Natürlich kann ich das Durchmessen. Das Ergebniss weis ich aber schon jetzt: er hat eine Induktivität, die ich messen kann aber nicht weis ob sie korrekt ist. So als wolltest du einen Widerstand messen, dessen Farbcode verblasst ist. Du misst 100kOhm und denkst dir: wird wohl dann ein 100KOhm Widerstand sein. Könnte aber auch ein beschädigter 50Kohm Widerstand sein.
Mir gehts einfach drum, das hier oftmals hokuspokus gelabert wird, weil ihr die Physik hinter den Teilen nicht versteht. Und was genau du in Wikipedia liest und was du verstehst ist halt 2 Paar Stiefel. Ein magnetischer Fluss bewegt Elektronen, Elektronen werden in Ampere gemessen. Die Spannung entsteht nur zwagsläufig aus dem Umstand das es Widerstand gibt.
Natürlich hängen alle Werte zusammen. 1 Ohm Widerstand, 1,5 V Spannung und es fliesen 1,5A. Aber was passiert wenn ich es ein und ausschalte? Es fliest plötzlich viel weniger Strom. Nun den selben Versuch nachdem ich den auf die Spule gewickelten Draht gerade auslege. Plötzlich fliest, egal wie schnell ich schalte wieder 1,5A.
Und dieser Unterschied zwischen Gewickelt gegenüber Gerade erzeugt ein völlig neuen Messwert, den Blindwiderstand. Wie berechnest du diesen Blindwiderstand und der ist bei jedem Spulenobjekt relevant. Wieso zieht ein Elektromotor wenn er gerade bestromt wird fast 10x soviel Strom als wenn er anfängt sich zu drehen. Wieso eigentlich 10x soviel Strom und nicht 10x soviel Spannung?
Um mit Wikipedia klar zu kommen bei diesem Thema musst du alles drüber lesen und nicht nur den Artikel von Spulen. Blindwiderstand, Scheinwiderstand, Impendanz. Also ja, du kannst gerne weiter mit Spannung messen und rechnen und dich wundern wieso es keine Rolle spielt wenn der Widerstand größer wird bei einer Spule. Weil du den Blindwiderstand garnicht messen kannst, der aber essentiell ist für die Funktion.
Um zum Thema zu kommen: ich habe schon öfters angeboten, wer will darf gerne vorbei kommen und wir machen uns Samstag in der Werkstatt ran um den Fehler zu suchen. Ich werde aber sicherlich nicht zu irgendwem fahren um Fehler zu messen. Und ich werde weiterhin Blödsinn der hier verzapft wird gerade rücken. Ich mache den Schei.ss inzwischen seit 45 Jahren, ich programmiere die Messroutinen und Messgeräte, ich kann fast 1000A Stromstärke realisieren für Testzwecke und das regelbar. Ich benutze Messgeräte die ungefähr soviel kosten wie ein guter Porsche nur um Windungsschlüsse auszumessen. Wer also jemanden glauben schenken will der sein Wissen aus Wikipedia zusammen glaubt, bitte schön. Oder er glaubt eben jemanden der das Beruflich nutzt und erforscht.