Man könnte die Frage nach dem Bordwerkzeug auch andersherum angehen: Überleg doch einfach mal, welche Arbeiten/Reparaturen Du unterwegs überhaupt machen willst/kannst.
Da wären beispielsweise:
- Kette spannen
- Verkleidungsteile abschrauben, um besser ans "Innenleben" des Mopeds zu kommen
- Zündkerze herausschrauben, um Zündfunke zu überprüfen oder den Motor ohne Kompression drehen zu können
- Schlauch flicken/tauschen: Dazu habe ich ja schon etwas in einem anderen thread geschrieben:Hinterradreifen an F 650 montieren. Für den Hinterradreifen meiner Ur-F hake ich das nach meinen Erfahrungen ab. Selbst in der heimischen Garage mit langen Montiereisen und Montagegerät war das ein Kampf, den ich am Straßenrand mit kurzen Montiereisen nicht gewinnen würde.
Die Vorderradfelge hingegen ist relativ unproblematisch. Hier muss man sich entscheiden, ob man flicken (Flickzeug) oder austauschen will (Ersatzschlauch). - Lampengehäuse öffnen
- gerissene Bowdenzüge reparieren: Hier hat mich schon mal ein Reparaturset (verschiedene Nippel und Stahlseil) auf der Piste gerettet.
- Spiegel, Hebel und sonstige Armaturen am Lenker montieren/demontieren
- Stromfluß prüfen: Je nach Kenntnisstand entweder ein einfacher 12-V-Stromprüfer oder ein kleines kompaktes Multimessgerät
- Bei längeren Reisen diverses Montagematerial: Ein paar Schrauben und Muttern, wie sie z.B. am Gepäckträger vorkommen, Kabelbinder, etwas Draht, ein Stück Stromkabel 1,0 mm², zwei Schlauchschellen, ein paar Kabelschuhe, etc......
Bei Offroadtouren auch mal mit der Möglichkeit eines Loches im Motorgehäuse durch einen hochgeschleuderten Stein rechnen. Da hat uns mal eine 2-Komponenten Knetmasse nach Aushärten die Weiterfahrt gerettet
Welche dafür benötigten Schlüssel, Nüsse, Zangen, Schraubenzieher und sonstigen Werkzeuge man dafür benötigt, ist schnell ermittelt. Der Platz unter der Sitzbank ist aber sehr schnell erschöpft. Aber dafür gibt es ja verschiedene Lösungsmöglichkeiten, auch hier im Forum bereits vorgestellt.
Gruß
Udo