiedenstellend läuft, den Abgastester noch einmal zur Kontrolle, und zu der "Feinjustierung" zur Hilfe nehmen.


    Und dran denken was ich Dir zu der Sache mit dem U-Kat und dem Messpunkt(Abgastester) schon geschrieben habe.Vermute mal das deine F noch keinen U-Kat hat, weiß aber nicht genau.(Bin der Meinung das man es bei dem Baujahr als Sonderausstattung mitbestellen konnte, bin mir aber nicht ganz sicher)


    Viel Erfolg bei deinen weiteren Arbeiten.....