Ölwechsel erfoglreich?

  • Wenn ich deinen Post richtig interpretiere, dann denkst du aber auch das der Ölstand zu niedrig ist und ich lieber wieder was nachkippen sollte bevor ich starte, ja?!

  • Ohne, dass du startest, kann man nicht abschätzen, wieviel Öl in der Maschine ist, eben wegen der Trockensumpfschmierung. Als ich meine (ungesehen) gekauft und geholt habe und als erstes Mal das Öl kontrollierte (sie stand davor auch den ganzen Winter), hab ich gedacht, mich trifft der Schlag: Da drinnen war es staubtrocken. Ich war innerlich echt stinksauer. Jetzt flieg ich onway nach Griechenland, um die Maschine zu holen und das Drecksding hat einen Motorschaden. ;)


    Das Öl rinnt aber mit der Zeit nach unten. Schwerkraft oder so. Nachdem ich das in der Anleitung gesehen habe und gestartet hat, ist das Öl gesprudelt wie im Golf von Mexiko.


    Das heisst: Wenn da nicht 2 L Öl unter der Maschine waren, sondern nur ein bisschen fehlt, kannst du sicher starten. Selbst wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass du lt. Öl-Messstab unterm Minimum warst. Hauptsache, es drückt Öl oben rein und es kann Öl oben abpumpen. Der Öltank hat ja quasi nur die Funktion eines Ausgleichs- oder Pufferbehälters, aber da schwimmt ja nix drin herum, was unbedingt eine Schmierung zw. MIN und MAX erfordert.


    Mit einem Auge die Öldruckkontrolllampe beobachten schadet aber jedenfalls trotzdem nicht.

  • Ok, ich hab nun einfach die 100 ml von gestern wieder reingeschüttet und die Maschine gestartet. Zumindest hat die Maschine nicht mehr gequalmt, was ja vorerst meine größte Sorge war. War also doch - wie vermutet - nur verschüttetes Öl. Ich bin nun ein paar Runden bei mir im Garagenhof gefahren (ich darf ja noch nicht auf die Strasse) aber im Schauglas war kein Pegel zu sehen. Aber da werden die paar Runden einfach nicht ausgereicht haben. Ich warte nun bis Freitag und werde vorsichtig meinen Radius um die Homebase erweitert um notfalls das Öl griffbereit zu haben.


    Vielen Dank euch erstmal. Es war eine schwere Geburt, aber die Unsicherheit sollte nun behoben sein... ;)

  • Dann fehlt aber in meinen Augen schon noch Öl. Die beiden Ölpumpen arbeiten zumindest bei meiner schon so effektiv, dass innerhalb 1 min der Trockensumpf leergesaugt ist und alles im Ölbehälter ist.


    Der Unterschied zw. (heisser) Betriebstemperatur und nur 1 min laufen lassen ist nicht soooo extrem gross. Da ändert sich halt noch ein bisschen was bei Viskosität und das Öl wird ordentlich durchgeschleudert und schäumt ein bisschen auf.

  • Das stimmt so nicht. Ich hab's schon gehabt das nach zwei kurzen Strecken das schauglas leer war (sonst ist es bei mir bei kaltem Motor voll). Keine Ahnung wo das Zeug hingeht... :blink:


    Sinnvoll messen geht nur nach längerer Laufzeit und danach kurzer Standzeit (wenige Minuten). Generell gilt: sieht man Öl, kann's so schlimm nicht sein, sieht man keins, muss das im Umkehrschluss aber auch nix heissen.


    Hier würde ich allerdings ehrlich gesagt einfach einen kompletten Ölwechsel empfehlen, danach stimmts dann auf jeden Fall wieder, und die Nervosität ist auch weg :)

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Ich habe ja vor 2 Tagen Öl gewechselt und genau 2,3 Liter eingefüllt.
    Im Schauglas war nichts zu sehen.
    Jetzt komme ich von einer kurzen 50 km-Tour zurück und habe sie noch 2 Minuten im Standgas laufen lassen.
    Dann Motor abgestellt, eine geraucht und nach dem Ölstand gesehen.
    Das Schauglas ist nun, bis auf ca. 5 mm am oberen Rand, gefüllt.
    Das wäre ja dann eigentlich zu viel, kann ja normal nicht sein bei 2,3 Litern.
    Bei zu viel stört mich nur das Öl in den Luftfilterkasten gedrückt wird :attention:
    Was denn nun, absaugen oder so lassen :question:

  • das nach zwei kurzen Strecken das schauglas leer war (sonst ist es bei mir bei kaltem Motor voll)


    Wohnst du in Australien, so dass bei dir das Öl nach dem Abstellen nach oben rinnt? :giggle::ugly:


  • Hier würde ich allerdings ehrlich gesagt einfach einen kompletten Ölwechsel empfehlen, danach stimmts dann auf jeden Fall wieder, und die Nervosität ist auch weg :)


    Hmm ja mit dem Gedanken habe ich schon auch gespielt. Aber den Ölwechsel hab ich ja gerade erst hinter mir. Damit fing der Ärger ja erst an... ;) Also ich denk ich taste mich einfach langsam heran und kontrolliere brav in regelmässigen Abständen...

  • Peter, aus der Luftfilter-Geschichte werde ich ebenfalls nicht ganz schlau - ganz aus der praktischen Sicht gesehen: Ich hatte nach meinem ersten Ölwechsel wegen einem kleinen Missgeschick VIEL ZU VIEL Öl drinnen. Und ich bin sicher 200km so herumgefahren. Also betriebswarm war der Tank praktisch _randvoll_! Ich hab dann nachher in den Ansaugtrakt reingeschaut, wo das überschüssige Öl reinkommen soll: Absolut staubtrocken. Hab mich noch gewundert, weil genau das NICHT eingetreten ist, von dem hier immer alle sprechen.


    Und das beste: Zufälligerweise _heute_ hab ich wieder reingeschaut, weil ich ja meinen Eintopf verkaufe und im Zuge dessen alles perfekt herrichte. Und was seh ich: Jetzt ist was in meinem Ansaugtrakt! Nicht besonders viel, aber hab schon einige Bogen von der Küchenrolle gebraucht, bis alles aufgesogen war. Und ich bin seit dem ganz sicher _nicht_ mit zuviel Öl herumgefahren.


    Meine Theorie:
    Ich glaub ja langsam, dass das kondensierter Dampf ist. Weil eigentlich ists ja so, dass über den Schlauch ja das Motorgehäuse entlüftet wird. Von der Theorie, dass überschüssiges Öl da reingeleitet wird, habe ich nie was gehalten, weil es keine Schlauchverbindung vom Öltank zum Anstaugtrakt gibt. Der einzige, der da rein führt, ist gesagter Schlauch aus dem Motorblock. Und das müssen die Hersteller so machen, wegen der Umwelt, da Treibstoff- und Ölreste unverbrannt wesentl. schädlicher sind.


    Und da geht ja ein ordentlicher Wind durch den Motorblock, vorallem wenn der Motor noch kalt ist, wegen dem Blowby. Lt. Wikipedia sinds zw. 0,5-2% des Hubraums, der so verloren geht. Lt. diesem Link, der sich allerdings auf PKW-Motoren bezieht, sinds zwischen 30-50 L Volumen pro Minute!


    Das würde auch logisch zusammenpassen: Ich bin im Winter praktisch durchgefahren. Also auch bei Minus-Temperaturen. Und ich glaub, dass sich mein Dreck so angesammelt hat. Der Ansaugtrakt war teils unter dem Gefrierpunkt und jetzt strömt da das Luft-Treibstoff-Dreck-Addiviv-Öl-Gemisch gasförmig durch. Eigentlich klar, dass das natürlich kondensiert.


    Wär interessant, wenn hier mal jmd. Stellung nehmen könnte, der sich wirklich beruflich mit diesem Thema auseinandersetzt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Art Vandelay ()

  • Gut, deine Theorie mit dem Ölnebel/Luftfilterkasten ist für mich nachvollziehbar.


    Bleibt noch die Überfüllung des Ölbehälters.


    Laut Rep.-CD von BMW soll 2,3 Liter eingefüllt werden und der Ölstand am Schauglas dann nicht höher als Mittig stehen :attention:


    Ich habe mich exakt daran gehalten, aber mein Ölstand ist fast am oberen Rand vom Schauglas :attention:


    Nun frage ich mich warum ist das so und was hat es für Auswirkungen :question: :question: :question:

  • Da ich kein Schauglas habe, weiss ich nicht, wie gross das ist. Wenn das Schauglas aber zB 2 cm Durchmesser hat und das Öl jetzt 1 cm höher ist als es lt. Anleitung sein sollte, ist das in meinen Augen komplett irrelevant. Wie gesagt ist der Ölbehälter ja quasi nur Ausgleichsbehälter. Und je nach "Durchschäumung" des Öls da oben kann die Obergrenze schon mal wandern. Ist wie beim Bier. Nach 10 min ist die Biergrenze auch woanders.


    In meinen Augen hätte es genügt, wenn man in die Bedienungsanleitung geschrieben hätte, der Behälter soll halt so ungefähr halb voll sein. Aber das liesse sich ja nicht mit der deutschen Gründlichkeit und dem Regulierungswahn vereinbaren - da muss es gefälligst ein MIN und ein MAX geben - und die sollen noch dazu nicht allzuweit auseinander sein! ;) Wie sollen sonst die Leute wissen, wie voll sie es machen müssen....


  • Das ist normal!!


    Der Ölstand im Ausgleichsbehälter schwankt extrem, je nach kalt/warm/Öldruckpumpenlaufzeit! Sagte ich ja schon. Und das ist auch OK!


    Bei mir ist das genauso, war nach jedem Wechsel beim :) so.


    Und dem Rotax ist das wumpe. Oben ist ja nur der Behälter wo der Motor das Öl lagert, was er unten nicht für den Aufbau des Öldrucks brauchen kann. Solange der Behälter nicht leer oder komplett bis Oberkante voll ist, passiert da nix.


    Ich prüfe den Ölstand immer nach Langstrecke an der Ampel, Kopf runter und eben schauen. Sieht man dann Öl im Schauglas und nach Möglichkeit Luft, ist alles pikobello.


    Über 0,5cm im Schauglas musst du dir echt keinen Kopf machen, da kann beim Rotax nix passieren!


    Und das wichtigste ist eh das es nicht mehr oder weniger wird... :victory:

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Hallo Peter,


    es ist zwar schon eine Weile her aber ich würde dennoch gerne wissen wie Du mit Deinen exakten 2,3 l klar gekommen bist. Ich habe gestern meinen ersten Ölwechseln selbst gemacht und bei 2,3 l war im Ausgleichsbehälter Öl, aber im Schuglas nichst zu sehen. Ich haben dann nach dem Warmlaufen noch ein bisschen draufgekippt, so dass das Schauglas zumindest erreicht wird. Jetzt erreicht der Ölstand die Maximalmarkierung im Leerlauf und vermindert sich kurz nach dem Ausschalten bis Minimal. Bin aber noch nicht gefahren und hoffe, das ich nicht zuviel eingefüllt habe.


    Wie ist es denn jetzt bei Dir weitergegangen?


    Gruß


    Andre

  • Hallo Andre,


    inzwischen habe ich nach 10000 km einen weiteren Ölwechsel hinter mir.
    Habe wieder exakt 2,3 L eingefüllt.
    Ich musste kein Öl nachfüllen und schaue selten nach dem Ölstand, da die F kaum/kein Öl verbraucht.
    Wenn ich kontrolliere, ist es mir egal ob das Öl oben/mitte/unten steht, Hauptsache ich sehe überhaupt Öl.

  • Guten Abend allerseits,


    nachdem jetzt alle Eventualitäten aufgeführt sind noch eine kleine Anmerkung meinerseits. Entscheidend ist wie viel Öl beim Ablassen rausgeflossen ist - soll heißen: Wurde nur kurz (womöglich mit kaltem Öl) abgelassen, bleibt altes Öl drin und entsprechend weniger neues Öl hat Platz. Habe bei meiner Dakar schon festgestellt, dass beim Ausbluten über Nacht doch noch einiges rauskommt und dann 2,3 Liter etwas wenig sind... Aber wie bereits erwähnt, ist der Ölstand nicht wirklich wichtig, da der Öltank lediglich als Puffer dient und so lange da was drin ist, is alles o.k. Selbst bei der Min-Markierung glaub ich reicht das Öl für 10 000 km, da ja bekanntlich (fast) kein Öl verbraucht wird (im Gegensatz zu den Boxxern).


    Also freut Euch auf den Frühling und macht Euch keine Sorgen wegen dem Ölstand - etwas über 2 Liter rein und gut is.


    Grüße Markus