Ablaßschrauben an der Schwimmerkammer

    Moin,


    mein Moped steht jetzt etwa 5 Monate unbewegt und springt nicht an ( Benzinversorgung ist ok und Zündfunken habe ich auch ). Mein Schrauber hat mir deshalb geraten, mal den Sprit in den Schwimmerkammern abzulassen. Leider bin ich kein begnadeter Mechaniker. Komme ich an die Schrauben so einfach heran oder muß ich da irgendwelche anderen Teile vorher abbauen ?


    Gruß
    Christian

    Hi Josina06,
    Nö, brauchste nix abbauen, da kommst du ganz gut so von außen dran.
    Ich würde mir nur einen dünnen Schlauch auf die Ablassröhrchen, die du gut erkennen kannst, drauf stecken, soer amnst haste den ganzen Bock voll Sprit ;)
    Wenn die F solange gestanden hat, kann es durchaus sein, das der Sprit in der Schwimmwerkammer verharzt ist!


    Gruß Ralf


    Der am liebsten seine Elli reitet :bikebrd:

    Hi,


    ja kann der Sprit als Ursache sein, muß aber nicht. Meine F z.B sprang manchmal auch nicht sofort an, nach längerer Standzeit. Starthilfekabel oder Aufladen der Batterie brachten dann regelmäßig die Erlösung. Sie mochte es dann wenn der Anlasser mit voller Kraft orgelte, irgendwann gings dann. Halbe Batterieleistung reicht dann nicht. Nicht zuviel Gas geben, sonst säuft sie noch ab.


    Mit Autobatterie im Hintergrund kann man auch erst ein paar Umdrehungen ohne Choke machen. Dann Choke voll rein rein und brumm brumm...


    Mikkki

    Hallo,


    einfacher Trick für die Zukunft. Meine letzte Amtshandlung besteht vor Ausbau der Batterie immer darin:
    Motor an, Benzinhahn zu und laufen lassen, bis sie von alleine ausgeht.


    Bislang im Frühjahr, voll aufgeladene Batterie rein, Benzinhahn auf, Choke auf, 1-2 mal den Anlasser drücken


    und schwupps, schon läuft sie wieder.

    Das wenige Benzin in den beiden Schwimmerkammern kann man selbst unter Umweltschutzgedanken problemlos ablaufen lassen. Da gibt es auch keine Bodenkontamination. Das verdunstet ja sofort. Und wenn man es per Kraftstoffschlauch und Marmeladenglas entsorgt, wohin dann? Wenn nach 5 Monaten bei geschlossenem Benzinhahn überhaupt noch etwas in den Kammern ist.

    Vielen Dank für die vielen Antworten. Dann werde ich am Wochenende mal sehen, ob ich damit Erfolg habe.


    LG
    Christian

    Servus gemeinde,
    Ich war vor drei wochen auf ner schönen tour und die kleine lief ohne probleme.
    Jetzt stand sie drei wochen lang im freien vor der tür (hat auch einige regengüsse abbekommen) und mag net mehr so recht:


    Anlassen und die ersten 2, 3 umdrehungen klappen
    Dann säuft sie ab. Ob mit choke oder ohne, mit leicht gas oder ohne. Immer das gleiche.
    Vor zwei tagen hat sie mal n bisschen drehzahl halten können, ich kam aber nicht höher als 2000 touren. Und das auch nur langsam, sobald man ruckartig gas gibt wieder das absaufen!


    Was kann das sein? Kann eventuell verharztes benzin in der kammer die ursache sein? Hat das bei dir eigentlich funktioniert?
    Was kann ich sonst noch machen außer die versager reinigen (is halt aufwand, ne ^^)


    Danke und lieben gruß
    Mad_horn

    Wer Zeit und Muße hat der fülle mal ein wenig E-10 Kraftstoff in ein Marmeladenglas und lasse das Zeug mal "umweltfreundlich" verdunsten. Das bleibt praktisch nichts, erst recht keine Harzklumpen. Ich habe aber auch noch nie in abgelassenem Kraftstoff Wasser gefunden. Meine anderen 2- und 4-Takt Benziner egal ob Kettensäge, Stromerzeuger oder Rasenmäher springen alle nach 6 Monaten Standzeit ohne Zerlegen und Vergaserreinigen etc. an. Von den Moppeds ganz zu schweigen. Äußerste Anstrengung ist Lufi mit Startpilot einsprühen, aber nur bei meiner Husqvarna, da gibt es auch schon mal Verharzung an der Sägekette. :giggle:


    BMW Peter. wenn ich denn Bedenken hätte, dass mein aus den Schwimmerkammern abgelassener Kraftstoff irgendwie kontaminiert wäre, dann würde ich ihn natürlich wieder in den Tank schütten :thumbup:

    Zitat von Mad_Horn

    Was kann ich sonst noch machen außer die versager reinigen (is halt aufwand, ne ^^)


    Wasser im Kraftstoffsystem? Vorratsbehälter in Kanister umfüllen (auch und gerade den Reserveanteil), Schwimmerkammern leeren, neu befüllen und versuchen zu starten. Zusätzlich kannst du auch noch Kraftstoffsystemreiniger einfüllen, schadet nicht und kostet nicht die Welt.


    mfg Berndtson

    Also ihr Lieben liebenden,


    Die Kiste läuft wieder... besser wie zuvor.
    Problem war Wasser im Tank und altes/verunreinigtes Benzin.
    Folgendes haben meine treuen Schrauberfreunde gemacht bzw. fest gestellt:


    - Wasser war im Tank, da am Tankring der Wasserablaufschlauch vollkommen zugesetzt war mit Dreck... (hätte man auch anders konstruieren können)
    -Schlauch raus, sauber gemacht und weiter zum nächsten...
    -Tank auf Reserve mal abgelassen.... da kam dann auch schon die Brühe gelaufen
    -Alle Leitungen sowie Vergaserkammern gereinigt und vor allem wider durchgängig gemacht
    -Tank komplett entleert, FRISCHES Benzin eingefüllt,
    -Für wenig Geld einen neuen Benzinhahn mit frischen Sieben eingebaut


    ..... Schlüssel rein, Daumen an den Startknopf, einmal tief durchatmen und das Ding springt auf den ersten Millimeter an, ein wahrer Genuss!!!! :clap1:

    Jein. Bei mir fing sie an zu bocken wie ich auf Reserve geschaltet habe. Da ich das Möp sowieso auseinandernehmen wollte (Schiebeanschlagdrossel entfernen und Ansaugstutzen tauschen) habe ich gleich den Tank runter genommen und mir die Suppe halbliterweise angeschaut und gefiltert. Und wenn der Tank schon mal runter ist, kann man ja auch gleich das Zündbesteck und Kerzen wechseln. Nachdem ich zusätzlich noch die Bedüsung vom Vergaser kontrolliert habe und die beiden Leerlaufgemischschrauben auf 4 1/2 Umdrehungen gesetzt habe, läuft sie anstandslos.


    Danke für alle Tips, welche ich mir hier im Forum anlesen konnte :thumbsup2:

    Tach,
    @Berndston:
    Wenn du den Vergaser schon mal zerlegt hattest, haste du dann auch hoffentlich die O-Ringe erneuert!?
    Wäre nämlich ne nette Nebenbeschäfftigung, den nochmal zu zerlegen, nur weil die Ringe porös oder sogar gerissen sind 8o
    Lufi haste auch erneuert oder gereinigt?
    Mit genau 4 Umdrehungen läuft die alte Vergaser F immer noch am besten!


    Gruß
    Ralf


    der am allerliebsten seine Elli reitet :bikebrd:

    Zitat von RSC

    Wenn du den Vergaser schon mal zerlegt hattest, haste du dann auch hoffentlich die O-Ringe erneuert!?

    Nein. Der Vorbesitzer hatt eine Vergaserüberholung vor dem Verkauf machen lassen. Das Innenleben sah sehr neu und sauber aus. Auch waren die Dichtungen und 0-Ringe, soweit ich sie in Augenschein nehmen konnte tiptop. Vergaser siffen auch nicht trotz 24 h geöffnetem Benzinhahn.


    Zitat von RSC

    Lufi haste auch erneuert oder gereinigt?

    Den Dauerluftfilter hatte ich auch in der Hand. Sah für mich iO aus, somit kein Handlungsbedarf. Eventuell werde ich beim Ölwechsel auf Papier switchen.


    Zitat von RSC

    Mit genau 4 Umdrehungen läuft die alte Vergaser F immer noch am besten!

    Mit nicht ganz 4 Umdrehungen war sie unter 3000 etwas bockig und hatte auch Konstantfahrruckeln. Mit meiner jetzigen Einstellung geht es bis 2700 Umdrehungen ganz gut. Verbrauch hatt sich bei 5l/100km eingependelt. Damit kann ich eigentlich leben, wenn man bedenkt das die Lütte 130kg Fahrer zu bewegen hatt. :whistling:
    Aber ich kann ja mal die 4 Umdrehungen auf beiden ausprobieren.


    Danke für die zusätzlichen Tips
    Berndtson

    Tach,
    Ja, so mache er das, denn ich kann jetzt mit 4 Umdrehungen bei 2000 U/min ganz entspannt fahren :thumbup:
    Gruß
    Ralf