zylinderkopfdichtung...

  • hallo an die f650-gemeinde!


    leider habe ich bei meiner f650st (bj97, 63000km) eine inkontinenz am zylinderkopf bemerken müssen. zwar ist nicht wirklich viel öl/flüssigkeit bisher zu sehen, aber ein kopfdichtungswechsel bahnt sich mit sicherheit an. welcher kostenaufwand ist arbeitszeittechnisch damit verbunden? ist ein komplettausbau des motors oder "nur" tank und umgebungsabbau nötig? bzw. wie sinnvoll ist es, einen tauschmotor mit wesentlich geringer km-zahl einzubauen?


    mfg und dank im voraus, hans

  • Der Arbeitsaufwand einen anderen Motor einzubauen ist sicher ähnlich wie der Austausch der KD. Das Problem ist einen guten Motor zu finden, Ludger hat nach meiner Kenntnis keinen. Einen für einen knapp 4-stelligen Betrag zu ersteigern, der dann angeblich nur 18'km gelaufen hat ist auch riskant.
    Wichtig wäre eine genaue Analyse: verliert der Motor ÖL und/oder Kühlflüssigkeit und wo und wieviel? Wird das Kühlwasser heiß und blubbert es im Ausgleichsbehälter? Ist CO im Kühlwasser? Gibt es Öl/Wasser Ablagerungen, Wassertropfen am Ölpeilstab? Solange man da nichts Genaues weiß, ist das Kaffeesatzlesen. Wie läuft der Motor, wie sehen die Kerzen aus, kommen Wassertropfen aus dem Auspuff.


    Wenn es mein Mopped wäre und ich wirklich nur Undichtigkeit vermuten könnte, würde ich das Kühlwasser ablassen. Die ZK Schrauben etwas lösen und eventuell mit geringfügig höherem Drehmoment in der vorgeschriebenen Reihenfolge in mindestens 1 Stufe mehr neu anziehen. Es kann sein, dass sich die KD auch nur gesetzt hat, zwar unwahrscheinlich aber...


    Das Problem ist natürlich, daas Motorwechseln ist technisch viel einfacher. Wenn man den Kopf schon runter nimmt, sollte man ihn planschleifen lassen, sich um Ventile und Führungen kümmern, Kettenspanner wechseln, Führungsschienen der Steuerkette wechseln etc. Ich habe schon 3x eine ZK bei einem PKW wechseln lassen. 2x habe ich die Diagnose selbst gestellt und da waren die KDs heile :bangin: