Maschine springt nach Tankstopp nicht an.

    Hallo alle,


    nun ist es mir schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit passiert: Nach dem Auftanken startet der Motor nur schwerfällig, zündet 1-2-Mal, geht aus, anschließend dreht der Anlasser meiner 2006er F650GS lediglich unwillig und gibt dann schlussendlich nur noch ein leises Relaisklickern von sich. Griffheizung usw. ist alles aus. Nach etwa 30 Minuten (mit mehreren erfolglosen Start- und Anschiebeversuchen) springt der Motor allerdings willig beim ersten Drücken des Tasters wieder an.


    Hat jemand von euch schon einmal sowas erlebt? Dachte, dass das eine Kombination von kaltem Wetter und alter Batterie ist, aber an der Batterie wird's vielleicht nicht liegen, wenn sie zwar direkt nach dem Tanken scheinbar entladen ist, aber nach einiger Zeit problemlos funktioniert? Müsste zudem sich eine zu alte Batterie nicht durch ABS-Probleme beim Starten äußern? Ich kenne das ABS-An-Aus-Spielchen gut von meiner R1100R.

    Hallo,


    Verstehe ich das richtig: Direkt nach dem Tanken orgelt der Anlasser ein paar mal, dann geht nichts mehr, nur das Relais klickt noch. Nach 30 Minuten hat die Batterie wieder die Kraft, den Anlasser zu drehen, so dass der Motor anspringt, ohne dass die Batterie nachgeladen wurde?
    Also als erstes hätte ich trotz dem komischen Verhalten die Batterie im Verdacht. Sind die Anschlussschrauben fest? Ist genügend Wasser drin? Falls ja, würde ich ne neue Batterie probieren, sonst erst mal aufüllen. Passiert das auch bei kurzen Pausen ohne zu tanken? Müssen immer Anschiebeversuche unternommen werden? Falls beides ja und mit neuer Batterie gleiches Verhalten, könnte der automatische Dekompressor an der Auslass-Nockenwelle klemmen und nicht funktionieren; halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.


    Michael

    Ja, dass sie von irgendwoher scheinbar wieder die Energie hat, den Anlasser nach einer bestimmten Zeit wieder zu drehen, verwundert mich gerade, aber die Batterie ist, soweit ich weiss, noch die Originale, also schon recht alt.
    Als ich vorhin nach Hause gekommen bin, habe ich zum Test nach ca. 10 Minuten, also etwa so lange wie ein Tankstopp, nochmal den Motor angelassen. Startete sofort.


    Wenn ich jetzt so eine Zauberbatterie habe, die auf wundersame Weise dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik entgegenwirkt und sich selber auflädt, melde ich sofort ein Patent an.


    Scherz beiseite. Denke schonmal, Michael. Das mit dem Wasserstand ist mir nicht in den Sinn gekommen. Ich werde am Wochenende mal die Batterie checken (der Ausbau ist ja bei der F nicht so mal eben gemacht) und mal nachsehen, ob's vielleicht daran liegt. Nochmal zu meiner vorherigen Frage: Würde man eine alte Batterie nicht an verschiedenen Indizien, vor allem am beim Start ausfallenden ABS, bemerken?


    Gruß aus Berlin


    Richard

    Hallo,
    ich denke das du es mit einer neuen Batterie versuchen solltest.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine defekte / schwache Batterie sich nicht im permanenten Leuchten der ABS-Lampe äußert.
    Mein Fall: auch an der Tanke, vollgetankt, Starter gedrückt - nix . Motor fremdgestartet (Hierzu muß nur das Mittelteil entfernt werden, die beiden Seitenteile können hierzu, nach Lösen der Öleifüllschraube, leicht auseinandergebogen weden.) und losgefahren. Rauf auf die Autobahn und immer schön Drehzahl gehabt. Die ABS-Leuchte flackerte ab und zu - war aber nie permanent an ! Dann nach 200 km AB die Ausfahrt, Gas weg - Motor ging aus und ging auch nicht wieder an. (Dann mußte ich die letzten 5 km schieben.) Am nächsten Tag 'ne neue Batterie eingebaut und alles war gut ! :smile:


    Gruß
    Herbert

    Hatte ähnliche Probleme.


    Bei mir war es auch die Batterie. Zudem schwächelt eine Batterie bei den nun herrschenden etwas tieferen Temperaturen umso mehr.


    Neue Batterie rein und gut war's.




    Gruß - Stefan

    Alles klar, werde mich mal nach einer neuen Batterie umschauen. Danke für die Antworten!


    Richard