Hallo, Sven,
generell erstmal meinen Daumen hoch, dass Du Arbeiten, die Du noch nicht kennst, mit einem erfahrenen Schrauben durchführen willst. Ist ne gute Einstellung. Viel zu oft gibt es Leute mit zwei Linken Handen und ohne technische Vorbildung, die nach der Lektüre eines Foreneintrages gleich anfangen die Bremsen zu überholen... Im besten Fall stellen sie dann noch Fragen, im schlimmsten Fall...ich wills nicht wissen...
Aber der Ausbau des Hinterrades ist wirklich kein Hexenwerk und sollte zumindest Ansatzweise bekannst sein, denn allein zum Kettenspannen musst Du das Hinterrad lösen. Zum Wechsel fehlt dann nicht mehr viel. Wie machst Du das zur Zeit mit der Kettenspannung? Schon mal überprüft?
Wie schon vorher im Thread beschrieben hilft das Werkstatthandbunch ungemein, weil da sämtliche Drehmomentwerte aufgeführt werden. Was mich zum nächsten Punkt bringt: das Hinterrad wird mit 100 Nm angezogen, soviel muss Dein Drehmo-Schlüssel also mindestens können (Wie Herbert schon erwähnt hat gibt es auch Verschraubungen, die mehr Nm brauchen, das betrifft dann aber z.B. Teile der Schwinge, die man auf Tour nicht unbedingt tauscht. Das Problem: sehr kleine Drehmomente für Klemmungen oder fragile Teile wirst Du damit nicht ordentlich einstellen können...das wird zu ungenau, weshalb die Hersteller soviele unterschieldiche Bereiche anbieten:
http://www.proxxon.com/de/industrial/23354.php?list
Gerade bei Lenkerbrücken, bei denen die Gewinde in Alu geschnitten sind oder auch bei Klemmungen der Gabelrohre, sollte man nicht zu fest anziehen, da lohnt sich also ein kleinerer Schlüssel.
Gruß
Karsten