Beiträge von Hans Wurst

Zitat von Eintopfer

Dann sollte als nächstes der Geberzylinder zerlegt und dabei insbesondere die Ausgleichsbohrung gereinigt werden - müsste eigentlich die Werkstatt bereits gemacht haben

Genau da liegt das Problem - Danke!

Ich habe heute die Bremspumpe abgenommen und bin nun am Zerlegen: Die Werkstatt war hier auf keinen Fall dran. Im Bremszylinder befinden sich viele Partikel und der Sicherungsring ist rostig. Der "Schwimmerblock" und insbesondere der "Zylinderring" (19 - weißer Kunststoff) sind allerdings nicht herauszubekommen. Gibt es dabei einen Trick?

Für die Revision nutze ich den 9-teiligen Brembo Reparatursatz, der relativ vollständig zu sein scheint.

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Beste Grüße!

Hallo. Ich danke euch sehr für die vielen Ratschläge!

Ich habe das Motorrad aus der Werkstatt zurück und die ersten Proberunden gedreht.

Gewechselt wurden für deutlich über 1k€ die Bremszange, Scheibe, Beläge, Leitung (original BMW, kein Stahlflex...), sowie ABS-Sensor und Sensorring.

Nach ein paar Minuten Fahrt hatte ich nun wieder das Gefühl, dass Druck auf der Bremse ist und das Hinterrad leicht gebremst wird. Heiß war die Bremse nach dem Anhalten aber noch nicht.

Da ich etwas ratlos bin mittlerweile bitte ich nochmals um Tipps:

Was sollte ich testen?

Wie kann man die ABS-Pumpe (die laut Werkstatt wahrscheinlich nach wie vor einen defekt hat) testen oder ausschließen?

Wie kann man den Hauptbremszylinder als Fehlerquelle ausschließen?

Nochmals herzlichen Dank für eure Unterstützung! Am Wochenende ist eine Tour geplant auf die ich mich schon lange freue und ich würde ungern absagen...

Beste Grüße.

Zitat von Michel

oder eben der der schon oft erwähnte Bremszylinder.

Spricht nicht eigentlich dagegen, dass die Bremse nur klemmt, wenn das Motorrad warm gefahren ist? Auch der Fußbremshebel ist anfangs normal zu bedienen und wird dann plötzlich extrem hart bzw. der Geberzylinder steht dann unter hohem Druck.

Zitat von Michel

In dem man den Flüssigkeitsstand der Bremsflüssigkeit nicht kontrolliert/ anpasst.

Auf die Bremsflüssigkeit habe ich geachtet. Vor und nach dem Wechsel war sie zwischen max und min.

Hallo Eintopfer, ich danke für deine Rückmeldung.

Ich halte seine Rechnung gar nicht für so verkehrt. Angenommen, die ABS-Einheit muss revidiert werden, dann sind das

300€ ABS Revision +

200€ Sattel +

100€ Bremsscheibe +

50 € Stahlflexleitung +

30 € Beläge

Also knapp 700 € zzgl. Arbeit.

Wenn es nicht an der ABS-Pumpe liegt, entsprechend weniger. Die Werkstatt ist eine freie. Er verkauft und repariert hauptsächlich Roller und kam mir bisher eher fair vor.

Der Bremssattel war wirklich extrem heiß und hat gedampft. Auch farblich ist er nun nicht mehr wie der vordere.

Ich denke, ich werde die Reparatur grundsätzlich machen lassen und dann erneut probefahren. Allerdings zuerst, ohne dass die ABS-Einheit ausgebaut wird. Das kommt mir wie ein Mittelweg vor?

Zitat von Oesie

Hast Du beim tauschen der Beläge und zurückdrücken der Kolben etwa das Problem provoziert ??

Ich habe mich dabei meines Wissens nach an die gängigen Regeln gehalten. Wie könnte man das Problem provozieren?

Hallo Ralph,

das ist ein sehr guter Hinweis. Fehlerspeicher wurde ausgelesen - ergebnislos. Er hat mir trotzdem gesagt, dass es ein Ventil sein könnte, das den Rückfluss der Bremsflüssigkeit blockiert. Kann das sein, selbst, wenn das ABS abgeschaltet ist und trotz dass kein Fehler gemeldet wird?

Auch hinzufügen möchte ich noch, dass ich vor ein paar Wochen hinten die Beläge gewechselt hatte und auf beiden Seiten die Bremsfüssigkeit.

Dass die Bremse anfing zu schleifen, ging aber eher allmählich los und nicht direkt nach dem Wechsel.

Guten Abend liebes Forum.

Wie der Titel vermuten lässt, habe ich ein großes Problem. Seit kurzer Zeit, schleift (nur!) die Hinterradbremse meiner GS Dakar von 2002 (mein erstes und einziges Motorrad) mit ABS immer dann, wenn sie warm gefahren ist. Fahre ich nur eine sehr kurz Strecke, gibt es keine Probleme.

Nach einer kurzen Ausfahrt war es so schlimm, dass ich sie abkühlen lassen musste. Danach habe ich die Bremsbeläge etwas zurück gedrückt und bin zur nächsten Werkstatt gefahren. Dort hat man mir für ein Trinkgeld die Bremse entlüftet.

Heute war ich dann auf einer kurzen Probefahrt, um zu testen, ob es geholfen hat. Auf den ersten Metern dachte ich, das Problem sei verschwunden, bis sie doch anfing zu schleifen. Also anhalten - abkühlen lassen - zurück drücken und wieder zur Werkstatt. Sicherheitshalber habe ich vor der Rückfahrt das ABS abgeschaltet. Kurz vor dem Ziel blockiert plötzlich die Bremse - die Scheibe fängt an rot zu glühen.

Der Werkstattmeister hat mir nun erklärt, dass ich einen neuen Bremssattel brauche, da der ausgeglüht sei. Selbstverständlich auch eine neue Scheibe, neue Beläge und eine Stahlflexleitung.

Seine Vermutung ist, dass es an der ABS-Einheit liegt. Diese würde er zur Reparatur einschicken. Kostenpunkt ebenfalls etwa 300€. Nun hat er mir angeboten sie entweder zu fotografieren und inkl. Mängel zum Verkauf anzubieten oder für min. 1000€ zu reparieren - ich hoffe das Beste, aber rechne mit mehr.

Bezahlt habe ich für die Maschine vor fast 2 Jahren 2500€. Kilometerstand 59.000 km. Ausstattung super (Tankrucksack, Topcase, Hauptständer, Griffheizung, ABS)

Da ich nun etwas frustriert bin, bitte ich um eure Sichtweise. Ich bin immer für das Reparieren gewesen. Sollte ich das Fahrzeug doch abstoßen? Was sollte man dafür verlangen?

Liebe Grüße und vielen Dank für eure Hilfe.

Vielen Dank euch allen für die schnelle und ausführliche Hilfe, das Ersatzteil ist auf dem Weg!

Zitat von rotax

kann auch sein das "nur" die Lager defekt sind.

Nein, leider nicht nur. Die Lager waren sehr schwergängig und das offenbar schon länger, denn die Kette hatte sich schon sichtbar bis bis zum Metall in das Material gearbeitet. Daher auch die auffällige Geräuschentwicklung.

Ich wärme das Thema noch einmal auf.

Nachdem ich mich über Wochen über schlimme Geräuschbelastung, besonders abseits der Straße, gewundert, aber nie den Grund gefunden habe, konnte ich endlich feststellen, dass es wohl an der Laufrolle liegen muss.

Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen, was es mit den zwei verschiedenen Varianten (10mm / 8mm) auf sich hat und woran man erkennt, welche man benötigt?

Außerdem würde ich mich über einen Tipp freuen, wo man suchen muss, wenn man nicht gleich 80 € für so ein einfaches, aber leider unverzichtbares Teil ausgeben möchte.

MfG

Dem kann ich nur beipflichten. Ihr seid klasse!

Vielen Dank und schönen Abend.

Zitat von < ralph >

die anschlüsse findest du unter der sitzbank, gleich neben/hinter dem sicherungskasten am „zubehör-anschluss“. grün = zündungsplus/ 15, rot= batterieplus/30, braun=masse/31. der stecker ist orginal bei der dakar nicht belegt.

Vielen Dank für die Erklärungen. Die Steckdose ist tatsächlich ganz einfach und direkt an die Batterie angeklemmt. Einen passenden Adapter habe ich mittlerweile auch. Zum Verlegen unter die Sitzbank sind allerdings die Kabel zu kurz, da muss ich also noch einmal ran.

Kann mir jemand bei Gelegenheit ein Foto von besagtem "Zubehör-Anschluss" mit dem Zündungsplus schicken? Ich finde bei mir keinen offenen Anschluss mit den beschriebenen Leitungsfarben. Das wäre sehr hilfreich, dann kann ich auch noch einen Batteriewächter anbauen.

MfG

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Zitat von rpr61

Ctek standard Ladesteckdose von BMW

Verstehe ich das recht, dass die Steckdose also eigentlich zum Laden der Batterie gedacht ist? Welchen Adapter nutzt Du, um hier stattdessen einen Verbraucher anzuschließen, wenn ich fragen darf?

Zitat von < ralph >

1x auf zündungsplus = 15 und einmal mit schalter am hauptplus = 30 die anschlüsse findest du unter der sitzbank, gleich neben/hinter dem sicherungskasten am „zubehör-anschluss“.

Ich werde noch einmal bei Tageslicht schauen, aber mir scheint es, als ob die Steckdose direkt an der Batterie angeklemmt ist. Wenn ich die Anschlüsse so verlege, wie von Dir beschrieben, kann ich die Dose weiterhin sowohl zum Laden der Batterie als auch zum Anschließen eines Verbrauchers nutzen, der dann aber ordnungsgemäß abgesichert ist. Ist das richtig?

MfG

Ich kann nun nach ettlichen gefahrenen Kilometern und mehreren Tankvorgängen bestätigen, dass das Schweißen hier wirklich seinen Dienst getan hat. Ich habe passenden Kunststoff in dünne Streifen geschnitten und mit einem breiten Lötkolben so lange erwärmt, bis man es geradeso quasi spachteln konnte. So habe ich nach und nach in dünnen Schichten die Ecke wieder anmodelliert. Seitdem hatte ich nur einmal, direkt nach einer randvollen Tankfüllung, das Gefühl, dass die Stelle etwas schwitzt, was mir aber wenig Sorgen bereitet.

MfG

Guten Abend liebes Forum!

Bitte verzeiht diese Anfängerfrage, doch es ist mein erstes Motorrad und solche einfachen Dinge sind manchmal schwierig herauszufinden:

Kennt jemand diese Steckdose an meiner 2002er Dakar? Sie befindet sich links unter der Armatur, wie man auf dem angefügten Bild sehen kann. Das Motorrad wurde ansonsten offenbar großzügig ausgestattet (Hauptständer, Griffheizung, ABS, Koffer,...), daher frage ich mich, ob diese Steckdose auch Sonderausstattung war, denn im Handbuch / Rep.-anleitung / Schaltplan ist dazu nichts zu finden.

Außerdem würde ich gern eine USB-Steckdose für das Handy anbauen. Welche Art von Adapter kann man dafür gebrauchen, falls das überhaupt geht?

Ich bedanke mich für eure Hilfe.

MfG

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Ich danke euch allen nochmals herzlich für die Hilfe!

Am Wochenende hatte ich Zeit für die Reparatur. Tatsächlich war der Heizdraht rechts noch intakt - ich musste den Griff nur ein paar Zentimeter zurück stülpen und den Draht zurecht rücken. Der Widerstand lag bei etwa 84 Ohm. Außerdem musste ich die Zuleitung im Lenker neu verlegen, da die alte tatsächlich verschwunden war. Alles aber kein Akt: ordentlich gelötet bzw. gecrimpt (der Heizdraht lässt sich wie schon beschrieben nicht löten) und mit Schrumpfschlauch isoliert und auf der Heimfahrt Sonntag Abend auf der Autobahn wurden die Hände schon fast unangenehm warm!

Nur der ABS-Taster scheint tatsächlich defekt zu sein. Er hatte keinen Durchgang. Beim Auseinanderbauen ist mir dann leider noch die Feder im Inneren abhanden gekommen. Kennt jemand eine gute Bezugsquelle? Bzw. wisst ihr, ob die Taster anderer BMW Modelle auch passen? Gebraucht in der Bucht gibt es viele für die K-Modelle, die bis auf die Einbaurichtung identisch aussehen. (Suchbegriff "BMW ABS Taster")

MfG

Zitat von KöfferliRebel

Wie gesagt den Schalter auf Druchgang prüfen.

Das werde ich bei Gelegenheit tun!

Was ich noch nicht genau weiß, ist, wie schlimm der Schaden an der rechten Griffheizung nun ist. Nachdem ich den verlinkten Thread durchgelesen habe frage ich mich, ob ich auch den Griffgummi abnehmen muss, mit dem Risiko, dabei noch mehr kaputt zu machen. Gibt es einen einfachen Weg das herauszubekommen? Ich habe leider keine Vorstellung, wie der Anschluss vom Heizdraht, der dort heraus schaut, an die schwarze Leitung richtigerweise aussehen müsste.

MfG

Zitat von citronaut

Google mal den Schaltplan und dann solltest du das instandsetzen können - ist aber viel Fummelsarbeit für eine überschaubaren Effekt.

Ich habe sog. Stromlaufpläne für das Fahrzeug komplett heruntergeladen. Dort ist leider zum Thema Heizgriffe nichts zu finden.

Zitat von KöfferliRebel

ABS abstellen lässt sich nur wenn man die Prozedur einhält gemäss Handbuch. Hast Du das gemacht?

Wenn es nicht geht, ist meist der Schalter defekt. Kann man mit einem Ohmmeter oder Piepse prüfen.

[...]

Um die Griffheizung wieder zum Leben zu erwecken, müssen die durchtrennten Kabel repariert werden, ob links auf links oder rechts auf links ist egal. Und zweitens muss die Heizwicklung am einten Griff repariert werden.

Griffheizung reparieren

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Die ABS-Taste habe ich bei laufendem Motor im Stillstand betätigt. Ich habe mit Sicherheit auch deutlich länger als 3 Sek. gedrückt. Ich werde es aber nochmal versuchen.

Vielen Dank für die Tipps und den Link! Der wird sicher helfen, wenn ich dafür mal die Zeit habe. Alternativ: muss gebrauchter Ersatz von einer F650 GS stammen oder passen nach eurer Erfahrung auch orig. Heizgriffe von anderen BMW-Maschinen?

MfG

Guten Tag!

Ich muss mich nun erneut melden. In meinem ersten Beitrag habe ich erwähnt, dass ich mir eine F650 GS Dakar, EZ 2002, erstanden habe. Die Ausstattung ist gut: Sie verfügt über ABS und Griffheizung. Der Haken: Beides funktioniert nicht wie es soll...

Die Schalter am Lenker scheinen ohne Funktion zu sein. ABS funktioniert nach kleinen Tests auf Schotterpiste - nur abschalten lässt es sich nicht. Bei der Griffheizung spüre ich keinen Effekt, wenn ich den Schalter drücke. Laut Vorbesitzerin wurde der Lenker getauscht - also wurde offenbar bei der Montage geschludert. Außen am Gasgriff schaute auch ein sehr dünner grüner Draht heraus. Ich habe mir die Sache genau angesehen, aber leider keine Ahnung, wie es richtig aussehen müsste. Daher hoffe ich, dass Ihr mir anhand folgender Bilder vielleicht weiterhelfen könnt.

IMAG7760_autoscaled.jpg

Hier sieht man den dünnen Draht am Gasdrehgriff und noch einen dickeren. (Lenkergewicht und Handschützer sind demontiert.)

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IMAG7768_autoscaled.jpg

Das Innenleben der Schaltereinheit. (Unten Griffheizung oben der ABS-Schalter.)

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aIMAG7763_autoscaled.jpg   aIMAG7762_autoscaled.jpg   aIMAG7765_autoscaled.jpg

Drei Kabel habe ich bisher gefunden, die offensichtlich durchtrennt wurden und die bestimmt verantwortlich sind, aber natürlich ist mir schleierhaft, wozu welches gehört. Eines führt in das Lenkerrohr (1) - ich hoffe man kann das erkennen, und zwei weitere entlang des Kabelbaumes nach unten (2 / 3).

Über hilfreiche Beiträge würde ich mich sehr freuen, dann steht der nächsten Herbstausfahrt auch bei Kälte bald nichts mehr im Wege!

MfG

Vielen Dank für eure Tips!

Da ich im Gegensatz zum Heißluftföhn einen Lötkolben da liegen habe, werde ich diese Methode mal selbst ausprobieren. Ich berichte dann sobald ich dazu gekommen bin.

MfG