Beiträge von bwm

    Kleine Korrekturen zum hier geschriebenen: das BMVI hat in einer Klarstellung gesagt, dass die Reifenbauart egal ist


    https://www.bmvi.de/SharedDocs…bination-kraftraeder.html

    Zitat

    Die unter Fall 1 geschilderten Beispiele setzen die Verwendung eines Reifens der gleichen Bauart voraus. Die unter Fall 1 geschilderten Beispiele und deren Beurteilung sind jedoch auch auf den Fall übertragbar, wenn ein Reifen anderer Bauart (Diagonalreifen oder Gürtelreifen mit Diagonalkarkasse statt Radialreifen) verwendet wird. Dies setzt voraus, dass mit Ausnahme des Parameters „Reifenbauart“ sämtliche in dem jeweiligen Fallbeispiel genannten Bedingungen erfüllt werden.

    Und auch Motorräder, die keine E-Nummer in Feld K haben können über eine EG Typgenehmigung verfügen. In den ersten Jahren (2000 bis ca 2005) wurden die CoC Bescheinigungen nicht zwingend mitgegeben und damit nicht zwingend die E Nummer eingetragen.

    Per Fahrgestellnummer kann man beim Hersteller erfragen, ob das eigene Mopped über eine CoC oder ABE verfügt und sich diese (gegen Gebühr) ausstellen lassen.

    http://www.financescout24.de/amp/wissen/ratgeber/coc-papiere

    meinen Hinweis aber bitte nicht falsch verstehen. Probier das gerne aus und finde heraus, wie es geht (wenn es geht). Ich sage nur, dass du als Testfahrt nicht unbedingt einen 20m Sandberg runter fahren solltest weil das ABS vermutlich komische Sachen macht. Wenn es überhaupt noch etwas macht. Mein Tipp ist, dass es einen Fehler wirft und danach einfach den Dienst quittiert. Wie ja auch, wenn man einen ABS Sensor abklemmt. Das andere Rad dreht ja noch und liefert auch noch ein Signal, ABS geht dann aber an beiden Rädern nicht mehr.

    Ich wär da auch eher vorsichtig mit. Die Logik des ABS der F650GS arbeitet soweit ich weiß mit einem Vergleich der Rad Drehzahlen vorne und hinten. Daher kann das ABS vorne nicht mehr richtig funktionieren, während das Hinterrad blockiert ist. Du hättest also selbst wenn du es irgendwie hin bekommst, dass das geht nur entweder ABS vorne oder blockiertes Hinterrad. Ich fahr auch ein wenig Offroad und bin mir bewusst, dass das ein Fortschritt wäre aber mir wäre es das Risiko nicht wert, dass man nicht weiß, was genau eigentlich passiert, wenn man beides braucht. Da wird das ABS vorne sicher Spirenzien machen

    Um nochmal auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:

    Laut den Papieren musst du nur vorne und hinten den gleichen Reifenhersteller fahren. Das sollte sich ja schaffen lassen.


    Ansonsten wäre die Frage, ob du sowas wie eine Typgenehmigung für das Motorrad hast? Weil es steht ja noch der Absatz "REIFENFABRIKATSBINDUNG GEM. BETRIEBSERLAUBNIS BEACHTEN" dort. Manchmal steht in dem Dokument noch eine weitere Einschränkung drin. Wenn nicht solltest du jeden Reifen fahren dürfen, der in Dimension, Lastindex und Speedindex der Eintragung in den Papieren entspricht, solange vorne und hinten der gleiche Hersteller ist. Bauart muss nicht übereinstimmen (Diagonal / Radial / Radial-Gürtelreifen). Nur wenn du einen anderen Reifen fahren möchtest als in der Typgenehmigung bzw bei den zulässigen Reifengrößen steht wird die Einzelabnahme fällig

    Mit dem Motorrad selbst durch die Stadt fahren wird schon viele Location Punkte bringen. Das ist aber nicht repräsentativ für einen Diebstahl. Pack dir mal so einen Airtag ins Auto und fahr damit rum. Irgendwo halbwegs versteckt (Fußraum). Und zwar nicht in der Innenstadt sondern über die Autobahn. Und dann noch nachts. Noch besser als ein Auto wäre ein Transporter ohne Fenster, falls du sowas hast.


    Das stellt ein realistisches Diebstahlszenario dar. Und da wirst du so gut wie keine Punkte kriegen. Ich würde sogar behaupten sobald du auf der Autobahn bist überhaupt keine mehr.


    Bluetooth haben würde ich behaupten inzwischen die meisten jungen Menschen dauerhaft an. Ich brauche das bloß alle naselang mal (wenn ich nicht auf Tour bin vlt 1 mal die Woche) aber der zusätzliche Stromverbrauch ist ohne aktive Verbindung vernachlässigbar und ich fände es zu nervig, jedes mal beim einsteigen ins Auto erst BT an zu machen. Würde ich zu oft vergessen.

    Das gleiche leidige Thema:

    Würde ich nicht bei BMW kaufen, weil die die Dinger auch nur von Brembo mit anderem Logo einkaufen, 100% drauf schlagen und weiter verkaufen.

    Ich hab gute Erfahrungen mit Lucas organisch gemacht. Aber man hat normalerweise nicht so einen Bremsen Verschleiß, dass man als Privatperson realistisch verschiedene Beläge miteinander vergleichen kann. Fahrprofil, Fahrstil und sonstige Randbedingungen sind bei einem Wechsel alle paar Jahre einfach zu unkonstant von einen ehrlich objektiven Vergleich.


    Der generelle Konsens ist, keine Sinterbeläge zu nehmen, weil die an der F zu Güterzug-Geräuschkulisse beim Bremsen neigen. Alles andere ist subjektive Meinung, gefüttert von Hörensagen, Vorurteilen und Bauchgefühl.

    Und schmeiß bloß das Kühlerdichtmittel weg. Sowas kann man in eine alte Krücke schütten, die man noch über den nächsten TÜV retten will und in den nächsten 2 Jahren dann entsorgt. Je nach Mittel kann man sich damit nämlich herrlich Leitungen im Motor zusetzen, die dann dafür sorgen, dass der Motor nicht mehr gleichmäßig gekühlt wird. Oder den Kühler selbst. Damit macht man meistens mehr Schaden als ganz.


    Zumal bei der F wie gesagt die neuralgische Stelle die WaPu Welle ist und da hilft das Zeug überhaupt nicht.


    Allerdings: hast du das Zeug direkt in den Kühler geschüttet oder in den Ausgleichsbehälter? Wenn nur in den Ausgleichsbehälter dann kannst du das meiste wahrscheinlich noch raus holen, bevor es Schaden anrichtet. Kühlmittel muss bei der F immer direkt in den Kühler rein. Der Ausgleichsbehälter ist nicht so wirklich ein Teil des Kühlsystem. Da wird nur pro Warm Kalt Zyklus 1 mal Luft aus dem Kühler hoch gedrückt (warm) und dann 1 mal Kühlmittel aus dem Behälter in den Kreislauf gezogen (kalt). Und immer nur kleine Mengen.

    Davon kann herci71 ein Lied singen. Wann immer der ein neues Motorrad hatte war das soweit ich mich erinnern kann immer, weil das vorherige geklaut wurde.


    Der beste Diebstahlschutz ist eine gute Teilkasko. Das ist leider so. Diebstahlschutz am Motorrad selbst hilft überhaupt nicht. Die Dinger werden in einen Transporter eingeladen (faraday'scher Käfig, also gute Nacht GPS oder SIM) und dann gemütlich in Osteuropa zerlegt und kommen in Einzelteilen zurück auf den Westeuropäischen Markt. Eine Dicke Stahlkette zwischen Motorrad Rahmen und einem festen Ankettungspunkt (Straßenschild ist zu schnell gekappt) verlängert die Zeit des einladens ein bisschen. Mit ein bisschen Glück so lang, dass sie von vornherein davon ablassen. Ansonsten bin ich persönlich mit wegschließen gut gefahren. Also meine Moppeds stehen nie an der Straße. Innenhof, Garage oder Werkstatt. Aber das hilft auch nicht immer. Wenn Sie wirklich wollen klauen sie das Ding, da kannst Du machen, was du willst

    aber bei gebrauchten hast du wieder das Problem, dass die ja genauo alt oder noch älter sind.


    Ich habe eine Überholung mal hier angefragt

    https://www.hh-racetech.de/

    Ende 2019 war das Angebot 156,19€ für die Überholung abzüglich 10% Winterrabatt (weil ich im November angefragt habe).

    Das war aber der Winter, in dem ich Probleme mit dem Motor des Moppeds hatte, daher habe ich das dann nicht weiter verfolgt.


    Wobei ich auch die 230€ nicht wirklich überteuert finde. Jede Reparatur ist bei einem 20 Jahre alten Motorrad eigentlich wirtschaftlich fragwürdig. So darf man aber da nicht rangehen. Der Wert eines so alten Motorrades ist deshalb so niedrig, weil man eben bei einer gekauften Maschine den Zustand der ganzen Komponenten nicht kennt. Du kannst dir 10 F650GS für je 2000€ kaufen und bei jeder wird irgendein Teil nah am Ende seines Lebens sein. Wenn du aber deine weiterfahren willst dann sind 230€ ein fairer Preis, um ein defektes Motorrad (so wie du das beschreibst würde ich von einem Defekt ausgehen) wieder fahrbereit zu machen.

    Auch ich kann bestätigen, dass dieses eher hochfrequente Singen in Abhängigkeit der Drehzahl zur F650GS dazu gehört und völlig normal ist. Habe mir jetzt mal ein paar der Aufnahmen angehört. Ich hatte etwa 7 Jahre und 60.000km lang eine F650GS und etwa 2 Jahre und 25.000km lang zusätzlich eine Dakar. Die F ging erst letztes Jahr weg. Finde die Geräusche komplett normal


    Zugegeben, auf dem Bock sitzend habe ich es nur beim anfahren gehört. Ich nehme aber an, dass es auch bei höheren Geschwindigkeiten da war aber übertönt wurde

    Hast du einen Hauptständer? Wenn ja kannst du (vorsichtig!) auch eingelegte Gänge im Stand testen.

    Hast du denn mal im Stand getestet? Ist das Geräusch auch ohne eingelegten Gang?

    Könnte es Kettenkit oder Reifen sein?

    Video kann ich mir nicht ansehen, da zip am Handy nicht geht. Lad das doch einfach privat bei Youtube hoch?


    Alex

    Das kann ich bestätigen. Das kann auf einmal ganz schnell gehen. Und wie Toby meinte interessant ist, wie viel es tropft, wenn's warm ist. Das Fehlerbild ist meist so, dass es anfangs nur beim Kaltlauf und nach dem abstellen tropft. Irgendwann fängt es dann auch in der Fahrt an. Dann geht's relativ schnell. Das kann sich auch kurzfristig verschlimmern. Wir hatten in unserem Großbritannien-Urlaub eine Leckage, die auf den knapp 1500km Heimfahrt nach bemerken sehr schnell immer schlimmer geworden ist.


    Da die Reparatur aber wirklich kein dramatisch großer Akt ist würde ich das lieber machen als noch weiter hinauszögern.

    Wenn du mal bei Google nach

    " Speedi Sleeve site:f650.de "

    (Ohne die Gänsefüßchen) suchst findest du die Modifikation von macgyver, die bisher vielversprechend ist

    Wenn du richtig vernietest ist das fast wie eine Endloskette ab Werk. Das kann alle Kräfte problemfrei übertragen und läuft super.

    Clipschlösser werden je nach Leistung als mehr oder weniger kritisch angesehen. Bei den 50PS der F/G 650 Modelle eher unkritisch. Die 95PS der aktuellen F850GS würde ich da eher nicht drüber schicken.

    Clipschloss ist ganz wichtig, dass sauber gearbeitet wird. Das muss die richtige Drehrichtung haben und wirklich vernünftig eingerastet sein. Dann hält das auch. Wenn man es aber falschrum rein macht oder der Clip nicht ganz in seiner Nut sitzt dann kann dir das Ding fliegen gehen.

    Clipschloss als Ersatzteil auf Tour ist schön und gut aber du brauchst dann auch irgendwas, um den alten Niet des gebrochenen Gliedes auszutreiben.

    Und wenn, dann solltest du 2 Schlösser und ein Stück extra-Kette bei haben. Wenn dir nämlich eine Innenlasche bricht hilft dir das Kettenschloss überhaupt nicht.

    Fast komplette Zustimmung zu Jürgens Beitrag


    Nur mini Korrekturen: der vordere Schnabel besteht meines Wissens nur aus 2 Einzelteilen, die sind aber wie er richtig gesagt hat nicht miteinander kombinierbar.


    Und ich glaube, mal gelesen zu haben, dass die Seitenteile (Tankattrappe) im Bereich der Lufteinlässe leicht unterschiedlich designed sind. Also rein mechanisch kompatibel, nur mischen sollte man aus optischen Gründen nicht

    Ich war gar nicht der erste mit dem Tipp und darauf wollte ich auch nicht hinaus. Wenn deine Bremse vorne Macken gemacht hat dann ist das natürlich gut, dass du sie deswegen jetzt revidiert hast. Ich bin aber dennoch davon überzeugt, dass die Geräusche an sich mit den anderen Belägen sofort behoben gewesen wären. Warum kann ich dir nicht sagen aber die F neigt extrem zum quietschen mit Sinterbelägen. Hatte die gleiche Kombi: Sinterbeläge auf der F650GS und nach vielleicht 50km haben die das Güterzugen angefangen. Hier nachgelesen, organische Beläge rein und gut war. Seitdem keine quietschende Bremse mehr

    Ausrücklager einer Nasskupplung fetten? Spült man sich dann nicht im Betrieb das Fett überall hin?

    Ich würde das Ding vor dem Zusammenbau nur gut mit Öl benetzen.