Beiträge von Eintopfer

    Ich sehe das pragmatisch: Weil Motorräder in der Regel nicht über einen Kofferraum verfügen, muss ich erforderliches Gepäck für eine mehrtägige Tour außen mitführen. Und das verändert die Silhouette, ob mir das nun gefällt oder nicht. Ich muss also ggfs. Kompromisse eingehen und Prioritäten setzen, daher liegt meine Entscheidung bei Koffern. Die sind einfach und schnell anzubringen und abzunehmen, stabil, wasserdicht und diebstahlsicher, können auch als feste Unterlage für eine Gepäckrolle dienen. Einen Schönheitspreis gewinne ich damit vielleicht nicht, aber darum geht es mir beim Motorradfahren auch nicht. Um vor der Eisdiele oder am Motorradtreff zu glänzen, dürfte ich auch nicht eine Vergaser-F fahren (man möge mir verzeihen). Mir ist Fahrspaß wichtiger, und den habe ich mit diesem Motorrad reichlich, ob mit Taschen, Koffern oder Sonstigem.


    Um vielleicht noch Holger Aue zu zitieren: Wenn ich draufsitze, sehe ich es ja nicht :eekout:

    innerhalb des Umrisses enden

    Jou, da hast Du Recht - hatte das Bild von Frank nicht mehr genau im Kopf :bag:


    Finde die "Spieße" trotzdem nicht gut, die bieten noch immer eine veritable Chance, dass man mit irgendwas dran hängen bleibt...


    Aber Frank war ja gedanklich auch schon bei einem geschlossenen Bügel, finde ich besser.

    Gerd, was ist denn das für ein Gerät auf Deinem Bild? Auf der deutschen Honda-Seite finde ich nichts auch nur entfernt ähnliches. Vielleicht haben die Japaner zu Hause ja andere Regeln, was Griffe etc. angeht?

    Das ist eine Honda CBF 600 N. Ist schon etwas älteren Datums, wahrscheinlich deswegen findest Du die auf der Honda-Seite nicht - die verkaufen ja auch lieber neue Motorräder... Die ist mir hier in Köln schon häufiger mit diesen Griffen begegnet - habe mich auch erst gewundert, ist aber Serie.

    Solche vorstehenden "Spieße" (auch wenn sie abgerundet sind) gibt es an keinem mir bekannten, modernen Fahrzeug.

    Mal auf die Schnelle im Netz gesucht...


    pasted-from-clipboard.jpg

    Quelle: Webike Japan


    Ein bisschen Arbeit ist da bei Frank-650 allerdings schon noch angesagt.


    Edit:

    Ich bin auch kein Freund von solchen "Spießen", aber anscheinend kann man sie so ausführen, dass alle Bedingungen für eine Zulassung erfüllt sind - wohl auch, weil sie nach hinten gerichtet sind.

    was das Motorrad weiterhin für Probleme aufweist, ist dass beim Cruisen mit 3000-3500 U/min eben immer ruckler spürbar sind. Zumindest beschreibt Ruckler das gefühl am besten. Kleiner wilder verdacht dazu, wird der Drosselklappen Bypass Falsch oder zu früh aktiviert oder ist er faul?

    Bei dieser Drehzahl ist der Drosselkappen-Bypass überhaupt nicht aktiv. Der regelt lediglich die Leerlaufdrehzahl - insbesondere im kalten Zustand - weswegen er auch Leerlaufsteller genannt wird. Kommt also als Ursache für Deine Symptome nicht in Betracht.

    Der Federteller ist ein Stück kleiner im Durchmesser als der Tassenstößel, weil er in ihm sitzt. Der Tassenstößel ist ja mit einem Kolben im Zylinder vergleichbar, nur dass darunter kein Pleuel ist sondern nur eine Ablaufbohrung für das Öl und als 'Atemloch'. Außer Öl und Luft kann da nichts Größeres raus oder rein.

    Meine Theorie, da hat bei der letzten Ventilspielkontrolle der Arbeitskollege von der Werkbank ein hole in one gespielt

    Haben wir früher zum Spaß gemacht - wenn ein Kumpel einen Motor/Getriebe zerlegt auf dem Montagetisch hatte, haben wir eine Schraube, Seegerring, Distanzscheibe oder Ähnliches dazugelegt. Haben uns an dem ratlosen Gesicht erfreut, und die Sache erst nach Darreichung von Kaltgetränken aufgeklärt :evil:

    Aber niemals nicht hätten wir etwas in den Motor getan!

    Wie bloß ist das Ding von seinem Arbeitsplatz im Dachgeschoß an seinen heimlichen Pausenplatz im Keller gelangt?
    Wäre sowas im normalen Arbeitsbetrieb möglich??


    Ist da möglicherweise mininmalinvasiv mit Minikamera oder so eine Anwesenheitskontrolle möglich, ob alle Keil-Kollegen auch am Arbeitsplatz erschienen bzw. verblieben sind?

    Zweimal nein, jeweils aus dem gleichen Grund: Die Tassenstößel verhindern das.


    BMW Holger :

    Sehr mysteriös, die Geschichte... Bin sehr gespannt auf das Ergebnis!

    Die Zulassungsbehörde war gesprächsbereit, sieht den Fehler aber nicht bei sich sondern beim Hersteller (was natürlich Quatsch ist). Die Austragung führen die nur anhand eines Gutachtens durch.

    Ich denke, da haben sie Dich sauber abgewimmelt. Sie haben einen Fehler gemacht, der zu Deinem Nachteil ist: Es wurde in die Zulassungsbescheinigung etwas eingefügt, was in Deinem Fall jeder Grundlage entbehrt und somit dort nicht hingehört. Das kann wiederholt zu Diskussionen mit Kontrollinstanzen führen, und man verbringt seine Freizeit z.B. auf einer Motorradtour doch lieber mit Fahren (ich zumindest). Bei allem Verständnis dafür, dass es nicht leicht für sie ist einen Fehler zu revidieren, und auch wenn die Zulassungsbehörde grundsätzlich 'Herr des Verfahrens' ist: Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Es ist zwar eine Weile her, aber ich erinnere mich gut, dass ich bei der Sachbearbeiterin zunächst auch nicht weiter gekommen bin. Erst recht deutliche Worte beim Leiter der Behörde haben letztlich zur Austragung dieses unrechtmäßig eingefügten Satzes geführt.


    Du schreibst selber dass es Quatsch ist, den Fehler beim Hersteller zu sehen - der hat mit der Ausstellung der Zulassungsbescheinigung nichts zu tun, das macht einzig und allein die Behörde!


    War Dein Gespräch telefonisch oder bist Du persönlich vorstellig geworden?

    Ist schon ein Rätsel....

    Allerdings - normalerweise werkelt an den Dingern bei montiertem Kopf niemand rum. Es sei denn, jemand hat die Schaftdichtungen wechseln wollen ohne den Kopf herunter zu nehmen, mit Druckluft im Zylinder... Aber Schaftdichtungen beim Rotax? Habe ich noch nie gehört, dass das jemals erforderlich wurde :g:

    Zur Herkunft des Teiles wurde ja schon alles gesagt. Es kann nur bei der Erstmontage oder bei einer Reparatur in den Motor gelangt sein, denn es kann - auch falls nicht korrekt montiert - nicht unter dem Tassenstössel hervorkommen und in den Motor gelangen. Wobei sich die Frage stellt, ob das dann fehlende Teil durch ein anderes ersetzt wurde. Wie Bastler schon anmerkt, kann das ganze auch mit nur einem Keil halten, allerdings kann ich mir das nicht über einen längeren Betriebszeitraum vorstellen.


    Wie auch immer, es ist zur unbedingt erforderlichen Kontrolle etwas Zerlegungsarbeit angesagt: Demontage der Nockenwellen und der Tassenstössel, um den oberen Ventilfederteller mit den Keilen zu inspizieren. Wenn Dir das Teil bisher unbekannt war, vermute ich bei Dir keine fundierten Kenntnisse im Motorenbau - dann solltest Du für diese Arbeiten jemanden hinzuziehen, der sich damit auskennt. Zumindest sollte eine gute Reparaturanleitung bereitliegen.


    Auf jeden Fall wäre es interessant zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht!

    Bei meiner, GS 2003 1-spark mit ABS, steht: e1-92/61-00061

    Stimmt, die R13 hat ja keine ABE sondern schon eine EG-Typgenehmigung - war mir entfallen :doh:

    Macht aber in der Sache keinen Unterschied.

    Die würde mich ja mal interessieren, habe letztes WE schon vergeblich gesucht, die coc liegt mir leider nicht vor, kommt man da irgendwie ran?

    Die COC-Papiere sind auf Dein individuelles Fahrzeug bezogen (in welcher Konfiguration es ausgeliefert wurde), da kommst Du nur über den Hersteller dran - und der lässt sich das in der Regel sehr gut bezahlen (wenn meine Informationen stimmen, nehmen manche Hersteller >300€).


    Wegen der EG-Typgenehmigung kannst Du bei der Prüforganisation Deines Vertrauens vorstellig werden und artig fragen ob und unter welchen Umständen sie bereit sind, die rauszusuchen und auszudrucken.

    Gerne. Ich kann Dir da leider auch nicht helfen (Vergaserfahrer halt :dunno: ), aber vielleicht schauen ja entsprechende Mitleser mal nach und schreiben hier ihre jeweilige ABE-Nr. rein, zusammen mit Baujahr und ob ABS oder nicht...

    Jetzt muss ich noch wissen: wo steht die ABE Nummer der entsprechenden Motorräder?

    Die steht in der Zulassungsbescheinigung Teil I in Feld 'K'. Kannst Du der Legende auf der Rückseite entnehmen.

    Kann es sein, dass die Rückholfedern statt in dem Bolzen am Unterzug inzwischen an der Seitenständer-Befestigungsschraube (5) eingehängt wird?

    Federn sind bei meiner 98er ST an dem Bolzen vom Unterzug eingehängt (der mit der Nut auf Deinen oberen Bildern).

    By the way, was/wofür sind (7) & (8). Beide habe ich auch nicht.

    Die sind bei meiner für die Befestigung des Seitenständerschalters.

    noch die originalen 135er düsen verbaut

    Baujahr '98 oder nach dem Erstzulassungsdatum eher '97 - da hat Dein Motorrad ab Werk einen ungeregelten Kat. Und der schafft - wenn er ok und richtig heiß ist - durchaus solche Werte. Wenn Du es genauer wissen möchtest (zur Einstellung), muss die Abgassonde vor dem Kat in den Abgasstrom, dazu gibt es eine Verschlussschraube am Abgasrohr (in der Nähe des Luftfilterkastens, von rechts zugänglich). Düsen sollten original 132,5 sein - es kann aber sein, dass mal 135er von Topham als Ersatz verbaut wurden, weil die die 132.5er nach meinem Kenntnisstand nicht haben. Funktioniert aber angeblich genauso gut damit.