Beiträge von RAWI

    Hallo Berthold,


    ein Diesel ist kein Benziner, und ich würde in diesem Fall ohne eigene Sichtkontrolle die Düse lassen wie sie ist. In der F650GS ist eine Bosch EV6 verbaut. Es gab in der ersten Serie die 2-strahlige Ausführung, später die Variante mit 20° Konus. Beides ist im Spritzbild auf kurze Distanz weit entfernt von einer feinen Staubwolke. (Datenblatt als Anlage, Eintrag Spray-Type)

    Bosch_EV6_3868_7626.pdf

    Gruß Ralf

    Hallo,


    das ist die Verschlussschraube vom Lima-Deckel. Dahinter schaust Du auf die Verschraubung des Lichtmaschinen-Rotors auf der Kurbelwelle. Wenn Du die Schraube vorsichtig mit einem ausreichend großen Schraubendreher ausdrehst wirst Du hoffentlich einen O-Ring finden. (Siehe Pos 4 + 5 im Bild)

    Screenshot_20230911_100318.png

    Bildquelle Leebmann24.de


    Wenn der O-Ring vorhanden, und heile ist, reicht eine gründliche Reinigung und Einbau. Dabei die Schraube nur Handfest anziehen. Es reicht aus wenn der O-Ring rundum anliegt.


    Gruß Ralf

    Hallo Holger,


    danke, und alles ok. Ich denke Du hast Erfahrung mit den frühen K-Modellen und 4V-Boxern? Da war die Grundposition der Drosselklappe tatsächlich eine mechanisch einstellbare und wichtige Grundeinstellung für das Leerlaufgemisch. Zusätzlich haben z.B. die Drosselklappengehäuse der frühen 4V-Boxer einen mit einer Schraube verstellbaren Bypasskanal der für die Synchronisation im Leerlauf relevant ist. Bei der F650GS sind wir eine Generation weiter und das BMS übernimmt aktiv die Leerlaufsteuerung.


    Hier ist eine wie ich finde sehr gute Erklärung findbar.Dazu auf die Seite gehen, und unter BMSC1Info das PDF aufrufen.


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo Holger,

    ich bin jetzt auch beim Kaffee angekommen :) .

    Die DK geht erst in eine leicht weiter geöffnete Stellung wenn der Motor angesprungen ist.

    Wo ist bei der F650GS der Stellmotor der die Drosselklappe bewegen soll?


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo Patrick,

    Es kommt meiner Meinung nach reichlich Benzin raus.

    Danke für den erfolgreichen Test. Wenn die Einspritzdüse soweit funktioniert geht es an anderer Stelle weiter.


    Diese Einspritzanlage hat keinen Luftmassenmesser. Der Sensor im Ansaugkanal misst die Lufttemperatur. Tatsächlich läuft der Motor zur Not und eher bescheiden auch ohne diesen Sensor. Am Drosselklappengehäuse gibt es:

    • auf der Welle der Drosselklappe einen Drehwinkelgeber. Manchmal hier auch vereinfacht Potentiometer genannt. Bei BMW heisst das Bauteil Drosselklappenschalter.
    • Das Leerlaufgemisch wird über den Leerlaufsteller eingestellt.

    Der Leerlaufsteller ist ein elektrisch verstellbares Ventil das den Querschnitt des Luftkanals um die Drosselklappe herum (Bypass) verändert. Wenn Bei Deiner F die Zündung funktioniert und Benzin eingespritzt wird ist dieses Bauteil das nächste wo ich prüfen würde ob es funktioniert. Dazu sind folgende Schritte sinnvoll:

    1. Leerlaufsteller ausbauen
    2. Bypass-Kanal im Drosselklappengehäuse und Leerlaufsteller penibel reinigen
    3. Leerlaufsteller im ausgebauten Zustand verkabeln und die Zündung einschalten.
    4. Spätestens beim Druck auf den Startkopf sollte sich der Ventilkopf bewegen?

    Bitte das Ergebnis wieder hier berichten.


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo zusammen,

    Mit Startpilot springt sie kurzzeitig an, geht aber wieder aus sobald das Zeug weg ist.

    Das zeigt ziemlich eindeutig auf die Benzinversorgung. Ich würde in dem Fall die angeschlossene Einspritzdüse aus dem Drosselklappengehäuse ziehen, und in einen Becher legen. Dann einen Startversuch unternehmen. Kommt Benzin aus der Düse?


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo F650GS-CH

    ja, wenn der Fehler mitwandert ist es ziemlich sicher das Ausgangsrelais zur Ansteuerung der Heizung in der Lambdasonde.

    Infos zum BMS gibt es bei Crossroadz: Info 1

    In dem Crossroadz - PDF-Dokumenten findest Du die Liste der Bauteile mit Verwendung. Mit Geduld, etwas Übung, und dem passenden Werkzeuig kann man das reparieren. Solange es genügend gebrauchte Steuergeräte zu einem günstigen Preis gibt würde ich das Steuergerät tauschen.


    Hast Du einen Motor mit Einzel-, oder Doppelzündung? (Twin-Spark)


    Gruß Ralf

    Hallo zusammen,

    1. Was kann das sonst noch sein?
    2. Kann ich das Steuergerät einfach so tauschen und die Adaptionen zurücksetzen? Oder muss man da was beachten?

    Ja, das Steuergerät kannst Du tauschen wenn beide F650 aus derselben Modellgeneration stammen. Infos zum BMS gibt es bei Crossroadz: Info 1, Info 2

    Begonnen hat diese Geschichte mit einem Problem im Kabelbaum. Da war die Lambda-Sonden Heizung betroffen.

    1. Bist Du sicher, dass die Verkabelung zur Lambda-Sonde jetzt ok ist?
    2. Ja, es könnte das Steuergerät sein, falls durch den Schaden im Kabelbaum dort ein Kurzschluss entstanden ist.

    Bin gespannt auf das Ergebnis.


    Gruß Ralf

    Hallo Silberfuchs,


    zieh mal das Kabel vom Öldruckschalter ab, und verbinde es mit Masse. Wenn die Kontrolllampe für den Öldruck dann bei eingeschalteter Zündung angeht kannst Du die Birne und den Kabelbaum schon mal ausschließen. Ich tippe auf den Öldruckschalter. Manchmal hilft es den ausgebauten Schalter kurz mit Preßluft auszublasen.


    Gruß Ralf

    Hallo Tarzan,

    oha, das würde mich auch herausfordern. ;( Ich würde beim nächsten Deckel die Innereien zunächst nicht umbauen, und als ersten Schritt ohne Dichtung eine Passprobe machen. Mit etwas Glück siehst Du den Spalt, und kannst grob einschätzen wie groß der Abstand ist. Ich würde die Dichtung beidseitig mit 3-Bond 1209 einsetzen und hoffen, dass der Spalt überbrückt wird. Bis 0,1 mm klappt das gut, danach vielleicht auch. Die betreffende Schraube dabei sehr vorsichtig, und nur bis zur Anlage am Deckel anziehen. Ggf die Schraube mit einem Tropfen Loctite blau sichern.


    Gruß Ralf

    Hallo irreritaker ,


    hier ist meine Erfahrung mit dem Thema Hinterradschwinge.


    Hier die Bestellliste aus dem Katalog von Agrolager.de für die Lagerteile der Schwinge und Umlenkhebelei:


    6 x HK 2216-2RS Nadelhülse HK2216-2RS INA 22x28x16

    3 x HK 1816-2RS Nadelhülse HK1816-2RS INA 18x24x16

    2 x HK 1812-B Nadelhülse HK1812-B INA 18x24x12

    6 x W22-28-4 BAOF Wellendichtring 22x28x4 BAOF

    8 x W18-24-3 BAOF Wellendichtring 18x24x3 BAOF


    Die Hülsen für die Schwingenlager habe ich bei BMW bestellt. Die Hülsen der Hebelei wurden alle gereinigt und wieder verwendet.

    Achtung: Bei der Montage müssen die Schwingenlager etwas tiefer gesetzt werden um den Platz für die Dichtringe zu schaffen.


    Gruß Ralf

    Hallo,


    du bist schon gut Unterwegs bei der Eingrenzung des Fehlers. Zu dem Kontext Zusatzscheinwerfer und Sperrrelais kann ich Dir mangels Erfahrung mit der Schweizer Militärversion leider nicht helfen. Klingt aber alles plausibel, was Du da schreibst. Ich würde die Zuleitung der Lambda-Sondenheizung aus dem Steckverbinder der Sonde auspinnen, und mit einer geschalteten +12V und Masse direkt versorgen und damit einige Tage fahren. Wenn der Fehlercode 0130 dann nicht mehr auftritt hast Du Gewissheit über den Zustand der Sonde, und musst leider im Kabelbaum weiter suchen.


    Gruß Ralf

    Hallo Offroader74,


    zeigt Dein Tacho die gefahrene Geschwindigkeit an, und funktioniert Dein Bremslicht wenn Du die hintere Bremse betätigst?


    Das ABS benötigt die Signale vom Radsensor, und vom Bremslichtstromkreis um auslösen zu können.


    Gruß Ralf

    Hallo zusammen,


    ein Vorschlag ist mit einem Sägeblatt das ca. 1 mm breit, ist freihändig zwischen zwei seitlichen Auflagen für die Lagerung der Schwinge ca 1 mm Kunststoff auf 50-60 mm Länge zu zerschneiden. Die Kunststoffkappe hat vielleicht 1 - 1,5mm Materialstärke. Dabei sollten die seitlichen Aufnahmen möglichst nicht beschädigt werden. Ich würde mir diese Präzision bei prekärem Zugang zu der Stelle nicht zutrauen! Dazu kommt noch, dass die Schwinge mit beiden Lagerpunkten seitlich in einer doppelten Gabel die aus Rahmen und Motorgehäuse gebildet wird steckt. Wenn links ca. 1 mm Luft geschaffen wird müsste man noch den Motor ausbauen um das wirklich zu nutzen.


    f650story12.jpg

    Ich hatte mir damals durch Ausbau des Heckrahmens freie Sicht auf die Baustelle geschaffen. Ich würde das in diesem Fall auch tun, und dann entsprechend vorsichtig versuchen die Blechhülse mit einem Dremel zu bearbeiten. Zusätzlich ist es vielleicht noch eine Option das auf der rechten Seite nach innen in die Rahmenaufnahme eingedrungen Blech mit einem runden Durchschlag anzugehen.


    Wenn die F jetzt wieder fährt wird das wohl eine Aktion für den nächsten Herbst. Bin gespannt auf die Fortsetzung.


    Danke. Gruß Ralf

    Hallo zusammen,

    alle drei unserer aktiv gefahrenen Motorräder sind eher ältere Semester (siehe links) und werden ausschließlich mit mineralischem Öl nach Herstellervorgabe gefahren. Bis jetzt hatten wir keine Probleme mit den Kupplungen. Mindestens bei der VTR1000F lese ich häufiger über rutschende Kupplungen nach dem Wechsel auf (teil-)synthetische Öle. Bei der F650 gibt es dazu in diesem Forum auch mehrere Beiträge.

    Gruß Ralf

    Hallo Ronny,


    ich bin immer noch für die einfache Anwendung der Hebelgesetze!


    Eben weil der Rahmen, und die Hinterradschwinge aus Stahl sind kann da nicht viel passieren. Ich nehme an, dass die Wölbung von dem Blechdeckel in der Aufnahme der Schwingenachse im Rahmen steckt. Vielleicht hat der letzte Monteur auch den kleineren Durchmesser der Bohrung im Blechdeckel beherzt mit durchtreiben der Schwingenachse angepasst. Dann steckt der Blechdeckel noch etwas fester in der Aufnahme, und blockiert die Demontage weil damit die Plastikkappe der Schwinge fixiert wird. Aus meiner Sicht ist das einzige Risiko, dass der Blechdeckel endgültig zerstört wird, und die Plastikkappe beschädigt wird. Beides ist verschmerzbar, und kann ersetzt werden.


    Gruß Ralf

    Hallo DAndre,


    die blechummantelten Zündkerzenstecker der Vergaser F650 gelten berechtigt als störanfällig. Bei der Einspritzer F650GS ist das eher weniger ein Problem. Zumindest an meiner Dakar habe ich gerade nachgesehen. Da ist immer noch der inzwischen 21 Jahre alte Zündkerzenstecker drauf.


    Gruß Ralf