Beiträge von Toby

    Solange die Gummifassungen als solche noch ok sind, einfach mit etwas Gefühl die Kontakte etwas zusammendrücken, damit die Birne wieder stramm sitzt, et voila.

    Damit die Fassung wieder besser ins Gehäuse flutscht hilft ein Hauch von Silikonfett.

    Hallo, ich habe schon wieder paar Fragen:


    Die 15/49 Übersetzung braucht eine 114 Glieder Kette oder?


    TFX bietet ein Dakar Federbein mit 11mm mehr Hub. Wie viel mm mehr Federweg wären das am Rad, was ist das Verhältnis? Selbst ausmessen geht aktuell nicht, da die Schwinge immer noch ausgebaut ist…


    Hängt nicht nur von der Übersetzung ab.
    Auch Federbein (Länge) und Hinterrad spielen eine Rolle.

    Beim 18" Hinterrad und langem Federbein brauchts definitiv eine 114er und Schrauben mit Vollgewinde am Kettenspanner.
    Drunter: Ausmessen oder einfach eine 114er bestellen und bei Bedarf kürzen.


    11mm mehr Hub, ergo 11mm mehr Länge.
    Überleg dir das, das sind mal eben gute 5cm mehr Höhe am Heck, komplett unbelastet.
    Federweg sinds da dann runde 5,3cm mehr (das Hinterrad federt ja nicht gerade ein, sondern beschreibt einen Kreis, um den Lagerpunkt der Schwinge rum).

    Im belasteten Zustand wirds weniger ausmachen, da die Umlenkungsrate (die variiert, je länger das Federbein im Ist-Zustand, desto größer die Umlenkrate,
    die geht bei maximaler Ausfederung Richtung 1:5, im maximaler Einfederung liegt man knapp unter 1:3) bei längerem Federbein recht hoch ist.

    Die Info dass das Instrument durch den Prozessorschaden irreparable ist hab ich mal so hingenommen. Die Firma Mosertronik verlangt auch keine Gebühr für die Diagnose. Daher denke ich schon dass es in deren Interesse gewesen wäre das Kombiinstrument wieder instand zu setzten wäre ihnen dies möglich gewesen.

    Ich habe es kurz angedeutet, bei "unbekannnten" Tachomodellen kann das einfach mitunter schwierig sein,
    eine wirkliche gute Diagnose zu stellen, wenn es finanziell im Rahmen bleiben soll.

    Um mal ganz kurz und knapp aus dem Nahkästchen zu plaudern, ich handhabe es mit mir fremden Geräten so, dass ich gern mal

    drüber schaue, ebenfalls ohne Gebühr, erwähne aber auch, dass ich da nur auf reine Hardwaredefekte im Rahmen der Möglichkeiten prüfe.
    Sobald Software involviert ist, macht das im Großteil der Fälle keinen Sinn,
    aus finanzieller Sicht (hoher Aufwand -> hohe Kosten), wenn man das Gerät eben nicht exakt kennt.

    Das fängt bei deinem Tacho damit an, dass der EEPROM, also der Speicherchip, auf welchem der Kilometerstand gespeichert ist,
    wahrscheinlich defekt, mindestens jedoch der Datensatz nicht mehr vorhanden ist.
    Klar, kann man austauschen, aber programmieren geht natürlich nur, wenn man weiß was der Prozessor erwartet vom Speicher zu lesen.




    Auch einer der Gründe, wieso ich gern Kritik daran übe, dass es seitens der Hersteller, auch bei abgekündigten Produkten,
    keinerlei Dokumentation gibt. Gäbe es die, wäre eine Reparatur in vielen Fällen nicht nur ohnehin ökologisch sinnvoll,
    sondern auch ökonomisch machbar.



    Ich kann eine ökonomische Reparatur auch nur bei der Handvoll Tachomodelle, auf die ich spezialisiert bin, garantieren,
    weil ich die inzwischen eben in- und auswendig kenne, eigene Dokumentation angefertigt habe, Ersatzteilträger vorhalte und es bei diesen Modellen auch Stückzahlen gibt,
    die diesen Aufwand rechtfertigen.

    Bei BMW in Österreich kann das komplette Cockpit auf jeden Fall noch bestellt werden. Also mir wurde gesagt es ist lieferbar und sollte nächste Woche Freitag abholbereit sein. In der Hand hab ich es noch nicht.


    Fängt jetzt der neue Tacho wieder bei 0km an? Hab glaub ich mal im Forum gelesen, dass der km Stand direkt im Tacho und nicht im Steuergerät gespeichert wird?!

    Bzw. wie kann ich mit neuem Tacho den original km Stand nachweisen? (z. B für einen Wiederverkauf)

    Tatsache, steht aktuell wieder auf "verfügbar", da müssen wohl noch irgendwo welche aufgetaucht sein.
    Mein letzter Stand war auch, dass nur noch Platinen verfügbar sind, um die 500€.


    Ja, fängt wieder bei Null an, im Steuergerät ist bei den 650ern kein Kilometerstand hinterlegt, Steuergerät und Tacho kommunizieren auch nicht miteinander.
    Bei meinen Austauschtachos stelle ich es bei entsprechendem Nachweis ein, übliches Vorgehen in der KFZ Branche ist jedoch ein Vermerk im Serviceheft, falls vorhanden,
    bzw. vermerkt man beim Tachoaustausch die Kilometerstände (Fahrzeug und Tacho) auch auf der Werkstattrechnung.

    Nein hab ich nicht kontaktiert. Hab aber oft von Toby gelesen. Dachte wenn der Prozessor defekt ist kann mann nix machen?! Was meint tobi dazu?

    Bin in Österreich zu Hause und ja der Weg zu tobi ist wahrscheinlich ein weiter :).

    Hab die BMW erst dieses Jahr gekauft und möchte mal ganz allgemein sagen, dass mir das Forum schon weitergeholfen hat und ich bedanke mich bei jedem der sich Zeit nimmt und uns "Laien" unterstützt!

    Defekter Prozessor ist extrem selten, hatte ich bisher exakt ein einziges Mal.


    Und das wird es bei dir aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht sein, das Fehlerbild passt da einfach nicht dazu.
    Prozessor defekt ist idR ganz oder gar nicht, sprich da gibt es idR keine sporadischen Ausfälle oder dergleichen, sondern dann ist Funktion X dauerhaft ausgefallen und fertig.

    Will heißen, das Fehlerbild ist so durchaus bekannt und mit Sicherheit reparabel.
    Kostenpunkt (Festpreis) für eine jede Tachoreparatur(*) sind (Stand Nov. 2024) 129€ zzgl. Versand,
    generalüberholte und geprüfte Ersatztachos sind auch verfügbar, Kostenpunkt 269€ bzw. 169€ im Austausch, bei anschließender Rücksendung des Altgeräts (*).



    (*): Ausgenommen Defekte durch mechanische Beschädigung oder vorangegangene Reparaturversuche,
    diese werden auch repariert, insofern möglich, aber ausschließlich gegen Kostenvoranschlag.




    Kleine Anekdote:
    Ich hatte schon mehrfach Kunden, die den Tacho vorher zu einem auf Tachos spezialisiertem Unternehmen gesendet hatten
    und kurioserweise hatten alle die gleiche Diagnose (Prozessor defekt) und den gleichen Kostenvoranschlag erhalten.

    Kurios auch deshalb, weil ich mich persönlich ehrlich frage, wie besagtes Unternehmen einen Tacho mit defektem Prozessor reparieren würde.
    Denn ohne Teilespender geht das quasi nicht. Erstens sind die Prozessoren ohnehin obsolet, die gibts einfach nicht mehr zu kaufen.
    Zweitens sind die Prozessoren maskenprogrammiert, d.h. die werden nicht per Software programmiert, sondern bei der Belichtung vom Wafer

    wird das gewünschte Programm direkt physisch mit eingebracht. Also einfach mal einen bestellen ging sowieso nie,
    da spricht man von Mindestbestellmengen von einigen tausend Einheiten.
    Theoretisch gab es mal einen kompatiblen, programmierbaren Prozessor, aber auch da könnte man das Programm nicht einfach 1:1 drauf kopieren.
    D.h. das klappt auch nicht, ohne neuen Code zu schreiben.

    Aus reiner Vorsicht heraus sage ich da jetzt mal nicht mehr dazu,
    aber das war schon auffällig, zumal es sich immer um das gleiche Unternehmen handelte.

    Scheint bei dir jedoch ein anderes zu sein, schließlich wurde die Reparatur bei dir abgelehnt (was am Ende immer richtig ist, wenn man es nicht richten kann!
    Kein Vorwurf gegenüber dem Unternehmen, außer, dass die Diagnose auch nicht stimmt, aber das ist auch ehrlich gesagt nicht immer ganz einfach, wenn man einfach einen - zu dem Zeitpunkt unbekannten - Tacho bekommt und den in einem angemessen Kostenrahmen diagnostizieren soll).






    Vielleicht kommt mir ja noch ein Dakar Federbein für einen vernünftigen Preis unter?


    Das ist der sinnvollste Weg.
    Federrate ist lang nicht alles. Bedenke allein, dass die GS/Dakar eine Umlenkung von Pi mal Daumen 1:3 hat,
    während bsplw. die genannte F800 direktangelenkt ist.

    Zu lang darfs übrigens auch nicht werden, 340mm sind das Maximum, mit einer dann schon sehr geringen Reserve was Abstand zum Rahmen anbelangt,
    wenn nicht eine andere Schwinge verbaut wird, die hier wohl eher nicht im Budget eingeplant ist ;)



    GS/Dakar ist immer (abgesehen von Zubehörlösungen) 85.5mm,
    tiefergelegt wurde ab Werk per kurzem Federbein.

    F650/ST Serie ist 52mm lang, die Tieferlegungszugstreben (hier wurde per Zugstreben tiefergelegt) 70mm.


    Das bringt dir, ich hab die Teile eben kurz in mein CAD Modell gepackt, ca. 45.5mm Höhe am Hinterrad, in voll ausgefedertem Zustand,
    wenn die Achse mittig im Einstellbereich sitzt.
    Aber: Sinnvoller wäre m.E. nach das richtige Federbein anstatt der kürzeren Streben zu verbauen, denn dann hättest du etwa 40mm mehr Höhe,
    diese aber auch gleichzeitig als Federweg gewonnen. Der fehlt dir bei deiner Variante der Höherlegung.

    Zeigt er wirklich weniger an oder speichert er weniger, wie F650CS650 der Fall?


    Das mit dem Speichern ist leider so eine Eigenheit die diese Tachos haben, bei mehr oder minder Kurzstreckenfahrzeugen wird das bestimmt einiges ausmachen.

    rpr61 und Eintopfer immer daran denken: K100 hat eine F650GS - und da ist es wie von Tuba beschrieben (aber ich kann mich nicht dafür verbürgen, dass in allen Baujahren)


    pasted-from-clipboard.png
    Quelle: BMW-Bedienungsanleitung

    Ist es nicht.

    Es gibt zwei Zündschlosser, auch bei der Einzylinder F650GS.

    Die frühen Einzelzünder haben ein kürzeres, Hauptunterschied liegt beim Zündschlossschalter.
    Nebst den physischen Abmaßen schaltet der das Standlicht auch erst nach/mit dem Lenkschloss.


    Ganz besonders schön, wenn man GSen mit beiden Varianten hat und nicht daran denkt.
    Fragt einfach nicht, woher ich das weiß.

    Das Öl erfüllt JASO-MA2, sollte also passen. Strenggenommen wurde zu Zeiten der GS/CS sogar nur JASO-MA gefordert.


    Du solltest die 7-Scheiben Kupplung haben, wenn 2004 auch dem Baujahr entspricht (Doppelzünder), da liegt das Gesamtpaket bei einer Verschleißgrenze von 37.8mm,
    die Reibscheiben allein bei 23.2mm und die einzelnen Scheiben - gilt für beide Typen - dürfen darüber hinaus individuell maximal 0.15mm Verzug aufweisen.
    Verzug deshalb, weil die Scheibe dann irgendwann keine Scheibe mehr ist, sondern eine Feder.
    Kommt bei den Zwischenlamellen eher vor, wenn die Kupplung mal heiß wurde.

    Kann natürlich auch sein, dass da irgendein Mischmasch verbaut wurde, die Zwischenlamellen deiner Maschine sollten (!) 2.125mm +/+ 0.05mm haben.
    Hin und wieder kommts mal vor, dass das was durcheinander kommt, da es bei dem Rotax-Einspritzer über die Generationen letztlich 3 Kupplungen gab, die prinzipiell aber soweit kompatibel sind, dass auch Einzelteile untereinander austauschbar sind, was zwar schön ist, aber unschön wird, wenns aus Versehen bzw. ohne Plan gemacht wird.


    Für die Kupplungsfedern habe ich die Verschleißgrenze aktuell nur für die Einzelzünder zur Hand, da sind 27.4mm angegeben.
    Wobei anzumerken ist, dass die Kupplungsfedern bei Einzelzünder und Doppelzünder identisch sind.

    3. Seitdem ich das Motorrad besitze kommt nur genau das vorgeschriebene Castrol Öl rein, denn am Öl soll man nie sparen! Ich hatte wie oben beschrieben ja auch die Kupplung komplett neu machen lassen, die alten Scheiben waren jedoch noch vollkommen Ok und nicht angelaufen, wurden aber dennoch gewechselt. Das hat genau einen halben Tag gehalten, dann war es genau derselbe Driss wie vorher: ab 4500 Umin im vierten Gang rutscht die Kupplung gerne. Auch im dritten, aber nur wenn ich es provoziere, ich fahre i.d.R. nicht so aggressiv. Ich glaube daher nicht das es was mit dem Öl zu tun hat, ich denke eher das die originalen Federn einfach zu schlapp sind. Mag sein wenn man leicht ist und stets ohne Gepäck und wenig fährt das man an den Punkt kaum kommt an dem die Kupplung rutscht, selbst ich 90kg Fettwanst fahre ja mit vollem Gepäck jetzt seit 40.000km an diesem Punkt vorbei Aber manchmal nervt es mich einfach das ich ab 70 nicht einfach voll beschleunigen kann. Egal wie man es nimmt, was mich angeht müssen stärkere Federn rein und meine unzarten Handschaufeln werden das schon ziehen können. meiner Ansicht nach hat Rotax da etwas nicht richtig kalkuliert bei diesem sonst wirklich guten Motor.


    Da stimmt irgendwas anderes nicht.

    Was genau wurde getauscht, Reiblamellen (die Scheiben mit den Belägen), Zwischenlamellen (Stahlscheiben), beides?
    Höhe vom Kupplungspaket gemessen? Scheiben korrekt eingesetzt?

    Und das allerwichtigste, bevor du irgendwas anderes beantwortest: Welches Öl wird gefahren? Exakte Bezeichnung, Foto vom Kanister oder Link.
    Denn da liegts in den allermeisten Fällen dran.



    Kupplung ist bei dem Rotax eigentlich nur eine Thema, wenn die Federn wirklich fertig sind, wobei du schriebst es seien neue drin,
    das falsche Öl gefahren wird oder bei den Lamellen was nicht passt.
    Die Kupplung kann wesentlich mehr ab, auch bei getunten Motoren ist da, über Federn hinaus, erstmal nichts wirklich zwingend nötig,

    wenn man noch darauf plant etwas halbwegs haltbares zu bauen.

    Moin, habe die Kommentare zum Umbau gelesen, eine Nacht drüber geschlafen, Ergebnis: den Umbau werde ich nicht machen, eher kaufe ich mir eine 2. Scarver. Egal ob 1 oder 2 Sparc.

    Thema Tacho: habe heute morgen den Tacho aus meiner "Ur" Scarver eingebaut, Ergebnis: Uhrzeit läßt sich einstellen geht aber nach Zündung Aus auf 00:00, ebenso der Tages KM Zähler. Zeigt 20 KM an, ich stelle auf 0 . Beim nächsten Start steht der tages KM wieder auf 20 KM.

    Ich werde da wohl ein anderes elektrisches Problem haben. Erstmal führe ich ein paar Messungen durch um zu sehen was und wo überhaupt am Tacho ankommt. Habe das was von Ralf gefunden, hoffentlich bringt es mich weiter.

    Und dann müsste ich wohl eine Rückwärtssuche starten, also vom Tacho zum Steuergerät, Sicherung, Batterie.

    Wäre der Weg der richtige?

    Dann fehlt sehr wahrscheinlich fahrzeugseitig die Dauerspannung. Fehlt diese ist die Uhr bei ausgeschalteter Zündung (Zündschloss!) aus, es werden keine Kilometer gespeichert und die Uhrzeit geht immer verloren.

    Könnte bei der Doppelzünder sogar eine Sicherung sein.

    Pin 1 am Tachostecker.

    1.Hast du eine Säge, irgendwas zum entgraten und eine Möglichkeit das Rohr zu spülen?

    Super. Dann säg ein ordentliches Stück aus dem Rohr raus, besorg ein entsprechendes langes Stück 10mm (innen) Schlauch, ölbeständig natürlich, und zwei passende Schlauchschellen.

    Langt vollkommen, nennenswerter Druck ist da nicht drauf und man hat den Ärger mit dem Rohr nicht mehr.


    2. Wenn du die Wasserpumpe machst, mach die Antriebsritzel mit. Da ist das Alter inzwischen einfach ein Thema.
    11517652905, zwei Stück brauchst du davon.


    3. Kupplungsfedern: Rutschende Kupplung ist bei den Motorrädern allermeistens die Folge vom falschen Öl.
    JASO M2 ist die korrekte Spezifikation, im Zweifel tuts aber quasi jedes mineralische Öl.
    Insbesondere bei einem neuen Kupplungspaket wirds eher das Öl sein, als die Federn. Weißt du noch, was reingekommen ist?
    (Auch beim großen Motor habe ich keine verstärkten Federn drin)






    Ich wünsche dann mal ganz vorsichtig gut Nerven.
    P.s.: Sei froh, dass es keine G650X ist. Da dauert sowieso alles länger, aber die Wasserpumpe dauert da auch ganz schnell mal mehrere Tage, für Ungeübte.
    da muss quasi das halbe Motorrad zerlegt werden.

    Motortechnisch ist quasi alles direkt untereinander austauschbar, zwischen Einzelzünder und Doppelzünder.

    Umbau eines Motors ist denkbar einfach, von Einzelzünder auf Doppelzünder entweder Zylinderkopf tauschen oder eben nur die Primärzündspule anschließen.
    Umgekehrt noch einfacher, zweite Zündkerze gar nicht anschließen, fertig.

    Schwieriger wirds, wenn man das komplette Motorrad umbauen möchte, denn dann sind Kabelbaum und Steuergerät noch ein Thema.



    So oder so - bei den relativ niedrigen Preisen der 650er lohnt es sich selten "größere" Umbauten vorzunehmen (Motor, Tieferlegung/Höherlegung),

    da kommt es rein finanziell in der Regel günstiger das jetzige Motorrad zu verkaufen und eins mit den gewünschten Optionen zu kaufen.
    Vorausgesetzt ein Motorrad, das in entsprechendem Zustand ist.





    Mit Glück ists nur der Taster, der den Reset verhindert, kann aber ggf. auch ein bissl tiefer liegen, die Ursache.
    Für den Taster spräche es, wenn er nicht "automatisch" auf den Tageskilometerzähler umschaltet, das ist aber noch keine Garantie.
    Ein gewisses Zittern der Zeiger ist erstmal normal, ausgefallene Segmente der km-Anzeige idR ein defektes Display, selten auch mal nur ein mechanischer Defekt am Kontakt.
    Stehenbleiben der DZ-Anzeige: Gute Frage. Müsste geprüft werden.

    Danke, wieso Schrauborgie ??

    Einfach mal was reingießen und gut ist es (Kundenzufriedenheit ist nachgewiesen) :

    Hält genau so lange, bis es nimmer hält.
    Bedenke, Verbrennungsdruck geht auch beim Benziner gern mal bis 60 bar. Von nem Diesel mal ganz zu schweigen.



    Ich habe nix gegen Pfusch, solang der Pfusch dazu dient an einen Ort zu kommen, an dem man vernünftig reparieren kann.
    Habe selbst auch schon einiges auf kreativste Weise zusammengeflickt. Würde aber nie auf den Gedanken kommen,
    das in der heimischen Werkstatt zu tun bzw. es dort so zu belassen.




    Denke auch die Verwendung eines solchen Mittels sollte man bei einem etwaigen Verkauf vom Fahrzeug auch besser erwähnen.
    Auch als Privatperson.


    Schätze das Wasser kommt bei der Wasserpumpe ins Öl

    Wie soll das gehen? Zwischen dem Simmerring der Wasserpumpe auf der Wasserseite und dem auf der Ölseite ist ein Hohlraum mit einer Ablaufbohrung nach unten (hier gemeinhin als Kontrollbohrung bezeichnet). Selbst wenn durch einen defekten wasserseitigen Simmerring oder extremen Überdruck im Kühlkreislauf austretendes Wasser nicht komplett durch die Bohrung ablaufen würde, wäre es in diesem Hohlraum drucklos. Und soll dann noch durch den ölseitigen Simmerring ins Öl gelangen? Wäre allenfalls möglich, wenn die Ablaufbohrung hermetisch verschlossen ist, aber warum oder wodurch sollte sie das sein?

    Danke für die Aufklärung.

    Trotzdem, wo sollte das Kühlwasser sonst ins Öl gelangen?

    Zylinderkopfdichtung.
    Dann ist aber bei diesem Motor auch idR der Zylinderkopf verzogen.
    Und das repariert sich nicht von selbst wieder.




    Nichtsdestotrotz, dein Motor hat nicht überhitzt, weil zu viel Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter war.
    Das drückts einfach raus, der Gummideckel hat zentral ein Loch bzw. bei extremem Überdruck (Zylinderkopfdichtung so richtig defekt, sprich Verbrennungsgas kommt ins Kühlmittel) geht der Deckel auch mitunter flöten.

    Der Klassiker ist eher nicht korrekt entlüftet (Entlüftung rechts oben am Zylinderkopf, beim Kühlmittelauslass) nach Kühlmittelwechsel.
    Oder defektes Thermostat (was bei diesem Kühler auf mehrere Arten auftreten kann).

    Original wird eine 5000er oder 6000er Legierung sein. Am ehesten 5083, 6061 oder 6082 (ohne Gewähr).
    Sicher keine 7000er*, denn die normalen Steuerrohre sind seitens KTM nicht eloxiert, das ist bei der 7000er Serie quasi keine Option,
    das Zeug korrodiert wie noch was.

    7075 neigt noch dazu zu tiefer Rissbildung bei Korrosion, da reicht eine kleine Beschädigung im Eloxal.


    Theoretisch bräuchte er dann nicht rechnen, nein. Ist aber auch eine Möglichkeit, wenn er denn gewillt ist.


    *Mag sein, dass es irgendwelche Steuerrohre von Powerparts oder sonstigen speziellen Sets (52er CV Gabelsets?) mit 7075er Rohren gibt, aber nicht die Massenware,
    die mir bisher untergekommen ist

    Ja, habe ich versucht.

    Zu meinem Vorschlag das Husqvarna Steuerrohr aus Alu durch ein passendes aber aus Stahl zu ersetzen mit dem Argument dass Stahl höhere Festigkeit als Alu besitzt meinte er nur: Ohne Festigkeitsnachweis ist das nur eine Annahme.


    Jetzt kommts auf die Details an, will er ein Materialgutachten für das neue Rohr oder irgendein Gutachten zum Originalen?
    Eigentlich würde ersteres ausreichen, wenn er rechnen mag.

    Letzteres wirds nicht geben, egal von wem.

    Wobei es Gang und Gäbe ist ein neues Rohr zu drehen, die Chancen etwas zu finden, was von der Stange passt gehen gegen Null.
    Materialgutachten dabei und ab dafür. Ich nutze idR 6082 T6.
    Es gibt Legierungen mit höherer Zugfestigkeit, das geht aber idR zu Lasten der Korrosionsbeständigkeit, da ziehe ich ein höheres Gewicht dann doch vor.

    POM! Okay! Ich werde mir einen POM Stab besorgen, weil man zum Schweißen Füllstoff benötigt (Ohne gehts nicht, es entstehen immer wieder neue Kapillare). Kabelbinder funktionieren jedenfalls nicht. Das ist nur sehr kurzzeitig dicht, Polyamid verbindet sich nicht mit dem POM.

    Danke, wenn der Karosseriekleber wieder vom Benzin aufgelöst wird, werde ich es mit POM versuchen.



    Vor dem Reparaturversuch bei Kunststoffen immer den Materialstempel suchen, nicht einfach irgendwas dazu schmelzen.

    Sollte es wirklich mal keinen geben, dann wirds spannend.
    Entweder Identifikation versuchen (Schmelz/Geruchsprobe) oder an geeigneter Stelle Material vom Teil abtragen und das als Schweißzusatz nutzen,
    wenn möglich. Auch das natürlich keine Garantie, nicht alle Kunststoffe sind schweißbar.