neues Benzin einfüllen (aus dem Kanister drauf, wenn der Tank halbleer ist - sonst wird es komplizierter).
Diese Maßnahme unterstellt, dass das Benzin über das halbe Jahr an Zündwilligkeit eingebüßt hat. Einen Benzinrest im Tank kann man mit frischem Benzin mischen, war der Tank voll, geht das so natürlich nicht. Hoffe, Unklarheiten ausgeräumt zu haben.
Grundsätzlich hält sich Benzin mehr als ein halbes Jahr, aber im Forum wird diese Möglichkeit bei Startschwierigkeiten nach langer Standzeit immer mal wieder aufgebracht, jedenfalls bei den Vergasern.
Der Vergaser war nicht gelehrt und der Bezinhahn auch nicht geschlossen. ( So ist es auch in den letzten 20 Jahren sehr problemlos gut gegangen )
Das Schließen des Benzinhahns macht man vor allem aus Sicherheitsgründen, das Ablassen des Vergasers, weil dessen Inhalt besonders der Luft ausgesetzt ist, also am schnellsten verdirbt durch Ausdünsten flüchtiger Anteile und Wasseraufnahme.
Dass es 20 Jahre gut gegangen ist, muss nichts heißen. Das Motorrad wird ja älter, Dichtungen spröde usw. War früher die Winterpause vielleicht auch weniger lang ?
Ist ähnlich wie die "Nähmaschinen-Sache ", die scheint ja vorher auch 20 Jahre nicht aufgetreten zu sein - warum ?
Wasser im Tank, sammelt sich unten vorm Benzinhahn. Benzinschlauch ab, leeres Glas und etwas ablaufen lassen. Hatte ich nach längerer Standzeit auch mal. Der Winter war ja nass genug dafür, evtl Kondenswasser im Tank gehabt.
Die Wasser-Hypothese hat auch etwas für sich. Hausmittel ist da die Beimischung von Spiritus, um Wasseranteile zu lösen. Für diese Methode wie auch das Ablassen von Benzin aus dem Tank ist es nach den Fehlstarts vielleicht ein bisschen spät, weil das Wasser nun den Weg in den Vergaser gefunden hat. Auch deswegen mein Vorschlag mit den Ablassen des Vergaserinhalts.
Natürlich weiß ich den konkreten Grund für die Startunwilligkeit nicht, es ist also ein Raten, bis die Ursache gefunden ist. Vorbeugen ist besser als Heilen - die Tips sind dann vielleicht auch für den kommenden Winter anwendbar. Die Chancen, eine Batterie über die nächste Winterpause zu bringen, sind auch größer, wenn man sie während einer derart langen Standzeit ausbaut und alle 2-3 Monate mal nachlädt, sonst kühl lagert (Empfehlung der Batteriehersteller: 15°C).