Beiträge von Eintopfer

    Ballistol ist ja nur der Hersteller. Heut macht doch jeder alles

    Das Teflonspray muss sicher nicht aus dem Hause Ballistol sein. Ich meinte das Universal- und Waffenöl von Ballistol für einen ersten Versuch, den Hahn ohne Demontage wieder gängig zu bekommen. Wirkt auch bei Schlössern Wunder, verharzt nicht und ist umweltfreundlicher als die meisten anderen Kriechöle.

    Sonst bekomme ich den nie wieder zusammengesetzt

    Da mach Dir mal nicht allzuviele Gedanken, das ist sehr einfach - wenn nichts zerbröselt ist und nur etwas Schmierung fehlt.

    Bei meiner ST war der Benzinhahn nur sehr schwergängig, nicht bombenfest. Mit Ballistol von aussen aufesprüht wurde der wieder längerfristig schön geschmeidig - ich bin allerdings kein Freund von WD40 zu solchen Zwecken, sondern benutze es nur zum Entfernen von verharztem (Ketten-) fett, nie zum Schmieren oder auch Rostlösen. Aber viele halten es für einen Wunder-Alleskönner, so wie es auch beworben wird.

    Hallo Uli,


    ich würde bei diesem Fehlerbild mit dem Einfachsten beginnen: Benzinschlauch am Hahn abziehen und schauen, ob der Kraftstoff reichlich austritt, wenn der Hahn geöffnet wird (Benzin in einem Glasgefäß auffangen um sehen zu können, ob sich Wasser darin befindet).

    Kommt kein Wasser sondern nur Benzin, den Schlauch wieder aufstecken und die gleiche Prozedur an den Ablassschrauben der Schwimmerkammer (sind von der rechten Seite her zugänglich) wiederholen.

    Kommt hier wieder Kraftstoff und kein Wasser, würde ich die Schiebermembranen im Gegenlicht auf Risse oder Löcher prüfen (sitzen oben an den Vergasern unter den schwarzen Kunststoffdeckeln) - vorsichtig vorgehen, die sind empfindlich!

    Sind die Membranen einwandfrei und ist kein Wasser im Benzin zu finden, wirst Du wohl um eine komplette Vergaserrevision nicht herumkommen - dort könnten die Düsen verstopft sein.


    Deine Fehlerbeschreibung deutet in meinen Augen jedenfalls klar auf ein Problem mit der Kraftstoffversorgung/Gemischbildung hin. Viel Erfolg!


    Beste Grüße

    Gerd

    Grade eben per Briefpost angekommen!! Bei Versandkosten unter 3 Euro!!

    Geht doch! :thumbsup2:

    Es gibt einen Sammelthread - geht da zwar um O-Ringe, aber vielleicht könnte man das um Wellendichtringe ergänzen. Wäre daher gut, wenn Du die Maße hier angeben könntest. Und man dann das Ganze unter F-Wissen ablegen würde (Michel?? Eckart??) :notworthy:

    Bei meiner Frage hier hatte ich gehofft, das einer das schon durch hatte und bessere Beziehungen zum Fachhandel hat oder täglich mit diesen Erzeugnissen zu tun hat. Scheint nicht so, aber es kann ja nicht immer die Sonne scheinen.

    Was Dichtringe unterschiedlichster Art angeht, sind wir in Köln mit der Fa. Westring sehr gut versorgt. Die haben fast alles und vekaufen auch einzelne Dichtungen. Hatte es auf Deine Frage hin nur nicht erwähnt, weil es für Dich nicht um die Ecke ist und ich nicht weiß, ob die auch versenden - insbesondere bei Kleinstmengen und unbekannten Kunden...


    Beste Grüße

    Gerd

    Im eingebauten Zustand (sieht auf den Bildern irgendwie nicht danach aus :g::(


    Lenker nach rechts einschlagen, dann kann man am Gehäuse der Uhr (etwa bei 5 Uhr) eine Metallzunge ertasten. Diese in Richtung 'Uhrmitte' drücken, dann setzen sich die Zeiger in Bewegung (Zündung muss eingeschaltet sein).


    Ausbauen muss man die dazu nicht...

    ansonsten gehen sie durch die Pumpen bis zum Ölfilter, wo die Reise hoffentlich endet

    Allein bei dem Gedanken, dass Späne durch die sehr präzise gefertigten Ölpumpen gehen könnten wird mir schlecht. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das normaler Abtrag von den Schaltklauen ist oder ob die von einem Defekt herrühren:

    Anlasservorgelege, Anlasserfreilauf, Wurmfeder, da gibt es einen Haufen Möglichkeiten...

    Und damit macht die Magnetablaßschraube durchaus Sinn.

    Sehe ich ganz genauso. Damit sollen ja die freien Späne eingefangen und festgehalten werden, damit sie nicht an anderer Stelle für Ungemach sorgen. Gerade bei nicht synchronisierten Schaltgetrieben würde ich nicht auf den Magneten verzichten wollen - ganz egal, ob nun noch ein Motor mit im gleichen Gehäuse sitzt oder nicht.

    Bei normaler Funktion eines Lagers (egal, ob Gleit- oder Wälzlager) entstehen keine Späne. Die würden erst bei einem Defekt auftreten. Die Späne, welche sich bei fast jedem Ölwechsel am Magneten der Ablassschraube oder im Öl selbst finden lassen, kommen vom im gleichen Gehäuse untergebrachten unsynchronisierten Getriebe. Genauer gesagt von den Schaltklauen, bei denen dieser Abtrag prinzipbedingt nicht vermeidbar ist. Normaler, betriebsbedingter Abrieb von Lagern, Kolbenringen, Zylinder etc. ist eher mikroskopisch klein und in der Menge sehr gering.

    Meines Wissens nach, läuft also der Vergaser voll.... und ich werde nicht drum rum kommen, ihn auszubauen und zu überprüfen / säubern X/ . Oder?

    Da sind zu 99% die O-Ringe unter den Schwimmernadelventilen undicht. Bedeutet Vergaserausbau...

    Was haltet ihr von dieser Methode des Ausbaus??

    Geht, aber wie macgyver schon sagt, ist es wegen der harten Gummis nicht unbedingt einfacher als sich vorher ordentlich Platz zu schaffen und 'klassisch' auszubauen. Letzteres ist auf jeden Fall schonender für die alten Gummis!

    Hi, kann man den Vergaser leer laufen lassen ohne ihn auszubauen?

    Ja, das geht. Da ist (von der linken Seite aus zugänglich) unten an den Schwimmerkammerdeckeln seitlich jeweils eine Ablassschraube, die man nicht komplett ausdrehen sondern nur ein Stück weit lösen muss. Dann läuft der Sprit unten heraus.


    Tipp: Das Zeug in einem sauberen (Glas-) Gefäss auffangen, das lässt Rückschlüsse auf eventuell vorhandenes Wasser oder Verschmutzungen zu!

    Ohne Spray passiert da nix.

    Ist meine Annahme richtig, dass es NICHT am Vergaser liegt?? Meine Vermutung ist, dass der Sprit nichts mehr taugt oder die Kraftstoffzufuhr irgendwo nicht gewährleistet ist.

    Nun, der Vergaser ist ja Teil der Kraftstoffzufuhr - da können nach langer Standzeit durchaus auch die Düsen verharzt sein und somit keinen Kraftstoff mehr durchlassen. Aber Hempi hat es ja schon perfekt beschrieben:

    Tank komplett leer lassen, neuen Sprit rein und vorher Vergaser mal leer lassen sollte der Anfang sein. Vergaser reinigen kann auch kein Fehler sein, ist aber nicht das erste auf der Liste.

    Mich hat gewundert dass der Sattel wunderbar leichtgängig ist und die Beläge schön gleichmäßig verschlissen sind.

    Da habe ich schon anderes mit deutlich weniger Laufleistung gesehen.

    Immer den Bremskolben vor dem Zurückdrücken penibel säubern (Zahnbürste) und etwas ATE-Fett dran, die Führungen gelegentlich nachfetten und die Manschetten kontrollieren - dann geht da auch nach jahrelangem Ganzjahreseinsatz nichts fest.