Sie will und will nicht laufen,so wie sie soll...

  • Ich fahre hier fort, da es unter der Überschrift Ventile einstellen nicht mehr paßt.

    Motor ist wieder zusammen und ich bin bei allen Ventilen bei 0,15. Also an der oberen Grenze.
    Das Spiel wird ja eher kleiner.


    Vergaser wurde auch noch mal gereinigt und alles gecheckt. Hatte ja ziemlich Trouble mit Wasser, eventuell Nadelventilsitz (O-Ringe getauscht).


    Das ist mein Schwimmerstand. Ziemlich genau an der Dichtfläche (minimal unterhalb auf beiden Seiten). Hat jemand einen Vergleich (bei sehr gut laufender F 650!)?
    Schwimmerstand mai 2013_a.jpg


    Nun, der Motor ist sofort angesprungen, aber:


    Der Regler war auch defekt.
    Gs-Regler von Ludger eingebaut und nach außen verlegt sowie alle Steckverbindungen geprüft.


    -->dürfen die Steckverbindung einschließlich der 3 gelben Kabel (von Lichtmaschine zu Regler) unter der Sitzbank heiß werden?


    Wohlgemerkt, der GS-Regler sitzt außerhalb und die Sitzbank wurde zum Probelauf nicht montiert.
    Ich habe im Leerlauf an der nicht ganz vollen Batterie ca. 14 V.
    Wenn ich gas gebe geht es runter auf 13,5, das Licht wird auch einen Tacken dunkler (auch bei 2500-3000 U/min).


    Ich wage schon gar nicht mehr zu fahren, habe das Gefühl, daß alles zu heiß wird.
    Wie heiß wird der Motorblock im Knöchelbereich(BMW-Schriftzug), nach längerem Laufen im Stand und mehrmaligem anspringen des Lüfters, so zum Ölstand messen usw.?
    Wie heiß wird der Regler in dieser Zeit (Licht an)? So das man ihn nicht mehr länger als ne Sekunde anfassen kann? (Ich wende mein Grillgut aber ohne Besteck, kann also was ab)


    Wenn ich bei warmem Motor den Choke dazu gebe, geht die Drehzahl hoch.


    --> Jetzt steht nochmal die Vergaser-Einstell-Prozedur an. Momentan steht er auf 4 Umdrehungen bei beiden Schrauben.
    Ich habe mal ein Tool aus einem Bit in einem Korken, wie hier gezeigt wurde, gebaut. Ich möchte aber auch damit nicht wirklich die Krümmerseite einstellen. Da ist die Brandblase vorprogrammiert.
    Gibt es da noch einen guten Tip?



    ehemaliger Thread:
    Ventile einstellen - Bestätigungen für mein Vorgehen und Frage zur Stellung der Markierungen
    Ventile einstellen - Bestätigungen für mein Vorgehen und Frage zur Stellung der Markierungen

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    Einmal editiert, zuletzt von Stuggi ()

  • Hallo Achim,


    wie ich in meinem Beitrag (Ur-F) geschrieben habe wurde mein Regler richtig, richtig heiß. Nach ca. 300m fahren (besser gesagt rumgestottere, da nix mehr über 3000U/min ging) konnte man sich den Kühlrippen kaum noch nähern. Als er dann wieder abgekühlt war, konnte ich die Maschine zwar wieder starten, aber sie nahm kein Gas mehr an. Und schon nach 'ner halben Minute war der Regler schön handwarm. Was aber deine Steckverbindungen angeht, deutet deren Temperatur für mich auf einen hohen Widerstand hin. Hast du die Stecker mit Kontaktspray eingesprüht und dann mehrfach zusammen- und wieder auseinandergesteckt? Wie fest sitzen die Stecker? Liegt evtl. an den Quetschverbindungen der Litzen mit den Kontaktfedern ein Kabelbruch vor? Ist dein neuer Regler auch i.O. (liest sich blöd, wie du aber aus meinem Fred weißt, war selbst mein neuer Regler wohl pronto wieder in den ewigen Jagdgründen)?


    Check diese Punkte mal und miss evtl. die Wechsel!Spannung der Lima (Motor an, Dreifachstecker schnell auseinander und die drei Phasen gegeneinander messen - die Spannung erhöht sich proportional zur Drehzahl). Und nicht vergessen: Motor erst aus und dann die Stecker wieder zusammenstecken!!!



    In diesem Sinne



    Grüße


    Tom

  • Insbesondere interessiert mich aber wirklich auch die Temp am Motorblock.
    Wie heiß wird Dein funktionierender Regler?

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  • Einige Fragen kann man so aus dem Stand beantworten,


    1. Kontakte/Verbindungen Zuleitungen egal ob gelötet, gesteckt oder verdrillt dürfen nicht warm werden. Der Übergangswiderstand sollte hier theoretisch 0 Ohm betragen. Meinetwegen in der Praxis 0,01 Ohm.


    2. Da die Öltemperatur im Sumpf durch Rücklauföl der Kolbenkühlung etc sehr hoch ist, Aluminium gut Wärme leitet, halte ich bis zu +110°C am Kurbelgehäuse für nicht unwahrscheinlich. Im Normalbetrieb sicher nicht viel mehr als 85°C.


    3. Reglertemperatur, ich habe schon Leistungshalbleiter (2N 3055) gehabt, da hat das Aluminiumgehäuse schon leichte Blasen geworfen und die haben noch gearbeitet. Etwa 130°C wären IMO nicht kritisch


    Falls jemand ein berührungsloses Digitalthermometer hat, könnte er das ja mal messen.


    Um die LL-Luftschrauben vernünftig einstellen zu können kommt man an einem entsprechenden Winkelschraubendreher mit Getriebe nicht vorbei. Dann ist es immer noch etwas fummelig und ein kleiner Zahnarztspigel ist zusätzlich auch ganz nützlich um die Position der Schraubenschlitze zu finden.

  • Danke!


    zu 1: Kann am Stecker weder Korrosion noch andere Spuren entdecken, die den Widerstand erhöhen könnten. Allerdings hängt auch der GS-Regler dran, der ja nur eine Gelbe Leitung hat.
    vielleicht gibt es ein Problem weiter unten, LiMa? Oder Batterie, zeigt eigentlich auch keinerlei Auffälligkeiten.

    Motor an, Dreifachstecker schnell auseinander und die drei Phasen gegeneinander messen


    Kann man nicht gleich den Stecker trennen und dann den Motor starten? Nachher zerschieß ich mir noch was :sad:


    zu 2: Das scheint ja alles normal zu sein. Sonst würde ja auch irgenwann mal das Lämchen angehen.


    zu 3: Da bin ich sicher drunter, sonst könnte mein Finger gar nicht verweilen :cool:


    Zu LL_Schrauben, nun ist mir klar, warum viele Werkstätten nicht heiß auf diverse Arbeiten an einer F-650 sind. Aber ich frage mal meine Zahnärztin, ob sie auch fachfremde Arbeiten ausführt. :sad:
    Aber erst muß sowieso die Kabel-Thematikk gelöst sein.

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  • Hallo Achim,


    mein Regler bleibt an seiner neuen Position äußerst cool.... :giggle:
    Auch wenn die Kühlrippen "falschherum", soll heißen quer zum Luftstrom, stehen. Ich kann auch keinen Leistungsverlust durch mangelnde Luftzufuhr feststellen. Wie schon im Beitrag geschrieben: das Kälbchen flizt wie nie zuvor... :thumbup:
    Was die Steckverbindung von der Lima angeht: das habe ich genau so hier im Forum gelesen und es hat bei mir ohne Nebenwirkungen funktioniert. Ob der Motor ohne Lima startet weiß ich nicht, dazu bin ich zuwenig Kfz-Elektriker. Inwiefern hier die CDI mitspielt vermag ich nicht zu sagen. Da müssen die Spezis von hier 'ran... :whistling:



    Nochwas:

    .... Aber ich frage mal meine Zahnärztin, ob sie auch fachfremde Arbeiten ausführt. :sad:


    Ansonsten könnte evtl. auch die Frauenärztin oder gar die Hebamme helfen..... :rofl:



    LGT

  • Also, nach Rücksprache mit Ludger:


    Stecker vom Regler alle trennen.
    Motor starten - läuft
    Die 3 gelben Käbels von der LiMa durchgemessen, alle ca 15V gegen Masse. Phase gegen Phase alle so zw. 21V und 22V gleichmäßig bei 1500 U/min.
    Motor aus.
    Regler wieder angestöpselt
    Motor gestartet
    alle 3 Gelben 5V gegen Masse. Kabel am Stecker werden gleich wieder warm. :wacko:


    Warum beim laufenden Motor eingreifen? Geht doch auch auf dem sicheren Weg.
    Morgen drehe ich eine Proberunde ohne Regler. Dann sehen wir weiter.

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  • Proberunde ohne Regler war erfolgreich.
    Nun scheint auch dieser Regler ein Problem zu haben, obwohl die Werte unauffällig sind.
    Stöpsel ich den Regler an und lasse den Motor kurz im Leerlauf laufen werden die gelben Kabel am Stecker LiMa/Regler warm/heiß.
    Nach meinem Verständnis müßten bei schlechtem Steckkontakt der Stecker heiß werden und es würde zu Spuren an Steckkontakten oder garzum Kokeln des Steckers kommen.
    Das ist aber nicht so.
    Daraus schließe ich, daß über die Leitung ein zu hoher Strom für den Querschnitt fließt. Warum sollten die sonst warm werden? Aber wohin?
    Oder was erhöht an dieser Stelle den Widerstand der Kabel?

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  • Hi,


    messe bei stehendem Motor und abgeklemmtem Regler den Widerstanstand der drei gleben Lichtmaschinenkabel gegen Motormasse im hohen Messbereich. Dieser muß unendlich hoch sein. wenn nicht, hat eine Generatorpule einen Masseschluss.


    Der Widerstand zwischen den gelben Kabeln untereinander muß nahe Null sein, sonst hast Du eine Wicklungsunterbrechung.


    Gruß
    Chris


    Edit: Hier nochwas zur grundsätzlichen Funktion:


    http://www.wbcnet.de/tips/limas.html


    Mit der Diodentestfunktion eines Multimeters kannst Du die 6 Diodenstrecken des Reglers überprüfen.
    Dioden werden im Defektfall entweder voll leitend, oder stellen eine komplette Unterbrechung dar (von seltenen Aunahmen mal abgesehen).

    2 Mal editiert, zuletzt von Xtoph ()

  • messe bei stehendem Motor und abgeklemmtem Regler den Widerstanstand der drei gleben Lichtmaschinenkabel gegen Motormasse im hohen Messbereich. Dieser muß unendlich hoch sein. wenn nicht, hat eine Generatorpule einen Masseschluss.


    :thumbup: kein Durchgang


    Der Widerstand zwischen den gelben Kabeln untereinander muß nahe Null sein, sonst hast Du eine Wicklungsunterbrechung.


    Meßgerät zeigt 00.6 ohm an (meine Meßkabel haben im Kurzschluss 00.4) Meßbereich war 200 mit Durchgangspiepsen.


    gegenüber Masse kein Durchgang

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    Einmal editiert, zuletzt von Stuggi ()

  • Ergänzung der Meßreihe:


    alter Regler Orginal:


    braun nach Gelb1: .019 Gelb2: nix Gelb3: .555


    Gelb nach rot/weiß Gelb1:.595 Gelb2: nix Gelb3: .605
    braun nach weiß/rot: .605 umgekehrt:nix


    GS-Regler:


    gelb nach rt/w: .591/.621/.606
    Masse nach Gelb: .622/.620/.616
    Masse nacht rt/w: .842


    Xtoph: Werden bei Dir die gelben Kabel warm (bei mir in der Gegend der orginalen Steckverbinung über der Batterie (zum Regler))?

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  • Hi,


    Dein alter Regler ist defekt.


    Von den gelben Lichtmaschinenkabeln zu Plus (Rot/weis oder rot/schwarz) haben die Dioden jeweils ind Durchlassrichtung einen Spannungsabfall von ca. 600mV. Der genaue Wert ist unkritisch. in Gegenrichtung (Messleitung vertauschen) jeweils "OL" wenn alles OK ist.


    Enstprechendes gilt für die drei Diodenstrecken von den gelben Leitungen nach Masse (braun)


    Es gibt dann noch drei Diodenstecken bei dem Orginalregler zwischen den gelben Leitungen und der grünen "Sense Leitung", die auf gleiche Weise geprüft werden können.


    Also, in der Regel ist die Diodenstrecke OK, wenn das Messgreät in der einen Richtung um "600" und in der anderen Richtung (Messleitung vertauscht) "OL" anzeigt.


    Bei Dir sind drei Dioden defekt.
    Dabei hat eine Lichtmaschinenphase (Gelb 1)einen Schluss nach Masse, eine weitere (gelb 2) eine Unterbrechung.


    Daher werden die Kabel/Steckverbinder heiß.


    Der GS-Regler scheint OK zu sein.


    Anmerkung:
    Wenn eine Diodenstrecke defekt ist, ist der Regler mit Sicherheit hinüber. Wen die alle OK sind kann der Regler dennoch einen Fehler enthalten, da er noch mehr Bauteile enthält. In der Regel versagen jedoch die Diodenstrecken.


    Wenn Dir das weiter geholfen hat, kannst Du ja aus meinen Kommentaren ein Tutorial basteln "Wie prüfe ich den Laderegler" und allen zur Verfügung stellen :smile:


    Gruß
    Chris

  • Was heißt "OL"?
    Nur werden die Kabel eben mit dem GS-Regler heiß. Und der macht eben auch Probleme.
    Der alte ist hops, das war klar.
    Eine Zusammenstellung als "Tutorial" werde ich gerne basteln, aber erst, wenn die Karre nach Ewigkeiten mal wieder rennt, wie sie soll und dann auch erst nach mindestens 1500 gefahrenen Kilometern. :eekout:

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  • Hi,


    "OL" ist das, was manche Messgeräte in Stellung "Diode" anzeigen, wenn in Sperrichtug gemessen wird.
    Bei deinem Messgerät kann das auch eine andee Anzeige sein. Das sollte aus der Bedienungsanleitung hervorgehen.


    Gruß
    Chris

  • Bei deinem Messgerät kann das auch eine andee Anzeige sein. Das sollte aus der Bedienungsanleitung hervorgehen.


    Bedienungsanleitung? :giggle:
    Mit diesen Geräten habe ich vor 20 Jahren auch Anlagen repariert, wie sie Pink Floyd auf der "The Division Bell"-Tour verwendet haben (brauchte Geld fürs Studium).
    Damals konnte ich auch die technischen Hintergründe und vorallem die Meßbereiche aus dem FF. Das Gerät hatte einen Gehäuseschaden und wäre auf dm Müll gelandet.
    Für meine wenigen meist Spannungs- oder Durchgangsmessungen reicht das aber dicke. Aber da ich das Wissen seit 20 Jahren so gut wie gar nicht mehr abrufe, habe ich auch erschreckend viel davon "verloren".
    Widerstandsmessungen hatte ich seit dieser Zeit eigentlich nicht mehr gebraucht.

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