Beiträge von Eckart

    dass der Fehler deutlich nach meinen letzten umbauarbeiten erstmals aufgetreten ist

    Ein Zusammenhang mit Umbauarbeiten muss ja nicht bestehen.

    Kabel an L zum Plus des Blinkers

    Ja, wenn Du das Plus des Blinkers richtig lokalisierst.

    Anders als Glühlampen müssen LEDs, auch als LED-Blinker, polrichtig angeschlossen werden, was in Vergessenheit geraten sein könnte, wenn so eine Verbindung, z. B. beim Abnehmen der Verkleidung, mal gelöst wird und - je nach Steckverbindern, die bei einem Umbau vielleicht auch nicht mehr origginal sind - danach vielleicht verpolt angeschlossen wurde.

    Uff. Viel Text. Ich hoffe, er trägt zur Unterhaltung bei

    Vielen Dank für die Aufklärung, die im Wesentlichen nichts anderes sagt als mein Link mit der sehr verkürzten Darstellung.


    Vielleicht ist es aber auch nicht nur Unterhaltung, sondern nützlicher Denkanstoß für Andere, bei denen vielleicht ähnliche Verhältnisse vorliegen.


    Tatsächlich dürfte das Abmelden der wesentliche Fehler gewesen sein, der es überhaupt möglich gemacht hat, Dein Motorrad als Abfall einzustufen. Selbst kostensparend mit Saisonkennzeichen angemeldet, wäre das Fahrzeug aus Sicht der Behörde eines geblieben, selbst wenn es nicht fahrbereit ist oder außerhalb der Saison oder wegen abgelaufenem TÜV gerade nicht gefahren werden darf.

    Abgemeldet beginnen aber Fristen zu laufen, die eine Wiederzulassung erschweren oder nach einer bestimmten Frist praktisch sogar ganz unmöglich machen. Ich kenne die Bedingungen für das Sondernutzungsgebiet nicht genau genug, um auszuschließen, dass das Abstellen eines angemeldeten Motorrads nicht trotzdem Ärger hätte versursachen können, weil es nicht zum Betrieb der Gärtnerei diente (d. h. als Gärtner oder Kunde hättest Du da vielleicht stehen dürfen, aber nicht als Schrauber).


    Der Hinweis von Ralf ( @PPU ) auf Widerspruch ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, denn diese Möglichkeit unterstellt ja der Behörde, sich irren und daraufhin korrigieren zu können, wie sie es ja in Deinem Fall mit dem Kompromiss ja offenbar auch getan haben.


    Vielleicht hättest Du die Zeit für Deinen Beitrag besser ins Schrauben gesteckt, vielleicht gelingt Dir bis zum Termin ja sogar die vollständige Reparatur. Viel Erfolg.

    Er hat ein Lastunabhängiges Relais verbaut, das nur richtig eingestellt werden muss, wenn‘s denn in Ordnung ist. Sowohl mit der Stromversorgung als auch das Relais selber.

    Vielleicht, aber wenn ich das richtig lese, gab es noch keine ordnungsgemäße Funktion.

    Im einfachsten Fall wäre dieses Blinkrelais nur einzustellen, vielleicht ist es aber auch kaputt oder arbeitet unter den gegebenen Umständen nicht, weil außerhalb seiner Spezifikation betrieben. Hersteller / Typenbezeichnung ?


    Ich hoffe, dass

    Zwei kontrollleuchten,

    so zu verstehen ist, dass es für rechts und links getrennte Kontrollleuchten gibt, sonst wäre auch das Problem noch zu lösen.


    Ich würde dieses Problem aber erstmal zurückstellen, bis die Blinker überhaupt wieder zum Leuchten gebracht wurden.

    Da hat der Blinker geleuchtet, wenn auch nicht geblinkt. Aber das kann an zu wenig Last gelegen haben (0,5W?! Meine ich gelesen zu haben, oder sollten es 5W gewesen sein?!). Es sollte also zumindest dauerhaft leichten, wenn das Relais vielleicht nicht sauber arbeitet.

    Zu dem anderen Problem mit der Last hat ja mal jemand einen ausführlichen Beitrag verfasst:

    UninvitedGuest

    Das ist aber nicht der einzige Beitrag - aber Suchen kannst Du ja selbst ?

    Hat man ein nicht zugelassenes Kraftfahrzeug auf privatem Grund abgestellt, braucht es auch keine gültige HU zu haben.

    Ich persönlich würde erst einmal Widerspruch gegen diese "Verfügung" einlegen und schauen, wie die Behörde dann argumentiert.

    Die Rechtsgrundlage hat uns der Fragesteller im Einzelnen nicht erläutert, anscheinend aber akzeptiert, wo der Betroffene ja nicht erselbst ist, sondern ein Bekannter. Grundsätzlich stimmt Deine Aussage zwar, trotzdem ist es nicht so, dass man ein Fahrzeug einfach so beliebig lang irgendwo stehen lassen kann, weil (Google-Treffer):

    Abgemeldetes Auto auf Privatgrundstück: Ärger droht
    Wer sein abgemeldetes Auto längere Zeit auf einem Privatgrundstück abstellt, riskiert Ärger mit Polizei und Gemeindeverwaltung.
    www.anwalt24.de

    Ist zwar nicht sehr ausführlich und diskutierbar, ob aber hier, ist die Frage.

    Ich weiß nicht, ob das bei Deiner ex-Dakar :giggle: auch so gelöst war, aber bei meinem Boxer kann man die Warnblinkanlage nur bei eingeschalteter Zündung aktivieren. Schaltet man die Zündung aus, bleibt die WBA an - schaltet man letztere dann aus, kann sie erst wieder bei eingeschalteter Zündung (s.o.) aktiviert werden. Ist ein Schutz vor Spassvögeln, damit Du morgens nicht mit leerer Batterie dastehst wenn die abends aufs Knöpfchen gedrückt haben.

    Wenn Du Dir das Schaltbild mal angesehen hast, wirst Du sehen, dass das hier auch so ist, wozu also der Einwurf ?

    Vielleicht hast Du da bei Deinem Umbau ja einen Kupferwurm eingebaut :g: Nur mal so als Denkanstoß.

    Was suchen wir die ganze Zeit schon ?

    Wie Du das Blinkrelais gebrückt hast, hast Du das direkt am Relais gemacht?

    Spannung hast auch direkt am Relais-Eingang gemessen, richtig?

    Wenn beides Ja, dann ists mit 99,9% die Diode V9402 die hin ist.

    Diesen Schluss kann man m. E. so nicht ziehen, denn das normal funktionierende Blinkrelais brückt sich ja selbst periodisch. Es muss dann noch einen anderen Fehler geben. Ich denke zwar auch, dass V9402 defekt ist, aber nicht aus diesem Grund.

    vor oder hinter dem Relais

    Das ist doch bereits klar: Vor dem Relais, sonst wäre ja Spannung am Blinkerrelais.

    Da es aber irgendwie zu diesem Fehler gekommen sein muss, kann zusätzlich noch ein weiterer Fehler bestehen.

    das Problem mit dem Warnblinker war, dass ich mit dem Warnblink-Schalter die Zündung brücken konnte, aber interessante Art:
    Wenn ich den Warnblinker bei zuvor auf Off stehender Zündung betätigte, ging nur der Warnblinker. Lief das Motorrad, ich schaltete Warnblinker ein, dann Zündung auf Off lief das Motorrad weiter.

    siehe oben:

    über die mit V9402 bezeichnete Diode (bei Fahrzeugen ohne Warnblinkanlage geht es ohne Diode direkt an geschaltetes Plus). Dise Diode soll verhindern, dass bei ausgeschalteter Zündung aber eingeschalteter Warnblinkanlage Strom aus dem Blinker-Stromkreis in die Bordstromversorgung fließt


    Aber auch das scheint ja dann ein Problem der Dioden zu sein, wenn quasi "falschrum" Ströme fließen können.

    Ja, dann ist sie in der Weise defekt, dass sie in beide Richtungen Durchgang hat.

    +Pol --> "B" am Blinkrelais --> dann von L in den normalen Kreislauf. Dann müsste doch theoretisch auch was leuchten, wenn nicht der Fehler noch irgendwo anders liegt.

    Ja.

    bei Elektrik bin ich nach wie vor ziemlicher Newbie

    Dann will ich mal helfen.

    Der Teil in der gestrichelten Box ist nur bei Fahrzeugen mit Warnblinkanlage vorhanden, also bei Dir.

    Verstehe ich es richtig, dass die Dioden quasi die Einspeisung im Blinker-Kreislauf regeln und da einen Schutz gegen Verpolung darstellen?

    Nein. Die gelb markierten Dioden entkoppeln rechts und links und erlauben den Betrieb des Blinkers im Normalbetrieb. Über diese beiden, von Dir gelb markierten Dioden sind rechts und links voneinander entkoppelt, richtig ist aber, dass sie der Eninspeisung des Warnblinksignals in den/die Blinker-Kreisläufe dienen.

    Und bei mir ist eine davon (oder alle?) vermutlich defekt?

    Wenn der Blinker insgesamt nicht geht, dann gibt es keinen Hinweis darauf.

    Da die Dioden ja nicht teuer sind, schadet es aber nicht, auch dafür gleich Ersatz zu beschaffen.

    die Relais sind das, was ich gelb markiert habe, oder?

    Das sind - wie gesagt - Dioden.


    Das blau markierte Teil ist das Blinkrelais. Seine Spannung erhält es - nur bei Fahrzeugen mit Warnblinkanlage - über die mit V9402 bezeichnete Diode (bei Fahrzeugen ohne Warnblinkanlage geht es ohne Diode direkt an geschaltetes Plus). Dise Diode soll verhindern, dass bei ausgeschalteter Zündung aber eingeschalteter Warnblinkanlage Strom aus dem Blinker-Stromkreis in die Bordstromversorgung fließt, auch dann kein Strom rückwärts durch den Blinkrelais fließt (Verpolugsschutz).


    Bei einem Kurzschluss in den Blinkern fließt ein relativ großer Strom im Blinker-Stromkreis. So groß, dass diese Diode - V9402 - und auch das Blinkerrelais überlastet werden und defekt werden. Vermutlich ist die Diode das empfindlichste Teil und brennt zuerst durch, d. h. das Blinkerrelais und die Sicherung (nicht in diesem Schaltbild) können das überlebt haben.


    Erste Maßnahme wäre also, diese Diode zu prüfen, wenn möglich (zur Lokalisierung siehe meine Links im vorigen Beitrag) und ggf. zu ersetzen. Vorher aber die Blinker-Stromkreise auf Kurzschlüsse prüfen !


    Wenn der Normalbetrieb der Blinker wiederhergestellt ist, wäre als nächstes die Warnblinkanlage zu prüfen. Geht sie nicht, siehe ich die gelb markierten Dioden als die nächsten Kandidaten.

    Ich steh hier gerade total auf dem Schlauch und befürchte, mich in diverse Elektro-Denkfehler zu verirren

    Es gibt ja durchaus kompliziertere Elektrikfragen als Deine, die man eigentlich auch ohne Schaltbild lösen könnte.

    Für die Vergaser-F haben sich die Zettrich-Schaltbilder von Tyler gut bewährt:

    http://www.zettrich.de/Moped/Moped/Tipps/plan/Schaltplane_F_650/schaltplane_f_650.html

    Da sieht man, dass Handbrems- und Fußbremsschalter einfach parallel geschaltet sind und die Bordspannung auf die Bremslichtleitung geben, an welcher die Bremslichtbirne hängt (deren anderes Ende an Masse liegt).


    PS: Antwort hat sich mit der von WeJu überschnitten.

    Wenn eine Warnblinkanlage vorhanden ist, unterscheidet sich die Schaltung wohl ein bisschen von der in den normalen Schaltbildern wiedergegebenen Schaltung. Die habe ich leider nicht greifbar, aber ich erinnere mich, dass wir auch das schon mal im Forum hatten ... muss nur wiedergefunden werden.

    Gefunden in den Links in

    https://www.crossroadz.com.au/F650GS/DiodeRepair.html - Indicator Cct Diagram


    Leider finde ich da die Blinker gar nicht, auch das Blinkrelais und das Entlastungsrelais kann ich da nicht im zugehörigen Plan (GS 04-07) finden. Ich sehe mich da eher durch die BMW-Pläne, da habe ich nur einen Augenblick gebraucht bis ich übersicht hatte!

    Siehe oben. Ein weiterer Teil der Pläne ist auf

    Starter Cct Repair


    Im Forum verwenden wir vorzugsweise diese Pläne, weil die erstens leichter greifbar (verlinkbarer) sind als die BMW-Originale und - wie ich finde - auch übersichtlicher, obwohl die Verteilung auf mehrere Pläne hier genauso wenig übersichtlich ist wie bei BMW.


    Die Schaltung des Entlastungsrelais habe ich darin auch nicht gefunden, aber die ist m. E. für den vorliegenden Fehlerfall unerheblich, wenn ... siehe oben.

    Ich habe das Relais mal überbrückt, es passierte nichts, leuchtete nichts. An beiden Kontakten konnte ich nichts messen (Spannung). es scheint also, als käme vom Entlastungsrelais keine Spannung an

    Sollte ich mal testweise das Entlastungsrelais tauschen?

    Das Entlastungsrelais schaltet vom Zündschloss gesteuert im Wesentlichen die Teile der Elektrik ein (und während des Anlassens aus), die für den Motorlauf nicht wesentlich sind, wobei der größte Verbraucher der Scheinwerfer ist. Wenn der sich normal verhält, braucht man nicht nach Fehlern des Entlastungsrelais suchen.


    Blinker-Relais: bin ich nicht ganz sicher, als ich es direkt an stromquelle angeschlossen und mit Blinker getestet habe, hat dieser nicht geblinkt, aber dauerhaft geleuchtet.

    ...

    Oder testweise ein neues Blinkrelais einbauen (erklärt die fehlende Spannung immer noch nicht!).

    Blinkrelais, auch lastunabhängige, arbeiten nur in einem bestimmten Bereich des Stroms normal. Das Dauerleuchten bedeutet, dass der Mindeststrom nicht erreicht wird, sodass es nicht im Blinkrhytmus abschaltet. Das kann auch an einem zu hohen Spannungsabfall an LED-Blinkern liegen. Dafür gibt es 2 Lösungen: Entweder ein Blinkrelais, das für LED-Blinker geeignet ist (die sind normalerweise zugleich auch lastunabhängig) oder - was bei nachträglichem Anbau meist einfacher ist - man arbeitet mit Lastwiderständen, die zu den Blinkern parallel geschaltet sind. Letzteres löst auch mögliche Probleme mit der Blinker-Kontrolllampe, um die man sich sonst separat kümmern müsste. Dazu gibt es ja Anleitungen im Forum, die nur mal wieder ausgegraben werden müssten.


    Zu dem vorliegenden Problem folgende Hinweise:

    Blinkanlage komplett ohne Funktion
    Hallo zusammen Ich fahre eine f 650 gs von 2004 und nach der Winterpause habe ich festgestellt das keiner meiner Blinker mehr funktioniert sowie die…
    www.gs-forum.eu


    Wenn eine Warnblinkanlage vorhanden ist, unterscheidet sich die Schaltung wohl ein bisschen von der in den normalen Schaltbildern wiedergegebenen Schaltung. Die habe ich leider nicht greifbar, aber ich erinnere mich, dass wir auch das schon mal im Forum hatten ... muss nur wiedergefunden werden.

    Und Eckart - ich hatte bloß erwähnt, das ich noch ne Zweite dazu bekommen habe. Der schlechte Zustand betrifft diese...

    Danke für den Link zum Thema.

    Das kam für mich nicht deutlich genug heraus, nun aber: Weil anderes Motorrad & anderes Problem ==> neues Thema aufnachen, falls nach der Lektüre des verlinkten Threads noch Fragen sind.


    Habe ich komplett schon so getan.

    Ist ja genau wie bei Dir, der erste Gedanke.

    Hat aber leider nichts gebracht.

    Das ist leider keine klare Antwort auf die Fragen von Ralph:

    Du hast zwar auf die Pumpe gehorcht, aber nicht gesagt, mit welchem Ergebnis. Und:

    a) die ausgebaute Düse spritzt wie erwartet, aber eingebaut läuft der Motor trotzdem nicht ?

    oder

    b) die ausgebaute Düse spritzt nicht ?

    Am Ende wirds wohl auch die OBD Variant, man muß ja alle Möglichkeiten nutzen.

    Ist denn da inzwischen was draus geworden ?

    Bei der F800GS kann man die Einspritzzeit ablesen, bei den Einzylindern vielleicht auch ?

    Dann weiß man, ob die Düse nach Meinung der Steuerung spritzen sollte.

    Wenn ja, ist die Düse kaputt, die Steuerleitung gebrochen, oder es gelangt kein Benzin zu ihr.

    Dem wäre dann schrittweise nachzugehen.

    Ich hab in der Zwischenzeit nix weiter gemacht

    Wie Du gesehen hast, beeinträchtigt Deine lange Pause bei manchen etwas die Hilfsbereitschaft, wobei sicher nicht die Osterpause gemeint ist, sondern die "kurze" Pause davor.

    Mal abgesehen davon, daß ich da erstmal die ganze Elektrik pflegen muß, blüht eben auch schon der Motor im Spritzbereich.

    Bei so langen Pausen besteht immer die Gefahr, dass Fehler dazukommen, was die Fehlerbehebung erheblich erschweren kann, weil Doppelfehler besonders schwer zu orten sind. Da würde ich als erstes an den Zustand der Batterie denken.


    Zum anderen Problem gab es auch schon Fragen:

    africanfun

    Ich würde dieses Problem aber bis zur Wiederbelebung zurückstellen, denn für den Schrottplatz musst Du sie nicht herausputzen.

    Beim Überbrücken des Anlasser-Relais gab es ein Klicken. Beim zweiten Versuch wieder nichts. Dann fing es an zu regnen und ich habe abgebrochen. Morgen prüfe ich nochmal die Batteriespannung und mit einem Hammer den Anlasser, aber anscheinend ist es wohl das Anlasser-Relais und vielleicht auch der Anlasser.

    Das verstehe einer:


    Überbrücken des Anlasser-Relais verstehe ich als Überbrücken des Kontakts des Anlasser-Relais. Damit würde man die These, dass das Anlasserrelais defekt sein könnte, überprüfen, denn dann müsste beim Überbrücken des Anlasser-Relais der Anlasser laufen, unabhängig von irgendwelchen Sperrbedingungen, sogar unabhängig davon, ob die Zündung ein ist !

    Und unterstellt, dass nur ein einziger Fehler vorliegt. Ein eventuelles Klicken müsste dann vom Anlasser ausgegangen sein.

    Wenn der Anlasser dann nicht läuft, ist entweder der Anlasser kaputt oder die Zuleitungen oder die Batterie.


    Um die Batterie als Fehlerursche auszuschließen, müsste man die Spannung durchgehend messen, insbesondere während des Anlassens.


    Zur weiteren Überprüfung des Anlasser-Relais: Bei jedem Druck auf die Anlassertaste müsste es ein deutliches Klack geben, wenn sonst die Bedingungen für das Anlassen gegeben sind (Zündung ein, Seitenständer oben, Leerlauf bzw. entsprechende Kombination). Wenn der Anlasser funktioniert, übertönt sein Geräusch das Klack.


    Durch den hohen Strom des Anlassers fällt die Bordspannung auch bei gesunder Batterie deutlich ab. Gibt es nur den Klack, es rührt sich nichts und die Bordspannung fällt nicht merklich ab, dann arbeitet der Anlasser nicht, d. h. vielleicht das Problem mit den Kohlen oder eine Zueitung ist defekt.


    Durch den hohen Strom des Anlassers fällt die Bordspannung auch bei gesunder Batterei deutlich ab. Gibt es den Klack, es rührt sich nichts, aber die Bordspannung fällt deutlich ab, wäre der Anlasser blockiert, d. h. er schafft es nicht, den Motor durchzudrehen.

    Entweder ist di Bordpannung so stark abgefallen, dass die Kraft des Anlassrers nicht reicht - das könnte man per Starthilfe ausschließen. Oder es gibt ein mechanisches Problem, entweder im Motor selbst, im Anlasser oder dem Bereich dazwischen.


    Soweit wäre das erst einmal sicher einzukreisen ... und dann sieht man weiter.

    Ich kann nicht beurteilen ob die "Offenheit" selbst ein Punkt für eine mögliche Beanstandung wäre, aber dem Prüfer dürfte der Mangel sicherlich auffallen und im Zweifel überkritisch hinterfragt werden. Wenn nicht gerade Terminzwänge bestehen, würde ich die Prüfung bis zu einer Vervollständigung zurückstellen.

    Wenns‘t das im Profil kund tum tätst, wär‘s deutlich einfacher, Dir zu helfen.

    Das wäre zwar schön, aus der Wahl des Forenbereichs ergibt sich aber grundsätzlich schon das Modell.

    Das Blinkrelais ist das "TL111" ?

    Wie kann man das testen?

    Das einfachste wäre sicherlich ein Kreuztausch, also altes Teil in anderem Motorrad oder neues Teil in Deinem.


    Ich würde aber auch an einen Kabelbruch oder Schalterfehler denken.

    Als erstes würde ich die Spannung am Blinkerschalter messen, der am Lenker leicht zugänglich ist. Das Ergebnis bestimmt das weitere Vorgehen.

    Den grundsätzlichen Erwägungen von chefin möchte ich mich eigentlich auch anschließen.


    Zu den Einzelheiten:

    Einige Geräte werden als TrueRMS Multimeter angegeben, auch hier benötige ich Hilfe, was das ist und ob das wichtig ist.

    Für das Motorrad braucht man das nicht, weil Wechselspannungen zwar auch vorkommen, deren genaue Messung spielt da aber keine Rolle. Zur Erläuterung des Begriffs: https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert


    Auch für andere Merkmale stellt sich die Frage, ob man die braucht, ob das Gerät auch abseits des Motorrads eingesetzt werden soll und wenn ja, wofür. Im Zweifel gilt: Was man nicht versteht, braucht man auch nicht.


    sinnvolle Funktionen

    Strom, Spannung und Widerstand können fast alle, eins ist sicher noch interessant:

    Prüfen auf Durchgang

    mit akustischer Signalisierung ("Pieper").

    Isolierung

    Außer an der Zündkerze, an der man mit solchen Geräten sowieso nicht messen kann und darf, kommen am Motorrad keine höheren Spannungen vor, weswegen da keine besonderen Anforderungen an die Isolierung bestehen.

    Bei Messungen an netzspannungsführenden Anlagen sähe das anders aus, aber es geht ja hier um Laien, die da besser nicht rangehen sollten.

    Bei Ampere Messung können die ganz billigen nur 10A reicht aber auch

    Aber es stellt eben eine Einschränkung dar, mit der man meist leben kann, die man aber beachten muss, wenn man keine durchgebrannten Sicherungen oder gar andere Defekte riskieren will.

    Ein 5 - 10€ Gerät von Ali reicht dafür locker aus.

    Würde ich zwar eher nicht nehmen, aber bei einem Reinfall oder Defekt wäre wenig verloren.


    Bei ganz billigen Geräten scheinen aber manchmal grundlegende Dinge wie die Anzeige einer leeren Messgerätebatterie zu fehlen, was zu unerkannten Fehlmessungen führen kann und darauf aufbauend Fehlschlüssen, die u. U. zu teuren überflüssigen Bastelaktionen führen.


    Auch und obwohl die Geräte meist im Ausland hergestellt werden, würde ich vorzugsweise bei einem deutschen Anbieter kaufen, der schon wegen der Gewährleistung, die er bieten muss, bedacht darauf sein wird, keinen Schrott zu verkaufen (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen).