Beiträge von Eckart

    Die 1200 GS kommt damit nach Meinung der Foristen im GS Forum nicht hin

    Mag sein, laut Faustregel braucht der größere Motor auch eine höhere Starterleistung.

    Zu der hohen Kapazität wurde so argumentiert: Wenn ich das Motorrad mit einer Batterie mit geringer Kapazität starte, wird die Batterie vielleicht zu 40% leer gesaugt, bei einer Batterie mit hoher Kapazität nur zu 15 - 20% und das sei besser für die Batterie auf Dauer.

    Diese Argumentation ist so Quatsch, weil sie den Verbrauch des Starters maßlos überschätzt. Ein 2-sec-Startvorgang mit 80 A verbraucht 80 / 60 / 60 * 2 = 0,05 Ah, von 12 Ah wäre das weniger als 1 %. Interessant wird es erst, wenn das Motorrad mal nicht gleich anspringt. Richtig ist aber, dass die kleinere Batterie für geringere Ströme ausgelegt ist, im Vergleich zur großen Batterie also mehr durch den hohen Strom gestresst wird, was sich durchaus auf die Lebensdauer auswirkt.

    Dem konnte ich folgen und habe für mehr Sicherheit jetzt lieber etwas mehr Geld für die 1200 GS ausgegeben. Shido Lithium Motorradbatterie LiFePO4 LTX20L-BS Q 12V | Batterie24.de

    Von daher wahrscheinlich schon die richtige Wahl.

    Die saito GEL-Starterbatterien geben deinem Motorrad genau das, was du willst: viel Kraft bei wenig Pflegeaufwand und das für lange Zeit

    Fragen wir mal so: Stell' Dir vor, Du seist Werbetexter und müsstest einen Katalogtext für die Batterie schreiben ...


    Werbetexte verwenden positiv beladene, aber ungenaue Begriffe wie "viel Kraft" und "lange Zeit" statt handfeste Fakten wie "5 Jahre" oder ... wie könnte man die Kraft spezifizieren ?


    Was stimmt den nun?

    Im Vergleich zur Nassbatterie = konventionelle wahrscheinlich gar nicht mal falsch. In den Werbetexten steht natürlich nicht, dass womit und wie es anders genauso gut oder noch viel besser ginge.

    Ich glaub, ich bin zu doof um hier irgendwas zu finden. Der Link auf den Du hinweist hab ich nicht gefunden als ich nach Seitenständer gesucht hab

    Suchen musst Du doch gar nicht, denn der Link war dem Wort hier hinterlegt, was die Farbe andeutet; er verweist auf diesen Beitrag:


    Wenn man mit der Forensuche nur nach Seitenständer sucht, taucht dieser Beitrag tatsächlich nicht unter den Treffern auf, dafür aber der Hinweis, dass nur 1000 Treffer angezeigt werden, weil es zu viele Treffer gibt und man daher die Suche verfeinern möge. Nimmt man Miau als Autor als zusätzliches Kriterium in die Suche auf, gibt es nur 3 Treffer, da ist er dann auch dabei. :idea1:

    Das Steuergerät (ZFE) steuert über das Can-Bus -System alle Verbraucher. Bei Kurzschluss oder Fehlfunktion schaltet die ZFE die entsprechende Funkion einfach ab.

    Vor dem Hintergrund der Frage und dem in den Raum gestellten Defekt der Pumpe oder des Steuergeräts möchte ich das aber noch präzisieren: Die ZFE steuert zwar viele Verbraucher und schaltet sie bei Kurzschluss ggf. ab, aber nicht alle.

    Die Benzinpumpe hängt nämlich an einem anderen Steuergerät, der Motorsteuerung, das seinerseits ohne Umweg über die ZFE von der Batterie gespeist wird, weshalb die Motorsteuerung selbst die an ihr hängenden Verbraucher steuern und ggf. absichern muss.


    Ich sehe aber gerade beim nochmaligen Lesen des Threads, das ich mich wahrscheinlich bei einer anderen Kleinigkeit geirrt habe:

    Eigentlich gilt dieses Baujahr als unauffällig

    Im Frühjahr 2012 war die Umstellung und in deren Zuge ersetzte die F700GS die F650GS. Somit ist Deine wohl eine der letzten F650GS und vermutlich doch von der Anfälligkeit der Lichtmaschine betroffen.


    Allerdings hat ein Ausfall der Lichtmaschine nomalerweise keine Folgen für den Regler, womit sich die Frage stellt, weswegen er ausgewechselt wurde bzw. welchen Defekt er hatte, ob er vielleicht Überspannungen ausgegeben hat, in deren Folge Defekte anderswo aufgetreten sind ... ?

    Oder hast Du auf Längsregler umgerüstet ?

    "Sobald der Gashahn zu ist geht sie sofort aus!" Auch z.B. bei Bergabfahrten. Springt aber mit Gas sofort wieder normal an. Ohne Gas, so wie es sein sollte. gar nicht.

    Nachdem sie ausgegangen war, Hattest Du dann sofort mit Gas angelassen ?

    Das macht man ja fast automatisch so.

    Wie war es denn bzw. wie ist es, wenn Du vor dem Wiederanlassen die Zündung kurz ausschaltet bzw. ausgeschaltet hattest ?

    Mit der F650GS hatte ich das Problem sporadisch, alle paar Wochen oder Monate ohne erkennbare Ursache, wichtig war aber immer das Abschalten der Zündung vor dem Wiederanlassen, sonst bestand das Standgasproblem fort.

    Ohne Gasgriff-Voodoo.

    Da dürfte dann doch eher das Drosselklappenpotentiometer eine Macke haben. Oder liege ich da wieder falsch

    Möglich, aber die Anhaltspunkte lassen mir das nicht sicher erscheinen.

    Bei einem so permanent erscheinenden Fehler müsste man bei einem Auslesen des Werts vom Drosselklappenpotentiometer doch eigentlich systematisch falsche Werte erhalten (anders als in meinem Fall) oder beim Ausmessen der Widerstandswerte Unregelmäßigkeiten messen.

    Ich sehe mehrere mögliche Ursachen, aber irgendwo muss man ja anfangen.

    Einer der Kollegen im GS Forum hat die unten stehende Batterie als das non plus ulta propagiert. Wenn man nach dieser Batterie sucht, stellt man fest, dass die drei Batterien zusammen keine 30 Euro kosten. Da fehlt dann nur noch das BMS und ein bisschen Kabel und die Verbindungslaschen der Batterien untereinander... Schade, dass ich das nicht bauen kann.

    Ich weiß nicht, wie Du jetzt auf 3 kommst, denn 4 Zellen müssten es sein.

    Aber so schwierig scheint die ganze Sache nicht zu sein und anscheinend auch ohne Balancer zu funktionieren:

    F800-Forum.de - F 800 GS - F 800 R - F 800 S - F 800 ST - F 800 GT - F 750 GS - F 850 GS - F 900 R - F 900 XR - F 900 GS • Thema anzeigen - Thema Batterie

    In verlinkten - sehr langen - Thread befassen sich mehrere Leute damit. Der Link zielt auf einen bebilderten Beitrag in der Mitte vom Wortführer in dieser Angelegenheit.

    Ich bin aber unsicher, ob ich das zur Nachahmung empfehlen soll.


    Trennschalter kommen immer in die Masseleitung.

    Ja. Bei meinem Vorschlag ginge das aber nicht, da würde man aber auch keinen dedizierten Batterietrennschalter nehmen, sondern einen anderen, gut isolierten Schalter, genau wie bei Deiner Variante:

    Bei der 650er sollte es jedoch ausreichend sein die Spannungsversorgung zum Tacho (Uhr) zu unterbrechen. Sonst gibt es keinen Ruhestromverbraucher.

    Das ABS hängt übrigens auch - ohne Sicherung - direkt an der Batterie. Ich weiß allerdings nicht, ob sein Ruhestromverbrauch nennenswert ist.

    ich denke der kühlerlüfter ist das problem. Dreht der frei. Sicherung ok?

    Der Kühlerlüfter könnte ein zusätzliches Problem sein. Der sollte eigentlich anlaufen, bevor die Temperaturwarnung kommt, aber wenn zuviel Luft im System ist (weil das Wasser ausgelaufen ist), schafft der Lüfter es nicht mehr, die Temperatur zu reduzieren, genauso, wenn der Lüfter nicht läuft. Die Temperatur steigt dann weiter, sodass die Warnung kommt.

    Falls der Kühlerlüfter festgegangen ist, ist wahrscheinlich auch die Sicherung 3 durch, sofern vorhanden (bei diesem Baujahr vermutlich ja).


    kann man mit "cooler" Fahrweise den Kühlerdeckel (nicht den Ausgeleichsbehälterdeckel!) offen lassen, damit kein Überdruck entsteht und somit weniger Flüssigkeit rausgedrückt wird.

    Bei der derzeitigen Wetterlage mit spätwinterlichen Temperaturen wird das möglich sein bzw. war es ja auch, weil dann die Temperatur unter 100 Grad bleibt, aber bei sommerlichem Stop&Go oder vergleichbaren Randbedingungen wird das Wasser nicht nur verdunsten, sondern zum Kochen kommen und aus der Öffnung für den Kühlerdeckel heraussprudeln, evtl. auch plötzlich, etwa beim Anhalten. Dann wäre die Kühlung nicht mehr gegeben und man würde die Abkühlung abwarten müssen.

    Ich glaube nicht, dass die Maschine eine Sicherung hat

    Stimmt, in diesem Fall habe ich mich wohl geirrt, die kam erst 2017 rein, laut diesem Thread:

    Sicherung
    In 2017 a main fuse was introduced for the F700GS and F800GS. Does anyone have any information on this subject? Why was it introduced? Where is it placed in…
    www.gs-forum.eu

    Mit dem CAN-Bus hat das aber nichts zu tun !

    nachdem mir jetzt 2 LiFe Batterien in 2 Motorrädern beim Stehen im Winter (max. 2 Monate) kaputt gegangen sind (Batterie war nicht abgeklemmt), habe ich mir jetzt auch eine AGM Batterie gekauft.

    Eigentlich geht es in diesem Thread ja ums Thema AGM, aber natürlich lässt sich auch zu LiFePO4 etwas sagen, wenn auch nichts Konkretes zum Einzelfall, denn dazu müsste man genauer wissen, um welche Batterien es geht.


    Da Lithium-Batterien den entscheidenden Startstrom schon bei geringerer Kapazität erreichen, greift man normalerweise zu Exemplaren mit geringerer Kapazität, üblich sind da 48 Wh, was umgerechnet 4 Ah sind; das spart Gewicht und vor allem Geld.


    Das Problem bei Standzeiten mit nicht abgeklemmter Batterie ist der Ruhestrom des Motorrads, der unterschielich zwischen 1/2 und 2 mA gemessen wird. Im schlechteren Fall verbraucht das in 2 Monaten knapp 3 Ah an Ladung, also schon 3/4 der Nennkapazität. Wenn die Batterie aber nicht mehr ganz taufrisch war, und/oder vor Beginn der Standzeit nicht ganz voll, weil z. B. die Zündung ein Weilchen ohne Motorlauf an war, oder gar die 2 Monate in Wirklichkeit 2 1/2 Monate waren, kann der Ruhestrom durchaus die Batterie komplett leergesaugt haben, tiefentladen haben, wenn ein entsprechender Schutz fehlt. Auch wenn dieser Batterietyp ja für seine geringe Selbstentladung bekannt ist, ein bisschen Selbstentladung kommt natürlich trotzdem noch hinzu.

    Was ist nun die Konsequenz daraus ?

    Bei einem solchen Nutzungsprofil muss man entweder die Batterie während längerer Standzeiten abklemmen oder eben doch zu einer Bleibatterie greifen.


    Offenbar ist hier die Streuung der Qualität recht groß

    Wie vorgerechnet, ist das also nicht unbedingt nur eine Frage der Qualität ... aber natürlich auch.


    Sollte man noch einen zusätzlichen heimlichen Sauger wie eine USB-Dose oder einen Wandler fürs Navi an die Batterie (also unter Umgehung des Zündschlosses) angeschlossen haben, ist die Sache noch kritischer, denn nda gibt es welche, die eine Motorradbatterie innerhalb weniger Tage leeren.


    Was mir der Kollege nicht gesagt hatte, ist, dass ich die Batterie der GS vor dem ersten Start im März nochmal laden muss. Sie ist angesprungen, aber nur zögerlich.

    Neue Batterien soll man immer erst einmal voll laden vor dem ersten Gebrauch, zumindest für Bleibatterien gilt das. Ansonsten nicht unbedingt, aber es kann eben trotzdem nötig sein, wie ich vorgerechnet habe.

    Was besonders fehlt ist, welche Leistung nun für eine GS notwendig ist. Das Feld geht von 4 Ah bis 12 Ah

    4 Ah oder 12 Ah sind ja keine Leistungsangaben, sondern Kapazitätsangaben. Technologiebedingt ist mit einer bestimmten Leistung auch eine bestimmte Kapazität verbunden, aber verschieden für Blei und Lithium, jeweils mit kleinen Abstufungen je nach Hersteller oder Battterietyp. Wenn man die serienmäßige Batterie gegen eine andere ersetzt, kommt es neben der richtigen Spannung (12 Volt), der Polanordnung und passenden Maßen vor allem auf den Startstrom an, das sind für "unsere" Motorräder um die 200 A; so ein Wert steht normalerweise drauf - CCA. Die Kapazität ist zweitrangig.

    Gefunden habe ich bisher etwas in der Form, aber die sind zu groß... Hat jemand vielleicht einen Tipp?

    Um den Ruhestrom zu unterbrechen, muss man nicht direkt an der Batterie unterbrechen, denn der Anlasser zieht keinen Ruhestrom. Man könnte also das dicke rote Kabel unberührt lassen und sich auf ein Unterbrechen des dünnen roten beschränken, wofür der Schalter weniger kräftig bemessen werden muss. Einen konkreten geeigneten Schaltertyp habe ich aber nicht parat.

    mit brennender Temperaturleuchte ist das wohl doof.

    Das heißt mindestens auf Abkühlung warten.


    Merkwürdig ist, dass aus dem Ausgleichsbehälter kein Kühlwasser gezogen wird. Pumpe kaputt?

    Nein, das ist nicht merkwürdig, denn um Wasser aus dem Ausgleichsbehälter zu ziehen muss Unterdruck aufgebaut werden können und die Temperatur darf nicht zu hoch sein, denn wenn die Verbindung immer offen wäre, würde Wasser mit über 100 Grad als Dampf herauskommen. Die Pumpe hat mit dem Ausgleichsbehälter nichts zu tun, sondern dient nur dem Umwälzen.



    noch rund 30 Kilometer bis zur Werkstatt

    In den Fotos kann ich die Undrichtigkeit nicht erkennen. Wenn sich der Wasserverlust in Grenzen hält, kannst Du versuchen, durch häufiges Nachfüllen von Wasser auszugleichen, ggf. auch in den Kühlerdeckel unter der Verkleidung (rechts oben im 1. Foto), wenn/weil nichts aus dem Ausgleichsbehälter nachläuft. Vielleicht ist so die Werkstatt noch erreichbar, mit der gebotenen Vorsicht wegen der eingeschränkten Kühlung. Bei Temperaturwarnung natürlich sofort anhalten und Motor aus. Ansonsten würde ich an Deiner Stelle den ADAC rufen.

    Mein Seitenständerschalter ist im Eimer und ich muß feststellen, daß ein gebrauchter Schalter ordendlich Geld kostet.

    ...

    Ein gebrauchter Schalter wird auch nicht ewig halten, da kam ich auf die Idee umzurüsten

    Ich weiß, meine Antwort ist nicht die, die Du Dir gewünscht hast, aber ob Du Dir das nicht nochmal anders überlegst ?

    Ich weiß nicht, ob der Seitenständerschalter der Vergaser-F besonders anfällig ist, denn ich hatte keine, aber an keinem der anderen Motorräder, die ich bisher hatte, war jemals der Seitenständerschalter kaputt. Vielleicht heißt das, dass ein ersetzer Seitenständerschalter das restliche Motorradleben hält ? Bedenke, dass Du nur ein einziges Mal nicht ans Selbsteinklappen des umgebauten Seitenständers denken musst und der Schaden am umgefallenen Motorrad (hoffentlich nicht an Dir selbst) kann weit höher sein als die Kosten so eines Schalters.

    wer kann mir sagen wofür die blaue Leitung an der CDI ist. Die Schaltpläne die ich finde haben immer eine 4 Pin Belegung . Oder veilleicht hat jemand einen vernünftigen Schaltplan den er mir schicken könnte.

    Mit einer so ungenau gestellten Frage machst Du den Lesern eine Antwort nicht leicht. Per Google-Suche habe ich herausgefunden, dass der Begriff Cube mit der Aprilia Pegaso 650 in Verbindung steht, was eine Vermutung bleibt, weil Du die Fraage in die Plauderecke gestellt hast, die nicht für technische Fragen gedacht ist. Daher verschiebe ich den Beitrag in den Pegaso-Bereich. Außerdem hast Du in den Profilangaben "Motorrad: ohne" hinterlegt, was unter diesen Umständen ebenfalls nicht hilfreich ist.


    Für Dich als Forenneuling der Hinweis auf meine Anleitung zur Forenbedienung:

    f650.de/forum/index.php?thread/117173/


    Ansonsten - für den Fall, dass ich richtig geraten habe - hier inhaltliche Antworten zu Deiner Frage:


    Hier auf dieser Webseite:

    motorrad aprilia pegaso

    findet man interessante Links zu diesem Motorrad, unter anderem auch ein Schaltbild

    http://cvieth.bplaced.net/bilder/motorrad/Pegaso/Pegaso_Stromlaufplan.JPG

    wo die CDI 6 Anschlüsse hat. Blau ist im Kabelbaum des Motorrads die Masseleitung.


    Alles unter Vorbehalt. Ggf. hilft eine genaue Typbezeichnung und/oder ein Foto weiter. Die Pegaso-Experten des Forums können dann vielleicht eine zielgenauere Antwort geben.

    Es geht lediglich darum es außerhalb Europas außer Betrieb zu setzen. Ich halte mich an Vorschriften. Regeln sind nicht umsonst da. Nur sieht das in Afrika etwas anders aus. Auch die Straßenverhältnisse.

    Ich habe den Eindruck, manche denken, das ABS würde nur auf befestigten Straßen funktionieren. Seine Wirkkung spielt es ja vor allem dort aus, wo die Haftreibung mal nicht den Erwartungen entspricht. Es ist lediglich so, dass es bestimmte Manöver, die man normalerweise nur abseits von Straßen, auch unbefestigten, durchführt, vereitelt.

    Hier mein letztes von den zum Glück nur wenigen Erlebnissen mit dem ABS:

    Ich komme noch aus Zeiten, wo Motorräder einen Rahmen, einen Motor, und einfache Bremsen besaßen. Sonst nix. Alles was zusätzlich dran ist, ist eine unnütze Fehlerquelle.

    Ich komme auch aus dieser Zeit, habe aber trotzdem eine andere Sichtweise. Wenn es nicht so große Vorteile hätte, wäre es ja nicht Vorschrift für neue Motorräder.

    Da hatte mir jemand empfohlen den weißen Abs Stecker im Cockpit zu ziehen. Reicht das?

    Ich glaube, ich will diese Frage nicht beantworten.

    Da geht meines Wissens das vordere immer. Abgeschaltet wird nur das hintere.

    Selber getestet habe ich das so gezielt nie, aber aus dem Forum gelesen denke ich, dass das, was Du denkst, das ist, was sich viele wünschen würden, aber meines Wissens gibt es nur ein Alles oder nichts bei diesem ABS.


    LC8Joe

    Der letzte, leider unaufgelöste Thread mit diesem oder ähnlichen Problem ist dieser:

    Dort gibt es Links aus weitere Threads, die - vielleicht - weiterhelfen.


    Bei einem Standgasproblem würde ich nicht als Erstes auf das Benzinfilter tippen, Leerlaufsteller, Drosselklappenpoti fielen mir da ein, was aber keine vollzählige Liste sein muss.

    Stehe (zumindest auf trockener Straße) ohne schneller als mit.

    Dem liegt ein Missverständnis der Funktion des ABS zugrunde. Das ABS verkürzt den Bremsweg nicht unbedingt, sondern das ABS erhält die Fahrstabilität, indem es ein Blockieren verhindert. Den Bremsweg verkürzt es indirekt, indem man sich traut, voll in die Bremse zu geben ohne Furcht vor einer Blockierung, die zum Sturz führt.

    das vordere würde trotzdem funktionieren und es sicher einfacher machen

    Das ist falsch: Sobald das ABS einen Fehler erkannt hat, steht es als Gesamtes nicht zur Verfügung.

    wie kommst „im Ernstfall“ heim?

    Es geht ja nicht um den Ausfall der Bremse, sondern nur um den Ausfall des ABS. Das erfordert sicherlich keinen Rücktransport.

    Ist das nicht Serie, bei der „normalen“ GS?

    Nein, die ersten F650GS hatten den nicht.

    Als die Abs Leuchte zum zweiten Mal anging fiel auch das Tacho komplett aus. Nach weiteren 10 Kilometern zuckte es zweimal auf etwa 20 km/h (Tempo lag allerdings bei 100). Danach kein Zucken mehr.

    Wenn unter "fiel ... komplett aus" zu verstehen ist, dass die Geschwindigkeit mit 0 angezeigt wird, der Drehzahlmesser aber noch normal arbeitet und die Kilometer zwar angezeigt werden, aber nicht weiterzählen, dann ist das ein Indiz für den Ausfall des hinteren Sensors.

    Kann der Sensor so schnell die richtige Position verlieren/verrutschen?

    Was bedeutet denn "so schnell die richtige Position verlieren/verrutschen" ?

    Entweder es ist gar kein mechanisches Problem, dann auch kein Verrutschen, oder doch, dann wird wahrscheinlich die Justage außerhalb der Toleranz sein, sodass schon minimale Einflüsse über geht oder geht nicht entscheiden. Wie bei einem Wackelkontakt, der es ja auch sein könnte.

    Ich weiß nicht ob es beim Kälbchen auch so ist, aber bei meiner Kuh wird bei Rücklichtausfall die Bremsleuchte gedimmt eingeschaltet.

    Nein.

    Die Einzylinder haben so etwas nicht. Dazu wäre eine Überwachungsschaltung für das Rücklicht nötig samt einer entsprechenden Steuerung für das Bremslicht, was es aber laut Schaltbild ganz offensichtlich nicht gibt.

    Bremslicht (hatte gelesen das es da unter Umständen einen Zusammenhang geben könnte) funktioniert.

    Das ABS wertet die Signale der Bremslichtschalter aus, wobei ich über die genaue Wirkungsweise nur spekulieren kann, sicherlich geht es da um ein gezielteres Eingreifen. Ein defektes Bremslicht könnte sich da theoretisch auswirken. Die Bremslichtschaltsignale werden über Dioden außerhalb des ABS für das Bremslicht zusammengeführt. Da Deines geht, erübrigt sich ja eine entsprechende Spekulation aber sowieso, es sei denn es hätte vielleicht einen Wackelkontakt. Für wahrscheinlicher halte ich aber andere Fehler:

    Könnte es an Nässe liegen?

    Ein intaktes System lässt sich durch Nässe nicht stören, aber Deines ist ja nicht in Ordnung.

    Schwachstellen sind:

    • Die Sensoren selbst
    • Kabel und Steckverbindung zu den Sensoren
    • Die Justage der Sensoren gegenüber dem Sensorring.

    Alles Themen, die öfter im Forum vorkamen. Da suchst Du vielleicht erstmal selbst bevor ich (oder andere) helfe(n).


    Sensor hinten bislang nur optisch begutachtet

    Und vorn ?


    Solltest Du ein Diagnosegerät haben, kann man vielleicht über ausgelesene Fehlermeldungen den Fehler wenigstens auf vorn oder hinten einkreisen.


    PS: Vor dem Hintergrund des massiven Elektro-Problems kann man ein anderes, auf das ABS einwirkende Problem nicht mit Sicherheit ausschließen. Dennoch würde ich erst einmal von näherliegenden Problemen ausgehen.