Beiträge von Ekkehart

    Da ich eine einwandfreie Ur-F Schwinge im Keller habe hier die Messdaten, die man mal überprüfen sollte, ob durch Sturz/Umfaller etwas verzogen ist. An achsialen Verschleiß glaube ich nicht so richtig.


    Äussere Abmesuung der Schwinge: 214mm

    Innere Öffnung 118mm

    beide mit Stahllineal gemessen

    Lageraufnahmerohre jeweils 47,5mm (Mauser Messschieber)


    Die Nadellager gibt es natürlich problemlos, die Nadelhülsen eher nicht

    Habe erst letzte Woche BF gewechselt. Dank Stahlbusventilen, die ich vor einigen Jahren bei TL ohne großes Nachdenken nach Katalog bestellt habe innerhalb von gefühlt 20 Minuten gemacht. Was immer im Katalog passend zur Ur-F angeboten wurde hat gepasst.


    In diesem Zusammenhang praktisch ein Tester für die Bremsflüssigkeit. gab es vor ein paar Wochen bei einem Discounter für <6€. Da kann man dann auch mal prüfen, ob die BF die man vielleicht im Vorrat hat, überhaupt noch gut ist.

    Da sollte etwas dazu in der BA stehen (für die GS) Für die Ur-F sagt die BA 20W-50 für den Temperaturbereich von -10°C bis +50°C.


    Ich habe mir bei wassergekühlten Motoren weder in Saudi Arabien (Rhub al Khali) noch im Death Valley da sonderliche Gedanken gemacht. Mindestens ebenso wichtig ist die 50:50 Kühlflüssigkeit, da nur bei dieser Mischung die Kühlflüssigkeit bezüglich Siedepunkt, Blasenbildung etc. optimale Ergebnisse erzielt. Dass man den Frotschutz bis -37°C nicht braucht ist unerheblich.

    Selbstverständlich. Ansonsten. klarer Fall von Überfüllung. Ich lasse wie gesagt Öl aus Rahmentank und "Ölwanne/Trockensumpf" fülle mit 1x Zwischenstarten um das Öl aus dem Rahmentank etwas zu verteilen 2x 1l Gebinde passendes Öl nach und prüfe bis zum nächsten Wechsel (im Hersbst/Winter) nicht mal den Ölstand. Weil: überflüssig, da Ölverbrauch beim Rotax praktisch Null. Ölfilterwechsel und Spielerei mit neuem Ölfilter in Öl tränken etc. lasse ich mal aussen vor.

    Alles was auf Gemischbildung, Zündung etc. Einfluss hat könnte die Ursache sein. Zuerst, wieviel Erfahrung (Zeit/Km) hast du mit dem Motorrad? Ist das erst jetzt nach Jahren im Betrieb aufgetreten? Oder nach Umstieg von 1 Liter und mehr 4-Zylinder? Kerzen und Spulen sind wegen Doppelzündung im ersten Ansatz unwahrscheinlich. An Vapor-lock, Zusatzluftfilter (habe ich erst 22 Jahre im Einsatz bei der Ur-F) glaube ich nicht. Tankentlüftung könnte die Ursache sein, mal mit geöffnetem Tankdeckel fahren. Ansonsten Kraftstoffleitung zum Vergaser am Tank trennen und Durchfluss prüfen. Ansonsten Tank abbauen und Vergaserdeckel abbauen, gleich Kreuzschlitzschrauben durch Torx oder Inbus ersetzen und Gängigkeit der Schieber und Zustand der Membranen prüfen. Ausserdem Zündspulen bei der Gelegenheit (Tank ab) säubern mit z.B. Bremsenreiniger und Druckluft. Blechkerzenstecker erwähne ich nicht weiter.

    Danach beginnt der Spass mit dem Vergaserausbau. Viel Erfolg.

    Ist irgendwie ein Problem, dass ich schwer nachvollziehen kann. Bei 192cm und 110kg bin ich ja nicht gerade schmächtig aber bei 120-140km/h zieht mir nichts die Arme lang. Egal ob mit BMW Evo 6 oder irgendeinem Schuberth auf dem Kopf. Als Bekleidung entweder BMW Atlantis oder BMW Seattle. Da merke ich bezüglich Winddruck auch nichts ungewöhnliches.

    Über das einfachste Verfahren habe ich gefühlt schon 23x geschrieben. Gesamtes Öl aus Rahmentank und "Ölwanne"ablassen. Filter wechseln, 2 Dosen/Flaschen Öl von je 1l passendes Öl einfüllen. Danach bis zum nächsten Ölwechsel, nach in den meisten Fällen 1 Jahr das komplette System ignorieren. Man muss weder prüfen noch nachfüllen. Die 100cccm Öl die an der Werksangabe fehlen spielen genau so wenig eine Rolle wie eine Überfüllung um 500ccm. Das Prüfen auf Dichtigkeit evtl. neue Dichtringe, einölen des O-Rings für den Filterdeckel, langsames Einfüllen in den Rahmentank ist Hausfrauenkunst.

    Der Preis des Kupfers spielt hierbei überhaupt keine Rolle soindern die Kosten eine 2. 3. oder 4. Variante des Kabelbaums fertigen zu lassen und zu bevorraten. Kabelbaum mit Warnblinkanlage, mit Diebstahlwarnanlege, mit Heizgriff.

    Bei der F 650 169 werden beide Spulen parallel aus dem CDI angesteuert. Gibt also keine zeitliche Versatz wie bei der GS wo es zwei Ansteuerleitungen zu den Spulen gibt. Ich hatte mal um einen elektronischen Drehzahlmesser anzusteuern eine pick-up Leitung einige Umdrehungen um den äusseren Kerzenstecker gewickelt. Nach Abbau habe ich vergessen den Stecker wieder aufzustecken. Der Motor ist etwa eine Woche problemlos gelaufen und ich habe weder am Startverhalten noch an der Leistung etwas bemerkt.

    Ich weiß natürlich warum Flugmotoren Doppelzündung haben und warum es nach wie vor Magnetzündungen und keine Batterie (Bordnetz) Zündanlagen sind. Wenn man bei der vorgegebenen Motordrehzahl die Magnetbänke umschaltet fällt die Drehzahl im Regelfall so um die 50U/min ab. Das würde ebenfalls nur einen geringen Leistungsverlust hervorrufen.

    Üblicherweise, wenn alle Lager/Gelenke/Buchsen in Ordnung sind gibt es an der HA (Anheben des Rades auf Hauptständer) kein messbares Spiel. Ich habe vor 7 oder8 Jahren alle Nadelhülsen und Buchsen sowie die Befestingungsschrauben des Federbein getauscht: Spiel (gefühlt) 0. Da gab es auch noch alle Teile! Arbeitsaufwand war erheblich mangels Presse.

    Inzwischen wieder etwa 10mm Spiel. Aus Bequemlichkeit nur die Nadelhülsen und eine Buchse (lieferbar) getauscht ebenso die Schrauben am Federbein. Nadelhülsen am Umlenkhebel Teil 2 (2 Stück) Teil 5 (3 Stück). Dank Größenangaben im ETK ist die Beschaffung auch ohne Freundlichen kein Problem. Gilt auch für die Dichtungen. Arbeitsaufwand inzwischen dank 12t Presse minimal. Danach Spiel geschätzt 1-2mm. Da die Schwingenlager IMO keinen großen Einfluss auf das Spiel haben, werde ich sie irgendwann mal tauschen. Die Blechdichtungen habe ich durch Kunststoffdichtungen von glaube ich FAG getauscht.

    Was die Prüfung der Schwinge durch TÜV angeht: Mal wird geprüft, mal nicht. Bin seit mehr als 10 Jahren immer bei der gleichen Prüfstelle.

    Das Zündkabel von der Zündspule ist recht unwahrscheinlich, weil die Zündkabel (2) von den Zündspulen (2). Den Ausfall von einem Zündkreis merkt kein Normalfahrer. Wer als CPL -Inhaber mit Magnetzündungen zu tun hat, weiß was ich meine. Eher sind es Beru Blechstecker etc. Wenn man schon die Zündanlage vermutet: Kerzengesichter, Tank ab und Spulen nebst Kabeln säubern und evtl. die K-Stecker wechseln.

    Laut ETK sind 4 Stück vorgesehen. 2 werden an der Schwinge gezeigt, dann sollten die anderen wohl an der Gabel sein.


    TKZ 63 1414 59994 Preis: 10,20€ (Leebmann)

    Eigentlich hatte ich das mit der Kabellängen und deswegen unterschiedlichen Zündzeitpunkten als Scherz gemeint. War aber wohl nur was für Techniker die mit dem Vorsatz pico-(10 hoch -12) etwas anfangen können.


    Ansonsten können beide Kerzen nur zeitgleich zünden, da beide Zündspulen von genau einer Steuerleitung aus dem CDI gespeist werden. Im Gegensatz zur F 650 GS und Dakar die zumindestens über zwei Leitungen aus dem Steuergerät versorgt werden. Was aber nicht unbedingt auf einen zeitlichen Versatz hindeutet.

    Das Einzige was mir nach der umfangreichen Auswechsel- und Überprüfungsaktion noch einfällt, oder das was ich machen würde: Tank abbauen, Vergaser über externen Behälter versorgen. Wenn die Aussetzer auftreten mit reichlich Kältespray die Zündspulen bearbeiten. Ein Fehler beider Spulen aber auch eher unwahrscheinlich. Die F läuft auch mit einer Spule/Kerze problemlos. CDI abziehen, Kontakte reinigen, Kältespray. Fehler in der Box sind aber auch unwahrscheinlich. Vermutlich hat da Ludger eher recht. Wie sieht das pick-up Kabel aus. Da hatten wir schon mal was mit gequetschtem Kabel.

    Gibt es keinen im Internet? Hat Ludger keinen? Es geht ja nicht nur um einen Hahn, er muss ja auch in die Tankbohrung passen, keine Ahnung welcher Durchmesser und die Reservefunktion erfüllen. Wäre jedenfalls nicht verkehrt. Man könnte ja auch, falls der Hahn sich mit Zange etc. öffnen lässt einen einfachen Durchflusshahn in Reihe einbauen, bis man einen passenden hat. Louis hat so einen für <10€, ist allerdings nich E10 geeignet. Ich verwende ihn abertrotzdem für einen Stromerzeuger.


    Man könnte, wenn man einen passenden japanischen Hahn findet auch auf Unterdrucksteuerung umbauen, wäre doch auch ganz pfiffig, Ein Unterdruckanschluss ist ja vorhanden, steuert bei mir den Oiler.

    Mein Motor läuft seit mindestens 10 Jahren 3 Minuten nach dem Kaltstart ruckfrei mit 1200U/min. Gemessen nicht mit dem bordeigenen Schätzeisen sondern durch Auslesen der Zündimpulse. Bei dem Bolzen könnte es sich um den Einsatz der hinteren Tankbefestigung handeln. Die Schraube lässt sich manchmal schlecht einsetzen und wenn man dann die Hülse weglässt.....

    Wenn die Kerzenkabel unterschiedlich lang sind, kann sich ja nur um ein paar mm handeln, wird die Kerze mit dem kürzeren Kabel möglicherweise einige Picosekunden früher zünden. Über die Auswirkungen mag ich gar nicht nachdenken.


    NB: für mich sehen die Kerzen ganz passabel aus. Einmal Gewinde mit Messingbürste säubern, Elektrodenabstand prüfen und noch etwa 20'km weiterfahren.