Es geht letztendlich nicht in erster Linie um irgendwelche Ersatzansprüche - sondern eher darum, sowas in Zukunft zu verhindern. Es werden schließlich täglich immer noch viele dieser Mopeds bewegt, und das Gefahrenpotential ist somit erheblich.
Tja wer macht sich die Mühe, in Prinzip kollektiv übers Forum an BMW herantreten. Am besten mit Vitamin B, Honda Deutschland hätte ich z.B. über Goldwingfahrer.
Das kann ja auch auf einer Fähre, Tunnel oder Stau passieren, voll mit Gepäck. Vor allem stört es, das keine Ursache 100 % bekannt ist. Flugzeuge und Gebäude kann man ja auch recherchieren, obwohl da gar nichts mehr übrig ist.
Nachdem Mal bei meiner RSV der Magnetschalter festgepappt war, die Batterie aber ein drehen nicht geschafft hat und ich dann wahnsinnig schnell die schon qualmende Batterie ausgebaut habe, habe ich einfach eine fette Sicherung in die Masseleitung der Batterie gesetzt, somit ist alles abgesichert.
Das ist ja schon mal eine handfeste Idee.
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Ich denke, es sind zwei Ebenen, auf denen wir bzw. jeder für sich aktiv werden sollte(-n):
1. Herstellerverantwortung
"Wer macht sich die Mühe, an BMW heranzutreten...?"
Ich bin nicht sicher, ob BMW da der richtigte Ansprechpartner ist.
Falls es kein anderer (sinnvollerweise ein Geschädigter, es gibt ja mittlerweile ein paar) macht, würde ich mit entsprechenden Hinweisen, auch auf diesen Thread an das Kraftfahrtbundesamt herantreten.
Das wäre genau deren Spielwiese.
Die kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen und haben alle Möglichkeiten, einen Hersteller ggf. in die Pflicht zu nehmen.
Schon alleine, um für die Zukunft eine schlimmere Konsequenz als "nur" ein brennendes Moped zu verhindern.
Nach dem (oder den?) Todesfall (-fällen?) wegen sich aufschaukelnden Goldwings durch nachträglich montierte Vetter-Verkleidungen wurde die Verpflichtung der Hersteller zur Marktbeobachtung geregelt, auch in Kombination mit Produkten von Zubehörlieferanten.
Und das hier ist ein BMW-Problem, da ist kein anderer im Boot, dem mach einen schwarzen Peter zuschieben könnte.
War hier im Thread das Argument, lieber nicht an BMW herantreten, sonst wird ggf. die Allgemeine Betriebserlaubnis für die E169 entzogen?
Das wäre wohl eine Bankrotterklärung für BMW und würde von den Fachmedien bestimmt ganz hochgekocht.
Eine bessere "Werbung" für einen Hersteller gäbe es nicht.
Die würden sich das bestimmt gut überlegen, zumal die Abhilfe kein Hexenwerk ist.
2. Technische Modifikation zur Verhinderung von Fahrzeugbränden
Da kann jeder das umsetzen, was die Vergaser-F ("F" wie) feuerfest macht,...
- vorgeschaltete Sicherung im Umfeld des +-Pols der Fahrzeugbatterie
- Verlegung des Kabelbaums
- Hüllrohr
- etc.
Die Kisten sind so alt, dass kein Gewährleistungsrecht mehr berücksichtigt werden muss.
Aber das unter Punkt '2' machen sicher nur die Leute, die das Gefahrenpotential kennen.
Ich bin sicher, dass es F650-Fahrer gibt, die NICHT hier im Forum aktiv sind.
Daher halte ich Punkt '1' ebenso wichtig.
Wenn das KBA abwinkt, ok, dann ist das so.
Man soll den Verantwortlichen aber nicht die klassische (Nachkriegs-)Antwort "Wir haben ja von nichts gewusst." ermöglichen.
Dazu ist dieses Thema zu (brand-)gefährlich.
Ich persönlich werde mich erst einmal für die Hüllrohrvariante entscheiden und den kritischen Bereich im Auge behalten.
Grüße aus Mainz
Thomas