Beiträge von Eintopfer

    Na ja - kann sein, dass Du Glück hast und Dein Moped ab jetzt läuft. Aber der Bremsenreiniger selbst beseitigt keinen Fehler, er ersetzt nur für einen Moment den Kraftstoff, welchen der Vergaser grad nicht liefert. Es besteht noch immer die Möglichkeit, dass z.B. noch Wasser im Tank oder in der Schwimmerkammer ist, eine Düse verstopft ist, oder, oder, oder. Wenn das Moped morgen und in den nächsten Tagen ohne Probleme startet, sieht es aber eigentlich ganz gut für Dich aus - ich drücke Dir die Daumen!

    Mein Schrauber meint das wäre der Simmering hinter dem Ritzel. Kennt einer Ersatzteilnummer und Bezugsquelle?

    Hier, Teil 17


    Motorgehäuse Anbauteile - LEEBMANN24


    Er meint das passiert wenn die Kettenspannung zu hoch ist.

    Nein, hier irrt Dein Schrauber. Wenn die Kettenspannung zu hoch ist, geht irgendwann das Ausgangslager kaputt - und in der Folge davon der Wellendichtring. Eine zu große Kettenspannung ruiniert nicht direkt den Wellendichtring!

    Sehe das wie < ralph > , es ändert sich im schlimmsten Fall etwas die Betätigungskraft und der Druck auf den Sicherungsring bei unbetätigter Bremse. Die Funktion wird dadurch nicht beeinträchtigt.

    Muss ja keine Belastungen abkönnen.

    Ah ja - und als in der Mechanik-, Maschinenelemente-, Konstruktionstechnik oder Werkstofftechnikvorlesung über Schwingungsbrüche referiert wurde, war der Herr Maschinenbaustudent immer gerade abgelenkt. Dann wird bei der billig und schnell Lösung ja schon nichts passieren, zumal der Rotax-Eintopf ja auch für seine exquisite Laufruhe bekannt ist.


    Ich hab jetzt 2K Kleber besorgt der auch Benzinfest ist und werds wahrscheinlich einfach kleben

    Irgendwie ist mir hier zuviel Beratungsresistenz im Spiel, und ich bin dann mal weg...

    Hattest Du nicht geschrieben, dass Du den Vergaser kürzlich ausgebaut und zerlegt hast, um die Düsen zu tauschen? Dann frage ich mich allerdings, warum man ein derart versifftes Teil wieder zusammen- und einbaut, ohne es vorher vernünftig zu reinigen (von aussen und von innen!) :bangin:

    Zu Deinem abgebrochenen Röhrchen: Das kannst Du auch zu Mikuni-Topham einschicken, die reparieren das professionell mit Originalteilen. Einfach mal anfragen.

    Den Check mit einer der neuen Zündkerzen habe ich gemacht. An Masse gehalten, gestartet und den gut hörbaren und sichtbaren Funken erlebt.

    Na, dann kann das

    der Funke springt nicht über - auch nicht im Ansatz

    wohl schonmal als Ursache für die Startunwilligkeit ausgeschlossen werden. Wenn seit dem letzten problemlosen Motorlauf nichts gebastelt wurde, sogar zu 100% und wir warten mal das Ergebnis von

    Die Variante mit dem Bremsenreiniger werde ich morgen mal versuchen

    ab. Dann sehen wir weiter...

    Sprich - der Funke springt nicht über - auch nicht im Ansatz

    Und wenn ich es richtig mitbekomme, kommt der Sprit nicht - bzw. deutlich zu wenig - am Funken an

    Das sind etwas merkwürdige Beschreibungen - kannst Du vielleicht etwas genauer sagen, wie Du jeweils darauf gekommen bist?


    Oder, um etwas Licht ins Dunkel zu bekommen: Hast Du mal eine der (idealerweise neuen) Kerzen mit dem Stecker verbunden, an Masse gehalten und den Startknopf betätigt? Gibt es dann einen kräftigen (hörbaren) Funken an der Kerze?


    Falls ja: Kerzen einschrauben, Stecker drauf, etwas Bremsenreiniger in die Luftfilterbox sprühen (Sprühstoß von ca. 2 Sekunden sollte reichen), Startknopf betätigen. Läuft sie dann, zumindest kurz?

    Top Dead Center

    Aha, danke für die Aufklärung. Warum schreibt man das in D dann nicht auch allgemeinverständlich auf Deutsch? Oberer Totpunkt - oder abgekürzt OT würde ja sogar noch ein Buchstabe eingespart :wink2:


    Bei der ersten Messung war der Motor nicht auf TDC Im Kompressionstakt, ich hab den Motor dann auf die richtige Stellung gedreht.

    In dieser Stellung drückt der Dekohebel aber auf den Tassenstössel - man misst also (wenn der Hebel nicht weggedrückt wird) ein zu großes Spiel, welches später beim Motorlauf nicht mehr vorhanden ist.

    während meines letzten Abendteuers mit meiner F habe ich gleich die gelegenheit genutzt und die ori. Hauptdüse wieder eingebaut, da die Düse aus den Überholsatz eine andere Öffnung hatte (Vorher 140, jetzt 132,5). Jetzt springt das Luder nur nach langem orgeln an und Choke oder kein Choke macht kein Unterschied.

    War das vor dem Düsenwechsel auch schon so, dass der Choke keinen Einfluss hatte?

    Oder erst danach? Wurde beim Zusammenbau penibel darauf geachtet, keine Vergaserteile rechts/links zu vertauschen?

    Aus welcher Quelle stammt der Überholsatz, bzw. wer ist der Hersteller?

    Ich verstehe nicht so ganz, wie das zusammenpassen soll:

    Ich habe extra drauf geachtet dass der Dekohebel nicht aufs Ventil drückt, weil es mir beim ersten Messen aufgefallen ist, das ich die Fühlerleere nicht ganz unter der Nocke durchziehen kann.

    rumgefummelt habe ich am dekompressionshebel nicht.

    Bei korrekter Nockenwellenposition musste ich nämlich bisher immer den Dekohebel vom Tassenstössel wegdrücken. Vermute bei Dir nicht eine Veränderung des Ventilspieles (dafür ist der Rotax auch überhaupt nicht bekannt, schon gar nicht innerhalb von 4.000 Km), sondern eher Meßfehler.

    Oder liege ich hier jetzt falsch :g:

    Hallo Torsten,


    nein, da liegst Du nicht falsch. Das Spiel, was dann gemessen wird ist nur bis ~Anlasserdrehzahl in dem Maße vorhanden. Wenn der Motor läuft, klappt wie Du schon sagst der Hebel durch die Fliehkraft weg und das Spiel wird kleiner - im Extremfall so klein oder es verschwindet völlig, dass das Ventil tatsächlich auch verbrennen kann. Es sitzt dann zu kurz oder nicht vollständig auf dem Sitzring auf und kann die Wärme dadurch nicht ausreichend in den Zylinderkopf ableiten. Diese Gefahr sehe ich jetzt aber bei ShockwaveRider nicht unbedingt, weil er ja aktuell ein zu großes Spiel feststellt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Die Nockenwellen standen auf der richtigen Position zum messen

    Das ist zwar Voraussetzung, um das Ventilspiel messen zu können, aber nicht allein ausreichend! Deswegen habe ich geschrieben:

    Am (in Fahrtrichtung) rechten Auslassventil sitzt der Dekompressionshebel. Wurde bei der Kontrolle beachtet, dass dieser zur korrekten Spielmessung deaktiviert werden muss weil sich sonst falsche Messergebnisse einstellen?

    Wenn Du da nicht dran 'rumgefummelt' hast ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der Dekohebel noch auf den Tassenstössel gedrückt und somit ein zu großes Ventilspiel nur suggeriert hat. Der muss - wenn er nicht frei beweglich ist - mit einem Schraubenzieher o.Ä. vom Tassenstössel weggedrückt werden, sonst wir das nichts vernünftiges mit dem Messen!

    Kommt da evlt. jetzt zuviel Benzin durch den geöffneten Hahn?

    Die Benzinmenge, die während des Motorlaufs durch den Hahn läuft, wird (bei einwandfrei funktionierendem Vergaser) durch den Momentanverbrauch bestimmt und durch den Regelkreis der Schwimmer bereitgestellt. Nicht durch die mögliche Durchflussmenge des Hahns. Wenn der Motor durch zuviel Kraftstoff 'absäuft', so ist der Fehler demnach immer am Vergaser zu suchen, nie am Benzinhahn.

    Ist zwar mittlerweile alles etwas ot, aber trotzdem:

    Der Nutzen, also der Sicherheitsgewinn vom Auflockern der Muskulatur ist sicher höher als das Risiko, das man damit eingeht.

    F650CS2005: Das Auflockern von beim Motorradfahren verkrampfter Muskulatur mag zwar gut sein - viel besser ist es allerdings, wenn das gar nicht erst erforderlich wird weil man entspannt fährt.


    Beste Grüße

    Gerd

    Nein lieber Eckart, da liegst Du leider falsch. Die F800GS hat keine Nasssumpfschmierung, sondern eine Semi-Trockensumpfschmierung. Das Ölreservoir befindet sich als Wanne unter dem Getriebe, von wo aus die Ölpumpe das Öl zu den Schmierstellen fördert. Einen separaten Öltank im klassischen Sinne gibt es nicht - daher kann man möglicherweise auf den Gedanken kommen, dass es sich um eine Nasssumpfschmierung handelt. Irgendwo geistert hier sogar ein Ölkreislaufdiagramm dazu herum, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.


    Nasssumpfschmierung beim 4-Takt (Motorrad-) motor bezieht sich übrigens in der Regel nur auf das Getriebe (und genau um dieses geht es BMW ja bei dem 'Rollverbot' ohne Motorlauf), zumindest ist mit kein aktueller Motor bekannt, dessen Ventil- bzw. Kurbeltrieb ohne Druckölpumpe auskommt. Das Vorhandensein einer solchen lässt also weder eindeutig auf eine Nass- noch auf eine Trockensumpfschmierung schließen.

    das heißt also zb auch wenn ich bei kaltem motor eine weile mit gezogener kupplung (bergab) fahre ist das schlecht?

    Ja, wie Eckart schon schreibt ist das das Gleiche, wie Warmlaufenlassen im Stand.

    Nun könnte man auf die Idee kommen, den Motor während der Bergabfahrt aus zu machen, aber BMW verbietet das in den Bedienungsanleitungen, weil dann Teile des Motors (Getriebe) nicht richtig geschmiert werden.

    Das Problem hierbei ist die Trockensumpfschmierung der F. Die Ölpumpe fördert nur dann Öl an die Schmierstellen, wenn sich der Motor (also die Kurbelwelle, nicht das Getriebe) dreht und die Ölpumpe somit auch antreibt. Wenn der Motor also bei einer längeren Rollphase stehen würde bestünde die Gefahr, dass die Schmierstellen unterversorgt werden (das Getriebe dreht sich dabei ja weiter).


    Beim Nasssumpf ist das anders, da panschen die Getrieberäder im Öl und die Schmierstellen werden durch das dabei entstehende Spritzöl versorgt.