Klemmbock der Vorderachse

  • Hallo,


    ich habe gestern das Vorderrad zum Reifenwechsel ausgebaut.
    Dabei ist mir beim lösen der 4 M6 Schrauben am Klemmbock der Vorderachse
    ein Stehbolzen abgerissen.
    Habe mir heute einen "Auszieher" besorgt und werde den Stehbolzen entfernen.
    Jedoch habe ich das Problem wo ich den Stehbolzen beziehen soll.
    Laut BMW Sbr. kann man diese nicht einzeln beziehen und würde einen
    komplettes Tauschrohr benötigen.
    Wäre für Bezugsquelle, Tips und ev. Werte zur Zugfestigkeit Abscherkräfte dankbar.


    Rudolf


    F650 Funduro; 169; BJ 1993

  • Ausdrehen des Stehbolzenrestes mit Stehbolzenausdreher oder Gripzange. Abzieher hift nichts, ist wie Schraubenzieher.


    Stehbolzen ersetzen durch entweder passende Gewindestange, mehr ist ein Stehbolzen auch nicht oder eine passend abgesägte Schraube. Qualität des Materials: 8.8 oder 10.9 oder 12.9 . Die Zugfestigkeit dieser Materialien liegt bei 800/1000/1200 N/mm. D.h. die mittlere Qualität würde eine Nennbelastung von etwa 110qmm x 1000 = 110 000 N erlauben. Einschrauben kann man das Teil entweder mit zwei gekonterten Muttern oder mit Gripzange. Schön da anfassen, wo das Gewinde nicht gebraucht wird. Warmmachen beim Ausdrehen mit Heißluftpistole wäre auch vllt. hilfreich.


    Anziehen der Muttern mit 12 Nm

  • Hallo Ekkehart


    danke für deine Antwort.


    :thanx:


    Den Stehbolzen habe ich problemlos mit einem Stehbolzenausdreher entfernt.
    Werde mir morgen einen passenden Stehbolzen beschaffen oder aus einer 10.2 oder 12,9 Schraube drehen.
    Ich hätte halt da nur gerne Orginalteile verwendet da es doch Sicherheitsrelevante Teile sind.


    Ansonsten bin ich Teileanferigung gewöhnt da die (20 jährige) F noch mein "neuestes" Moped ist ( AME K10 BJ 77 und Z650SR BJ 78 )
    Das mit dem neuesten Bike ändert sich aber in 1 Woche.
    Habe Mir eine neue Victory High Ball gegönnt und kann es kaum noch erwarten.
    :groupwave: :groupwave:


    Ärgere mich halt nur tierisch über den "Freundlichen" der mir anstatt einem Pfennigartikel gleich eine halbe Gabel
    verkaufen (andrehen) will.


    Vor allenm das Anzugsdrehmoment habe ich nicht gewußt.


    Rudolf

    Einmal editiert, zuletzt von rjohann ()

  • Das mit den Originalteilen kann ich ja gut nachvollziehen. Nur die Stehbolzen stehen nun mal nicht im ETK. Also hilft nur eine "Bastellösung". Diese Bolzen haben aber wirklich nicht viel auszuhalten. Die wesentlichen Kräfte beim Ein- uns Ausfedern und geringere beim Bremsen werden durch die Bohrung in dem geteilten Klemmblock aufgenommen. Selbst ein Bolzen aus Baustahl (früher St 42) würde da wohl gut halten.


    Auf jeden Fall würde ich keinen Edelstahl, Titan etc. verwenden.