Welches Gewindemaß haben die Hohlschrauben der Bremsanlage

  • Hallo zusammen,


    der mechanische Bremslichtschalter läuft sehr nahe an der Kette vorbei und wird von der auch schnell zerstört, wenn die mal etwas seitlich ausschlagen sollte. Der Austausch des mechanischen Schalters ist wegen der schwierigen Einbaulage eine umständliche Aktion. Ich will mir deshalb lieber einen hydraulischen Bremslichtschalter in meine F650, Baujahr 1997 einbauen. Das Entüften der Bremse ist für mich leichter als die Fummelei bei Austausch des mechanischen Schalters.
    Kann mir jemand sagen welches Gewindemaß die Holschrauben der Bremsleitungen haben? Es ist sicher ein M10-er Maß, aber welches Maß hat dabei die Steigung des Gewindes? M10 x 1,00 oder M10 x 1,25 ?


    Schon jetzt bedanke ich mich für die Antwort.


    LG von Hans Peter

  • Leider gibt der ETK keine Daten ausser TKZ 343 2 1242 205 und dem Preis von etwa 3,70 EUR her. Da ich keine Gewindelehre habe..mache ich da keine Angaben
    Einen neuen Bremszylinder (343 1 2345 311) Bremslichtschalter falls der alte Bremszylinder (613 1 2345 311) keinen Anschluß für den hydraulischen Schalter hat sowie pro Hohlschraube 2 Dichtungen (071 1 9963 072) benötigt man dann auch noch. Zusammen so etwa 120EUR, 1/2 Stunde Einbau, 1 Stunde entlüften :smile:

  • Lieber Ekkehart und lieber Bero (der mir eine Mail schickte),


    vielen Dank für Eure Beiträge.


    Also heute habe ich beim frfeundlichen ... den hydraulischen Bremslichtschalter bestellt, der in den Baujahren bis 1996 Serie bei der F 650 war. Ich hoffe, diesen gegen die Hohlschraube austauschen zu können, die auf dem Hauptbremszylinder in Richtung Schwinge zeigt. Falls das nicht klappen sollte, kann ich zumindest das genaue Gewindemaß messen und mir ggf. einen anderen passenden hydraulischen Schalter besorgen. Anbieter gibt es ja einige.


    Im April hatte ich den originalen mechanischen Schalter gegen einen solchen neuen ausgetauscht. Auch bei dem wurde am letzten Sonntag der lange Blecharm von der Kette erfasst und zerstört, wie schon beim Vorgänger eben im April. Dass der Schalter so nahe an der Kette angebracht ist und dazu auch einen so entsetzlich beiten Blechabnehmer dür das Fußbremspedal hat, finde ich von der Praxis her nicht für eine optimale Konstruktion. Das eine Kette auch schon mal etwas ausschlägt muss noch kein Indiz dafür sein, dass diese bald auszutauschen ist. Der einzige Vorteil der gegebenen Konstruktion ist der, dass man den Schalter eigentlich von Außen gar nicht sieht. Der Preis für so viel noble Schönheit ist dann die fummelige Montage. Im April musste ich das ganze System erst einmal am Objekt studieren, um es überhaupt zu verstehen.
    Dann hatte ich irgendwo gelesen, dass ich die rechte Fußraste und den Fußbremshebel demontieren muss, um an den Schalter zu gelangen. Das tat ich dann brav zunächst. Anschließend versuchte ich mit einem sehr kurzen Inbusschlüssel an der Schwinge vorbei die M6 Schraube zu lösen, mit der der Korpus des Bremslichtschalters am Rahmen verschraubt ist. Nach 15 Minuten und einem vergeblich zurechtgeschliffenen Schlüssel kam ich zu der Einsicht, dass mir das nicht gelingen konnte.
    Um die Schwinge aus dem Weg zu bekommen, entspannte ich als nächsten Schritt die Feder der Hinterradschwinge und zog mit einem Spannriemen die Schwinge so weit in die Federn, bis ich die besagte Inbusschraube mit einem 1/4" Steckschlüssel auf sehr langer Verlängerung unter der Schwinge her erreichen konnte. Der Einbau erfolgte umgekehrt. Insgesamt kostete mich die ganze Aktion einschließlich Studium und "try and error" etwa 90 Minuten.


    Den defekten Schalter baute ich heute deutlich schneller aus: Fußrasten und Bremshebel ließ ich dabei unangetastet. Meine Frau nahm sich noch einen schweren Rucksack auf den Rücken und belastete die Maschiene bei ganz auf weich gestellter Hinterradfederung mit einem Gewicht von insgesamt etwa 80 kg. An die besagte Inbusschraube kam ich so unter der Schwinge her bestens mit dem vorgenannten langen Steckschlüssel dran und hatte den Schalter dann innerhalb einer Minute lose. Nach Entfernung der rechten Seitenverkleidung konnte ich den kaputten Stecker nebst Kabel dann sehr leicht und schnell vom Motorrad abnehmen. Insgesamt kostete mich die Demontage noch keine 15 Minuten.


    Sobald mir der hydraulische Schalter vorliegt und ich den eingebaut habe, werde ich davon berichten.


    LG von
    Hans Peter

  • Schraube raus, Schalter rein. Weiß nicht, wofür Du da das Gewindemaß brauchst :dunno:. Und dann noch die vielen Buchstaben, die Du hier getippt hast. :giggle:

  • Hallo Andi,
    vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Meine wortreichen Ausführungen erfolgten teilweise deshalb, weilö es ja erst mein sechster Beitrag in diesem Forum überhaupt war. Wenn ich mal meinen 3.500sten Beitrag schreiben sollte, wird mir das wohl auch mit weniger Worten gelingen :thumbsup2:
    Nein, per Mail wurde ich gefragt, wie das mit dem Darankommen und dem Ausbau des Schalters ist. Weil ich mir dachte, dass die Antwort darauf auch noch andere interessieren könnte, die noch nicht so schraubererfahren sind - etwa so erfahren wie Du - habe ich ein paar Worte mehr gebraucht.


    Nur wenn der Einbau des hydraulischen Schalters schwierigen erfolgen sollte als schon von Dir dargelegt, werde ich mich dazu nochmals äußern. Insofern hast mir also schon Arbeit abgenommen. :victory:


    LG von
    Hans Peter

  • Also
    Es war fast so einfach, wie von Andi beschrieben: Hohlschraube am Hauptbremszylinder raus und dies durch den Bremslichtschalter mit Hohlschraube ersetzen. Bremse entlüftet. Das Kabel des alten beschädigten schalters am alten Schalter abtrennen und mit zwei Fachsteckern versehen. Diese einstecken, einen Feuchtigkeitsschutz um das Ganze anbringen, den Stecken zum Schalter unter der Sitzbank einstecken. Test. Es funktioniert prächtig. Fertig. :clap1::giggle:


    Aufwand. Originalschalter von der F650, die bis 1996 gebaut wurde: 28,65 €
    Zeitaufwand: Ca. 30 Minuen.


    Das Gewinde der Hohlschraube hat übrigens das Maß M10 x 1,00 :wave:


    LG von
    Hans Peter

  • Lieber Hans Peter,


    vielen Dank für Deinen Beitrag. Habe mir am Wochenende auch den 2. hinteren Bremschlichtschalter im Schwarzwald zerissen. Werde mir auch einen Hydraulischen zulegen und habe Deinen Beitag hier gefunden, der 100% weitergeholfen hat.
    Und den alten Bremsschalter habe ich auch mit der Verlängerung der Verlängerung bei belastetem Hinterrad montiert. Trotzdem sehr fummelig und dreckig :angry: .


    So wie du es gemacht hast werde ich es auch machen.
    Vielen Dank


    Katja

  • Hallo Katja, hallo Peter,


    erst mal danke für die Schraubengröße, die hatte ich wieder vergessen. Ich habe den Schalter beim Typ 169 schon bei zwei Maschinen gewechselt. Ist kein großer Aufawand.


    Der Original BMW-Druckschalter ist mit rund 35 Euro überteuert! - Diesen Schalter gibt es für 12-20 Euro an fast jeder Ecke im Netz (z.B.:


    probrake GmbH, Andreas Voigt,
    Reiterstr. 25, 79100 Freiburg, 10.95 Euro - http://www.ebay.de/sch/best-of…rt=nc&_trksid=p4340.l2562).


    Das einzige, was zu tun ist: man/frau muss den elektrischen Anschluss anpassen. Das ist aber bei zwei Kabel recht übersichtlich :wink:
    Die Schalter setzen sich gerne zu, weil sie mit an der untersten Ecke des Bremssystems sitzen. Wer also nicht regelmäßig die Bremsflüssigkeit wechselt, sollte sich gleich einen zweiten an Bord legen.
    Grüße von Stefan - KuK - Kirche und Krad

  • Moin allerseits,


    super Idee mit dem hydraulischen Schalter, das gleiche Problem mit dem defekten Bremslichtschalter hinten habe ich auch gerade! :victory: :victory: :victory:


    Werde ich mir gleich bestellen. :thumbup:


    Danke Euch! Ist doch herrlich, einem tollen Forum anzugehören! :clap1:


    Grüße aus Lübeck


    Thomas

  • Moin im Forum


    Muss mal meinen Ärger loswerden. Habe mir den o.a. hydraulischen Bremsschalter bestellt, wurde auch relativ prompt geliefert (Feiertage, da dauerst das schonmal). Was ich allerdings an Zeitverschwendung am Computer erlebte war einmalig. Erst bekam ich so eine mail "kauf mehr und spare Porto" und jetzt soll ich auch noch meine Zeit damit vergeuden den Kauf zu bewerten.


    Leuts, ich bin doch nicht blöd. Wenn ich 20 Schalter bräuchte, dann hätte ich die schon bestellt. Wer was vergisst und doppelt Porto zahlt, zahlt eben Lehrgeld. Ich weiß garnicht was dieses Vollgesülze soll - ich kauf mir ja auch keine neue Küche, bloß wil ich 40% Rabatt bekomme.
    Diese "hab mich bitte lieb und bewerte mich positiv" Auufforderungen sind das letzte. Da soll ich die Zeit, die ich zur Montage des Schalters habe auch noch dazu verwenden diese Firma zu beweihräuchern? Nee, danke. Platz für diesen Kommentar hier ist da eh' nicht und wenn ich nur einen Stern vergebe wäre das ja auch nicht fair.


    Jedenfalls kann ich nur jedem empfehlen im Fachhandel zu kaufen, 3 Euro mehr und ich hab nicht diese Spammer, die meine mailbox füllen.


    Sorry, das musste ich jetzt mal loswerden.
    Gute Fahrten in 2013, die linke Hand zum Gruß,

  • Da kann ich nur sagen: "Was hab ich es gut"
    Denn, wenn ich ein Ersatzteil brauch such ich mir mir die Nummer raus, schreib meinem Händler 'ne Mail, bekomm 'ne Mail zurück "... ist bestellt." , bekomm noch 'ne Mail "... ist da !" und kann mir das Teil dann abholen.
    Das sind dann 3 km Weg mit dem Fahrrad. :smile: :smile: :smile:


    Gruß
    (ein glücklicher) Herbert