Ich habe seit 5 Jahren eine F650 Modell 169 Bj.1995. Macht seit letztem Jahr nur Ärger. Ständige Aussetzer, Auspuffpatschen. ruckeln usw. sowie sie warmgefahren ist, max.50% der Temperaturanzeige, wird nicht heißer, dahin komme ich erst gar nicht. Mitten in der Fahrt beim beschleunigen Aussetzer, so dass man fast über den Lenker fliegt, wirklich extrem, an der nächsten Ampel aus und erst nach gutem zureden (5 Minuten warten und dann Anlasserorgeln) wieder an. Letzte Woche wollte sie an der Mosel gar nicht mehr anspringen, davor etliche male angehalten, weil einfach ausgegangen. (Transporter kommen lassen und nach hause transportiert.) Am Montag "GUTER TIPP" von angeblichen Fachleuten "ist zu 99% der Vergaser". O.k., Vergaser ausgebaut, gereinigt, ausgeblasen, Dichtungen, O-Ringe, Nadelventil etc erneuert. Aller wieder zusammengebaut, alles eingestellt wie hier 1000mal beschrieben. Ergebnis: 0 Besserung, sowie sie warm wird: stottern und Auspuffpatschen beim Gaswegnehmen, so wie ich stehe, geht sie aus und erst wieder an, wenn sie abgekühlt ist.
Aber bitte keine Antworten wie: 
"ich selber fahre keine F650, aber ein Freund von mir fast" usw. oder "ich habe mal gehört". "Oder kauf dir ein neues Motorrad", oder "meine läuft wie geschmiert, nachdem ich Super+ tanke" etc. etc.
Ich war hier in Dreieich, bei einem angeblich guten Schrauber, der mir gesagt hat "ach herrje, das Scheißding, das hat überall was" ......also so was brauch ich nicht. Wenn Zweiradmechaniker in den 50ern so einen Unsinn geredet hätten, dann gäbe es heute keine Oldtimer mehr, weil wahrscheinlich alle verschrottet.
Meine Frage und Bitte um Hilfe 
richtet sich an die wirklichen Schrauber unter euch, an besten einen BMW Zweiradmechaniker: wer hat wirklich Ahnung und kann so was im Rhein Main Gebiet reparieren? Ich habe jetzt keine Lust mehr, erst die Reifen für den TÜV ersetzt, neuer Lenker, neuer Kettensatz usw. und dann der Mist.
-
-
Ich Tippe auf Fehlzündungen wenn der Auspuff hustet.
- Zündkerzen, Zündkerzenstecker, Zündkabel. Letztere dehnen sich durch Erwärmung und verlieren dann innerlich bei angeschmorten Stellen den Kontakt.
- beim BUCHELI Verlag F650 Reparaturhandbuch kaufen. Dort steht gut beschrieben wie das Zündsystem geprüft wird.Hilf Dir selbst!
-
Hallo, ich fahre selbst so ein Schätzchen. Auch meine ist nach dem warm fahren und anschließenden Stopps an Ampeln oder Kreuzungen fast immer ausgegangen oder hatte richtige Zündaussetzer. Ich habe vorgestern die Zündkabel und die Kerzenstecker erneuert. Gestern dann eine Probefahrt über ca. 60km, das Mopped ist wie neu! Absolut sauberer Leerlauf, keine Zündaussetzer mehr. Für den Fall, das es nicht weggewesen wäre, hatte ich mir beim Freundlichen noch ein paar gebrauchte Zündspulen mitgenommen, die aber heute wieder zurückgegeben. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Viel Glück bei der Fehlersuche.
Gruß Jörg -
Sorry: "hilf dir selbst", genau dass möchte ich nicht. Ich habe jetzt keine Lust mehr zum selber schrauben, ist nicht so mein´s, irgendwie ins Blaue zu schrauben und ständig loszufahren und wieder etwas besorgen, immer mit der Ungewissheit, ob dass überhaupt der Fehler ist.
In der Zwischenzeit liegen die Brocken hier im Weg rum. Wie ich schon beschrieben habe: ich suche eher einen Tipp, wo ich das machen lassen kann, ohne dass mir einer sagt, dass an "dem Scheißding alles kaputt ist". -
Kann mich dreckster nur anschliessen. Das Stichwort lautet im "schlimmsten" Fall: Zündspulen.
good luck
-
Hallo,
hatte letztes Jahr die gleichen Probleme. Durch ein kleines Loch im Benzinhahn-Filter ist etwas Schmutz in die Benzinleitung gelangt. Am Eingang in den Vergaser befindet sich ein sehr kleiner Vorfilter in einem T-Stück (ca 3mm Durchmesser). Beim Fahren sind die (wenigen) Schmutzpartikel Richtung Vergaser gesogen worden und haben diesen "Minifilter" zugesetzt, Fehlzündungen, Zündaussetzer, Motor aus nach kurzer Fahrzeit. Nach ein paar Minuten warten, haben sich diese Schmutzteilchen wieder in den unteren Bereich der Benzinleitung abgesetzt und das Motorrad sprang wieder an, bis der gleiche "Zirkus" wieder von vorn losging.
Hatte zur Fehlersuche erfolglos Vergaser gereinigt (dabei diesen Kleinfilter übersehen), Zündbox, Zündspulen, Zündkerzenstecker, Zündgeber und Zündkabel erneuert.
Hoffentlich hilft dir meine "Erfahrung".
Viele Grüße
Peter
-
Ich war etwas ungeduldig und habe mir dann doch noch überlegt, die Kerzen mitsamt Stecker und Zündkabel zu erneuern, wie von euch angeraten. Heute Morgen die Teile geholt, seit heute Mittag, 13.00 Uhr, läuft sie jedenfalls, als wäre nie was gewesen. Ich will jetzt gar nicht mehr wissen, was es war, ist auf alle Fälle meiner Meinung nach ziemlich untypisch. Eigentlich wollte ich nicht mehr schrauben, aber das bisschen war´s dann doch noch wert. Zum Glück hat keiner auf mich gehört und trotzdem Tipps gegeben.
-
Wie viel hat deine Maschine gelaufen? Will wissen, wann man mit wechsel Zündkabel/spulen rechnen muss.
-
@stenden
Bei mir hat es bei rund 26000km angefangen zu Zicken. Ein früher Austausch lohnt auf jeden Fall.
-
Mein Moped ist jetzt 49.000km gelaufen. Der Ärger fing letztes Jahr an, als ich mit ein paar Freunden in der Schweiz war (Gotthard, Susten etc.), auf der Rückfahrt fing der Ärger an. Im Rückblick: war halt doch ein ganz schönes Stück, etliche Steigungen hoch, da schafft die Kleine doch ordentlich, könnte sein, dass die mal heiß gelaufen war, da werden dann die Zündkerzenstecker abgeraucht sein. Eine 4 Zylinder macht das dann doch etwas weniger aufgeregt, heißt, man muss die nicht ständig so hochdrehen wie einen Eintopf. Ist ja bekannt, dass sich bei der F650 unterhalb von 3500 U´s nichts tut.
Wenn die allerdings läuft, dann macht sie dem Namen Funduro alle Ehre. Meine läuft mit 48PS, geht ab wie die Lucie, ohne Worte das Teil.
Wenn sie nicht läuft......ein Ärger. Wie gesagt: 100%ige Profis tippten zu 99.9% auf den Vergaser, gut, schadet ja mal nix, den sauber zu machen, aber 46 Euro für den Revisionssatz umsonst bezahlt, andererseits...... kann ja auch nicht schaden.
Aber........war halt nicht die Ursache.
Deshalb auch meine Einschränkung hier, es sollten nur Fachleute (keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin) einen Rat geben. Ich habe in der letzten Woche von 2 weiteren Werkstätten (eine davon selbst ausgewiesen als "BMW spezialisiert" ) gesagt bekommen, dass wäre der Vergaser. Von wegen Fachleute, was haben die denn gelernt?
Da kommt man sich doch verarscht vor.
Hätte ich die jetzt in die Werkstatt gebracht, dann hätte ich 300 Euro bezahlt, mit Ergebnis "null Besserung".
Möglicherweise wäre dann das nächste Teil die CDI gewesen oder der Laderegler oder etwas anderes, was viel Geld kostet. Übrigens, den angesprochenen Benzinfilter ( pit2104) habe ich jetzt hinter den Benzinhahn in die Benzinzuleitung gesteckt, dass müsste mir sowieso mal jemand erklären, wieso man den so versteckt einbaut? Hinter dem Benzinhahn erfüllt der den gleichen Zweck, mit dem Vorteil: man kommt ohne weiteres ran und muss nicht erst den Vergaser ausbauen, wenn man den kontrollieren will.
Übrigens, auch noch etwas,was die gleich alle austauschen wollten: der Ansaugstutzen!!!! (habe ich heute erfahren) ist in den seltensten Fällen die Ursache, der macht von außen evtl. einen porösen, rissigen Eindruck, innen hat der gar nix, von wegen Falschluft ziehen und so. Alles Laberrharbarber, Hauptsache die Rechnung wird fett. -
Rissbildung entlang der Länge schlauchförmiger Gummiwaren sind weniger bedenklich als Risse entlang dem Umfang eines Schlauches. Dort ist baldiger Handlungsbedarf angeraten.
Manche/r leistet sich gerne einen Butler fürs Bike. Ist auch okay, schafft und erhält Arbeitsplätze.
Persönlich finde ich es mittlerweile Beruhigend zu wissen, was und wie es gemacht wurde: Mit etwas Zeit, Musse und Drehmomentschlüssel.
Natürlich besteht die Gefahr am Problem vorbeizuschrauben. Immerhin hab ich dann aber etwas nutzbares dazugelernt, wo andere vielleicht ratlos am Berg stehen.
Hab vor vier Jahren den A Schein Direkt auf einer SUZUKI GSX 1100G gemacht, jedoch bereits kurz zuvor meine Gebraucht-F650 (169) angeschafft. So ein Eisenhaufen fährt sich halt schon gediegen. Mit Hilfe der hier im Forum besprochenen Massnahmen hat sich meine F schlussendlich auch wieder zum erfreulich kultiviert, fahrbaren Motorrad gemausert.
Ausserdem ist mir ein ROTAX grundsätzlich sympathisch, weil die auch Motoren herstellen welche für die sanfte Landung konzipiert sind