Regler schon wieder defekt

    Moin,


    nachdem ich den alten Gleichrichter am Moped wegen kaputt ausgetauscht habe, funktioniert scheinbar der neue nach kurzer Zeit auch nicht mehr. Aus ebay hatte ich mir einen neuen bestellt, was das Zweirad wieder zum laufen brachte. Nun nach knapp drei Monaten bzw. 3000km funktioniert dieser auch nicht mehr.


    Vor einem Monat kamen schon die ersten Anzeichen: Batteriesäure fast komplett verdunstet. Klar, sofort mit des. Wasser aufgefüllt und noch ein wenig damit gefahren. Und weil der Regler nach jeder Fahrt richtig heiß wurde, habe ich die Idee aus diesem Forum letzte Woche in die Tat umgesetzt und ihn aktiv mit einem Lüfter gekühlt. Das hielt dann genau einen Tag - wohl zu spät dran gedacht. Am nächsten Morgen hatte mein Moped wieder die bekannten Probleme, wenn der Regler defekt ist: Nimmt kein Gas mehr an/ stottert bzw zündet nicht mehr beim Gas geben (wenn Licht aus ist). Bei Licht an (Regler abgeklemmt) funktioniert es wieder und man könnte th. damit fahren, aber auch nur so lange, bis die Batterie komplett tiefenentladen ist und dadurch auch gleich ausgetauscht werden muss.


    Naja, wie auch immer. Bei 18V Ladespannung deutlich zu viel für die Batterie, die der Regler abgibt. Aber komisch, dass so schnell auch wieder der neue abgeraucht ist. Ist da vllt was im Busch?! Klar, er wird richtig warm, aber der darf dieses doch einige Jährchen aushalten, bis er daran auch wieder stirbt. Bisschen sehr schnell, meiner Meinung nach.


    Jetzt werde ich nicht schon wieder den gleichen Fehler machen und mir nochmal ein schundigen Gleichrichter für 85€ kaufen.
    Versuche nun über den Tipp hier im Forum einen vernünftigen Regler zu besorgen, der nicht so warm wird und deutlich länger hält, bei noch einem günstigeren Anschaffungspreis.


    Vielleicht hat ja noch wer einige Tipps für mich.


    Gruss

    Ich wuerde dei anschluesse mal ueberprufen und die gesammte kabel zum regler auch.

    Hallo,

    Zitat von stenden

    Aus ebay

    Das bezeichnet eine Handelsplattform und nicht den Händler, so dass keine Rückschlüsse auf die Seriosität des Händlers oder die Qualität der Ware möglich sind. Vielleicht liegt darin aber auch gar nicht die Ursache:

    Zitat von stenden

    nach knapp drei Monaten bzw. 3000km funktioniert dieser auch nicht mehr

    Nach dieser relativ kurzen Frist könntest Du versuchen, noch Gewährleistungsansprüche geltend zu machen. So etwas setzt natürlich voraus, dass man den Fehler im Produkt selber suchen muss und nicht in seiner Umgebung:

    Zitat von Dutchgit

    Ich wuerde dei anschluesse mal ueberprufen und die gesammte kabel zum regler auch.

    Kritisch könnte die Führung der m. W. bei diesem F-Modell (anders als bei späteren) noch vorhandenen Fühlerleitung sein. Aber ich halte es für gut möglich, dass gar kein Fehler in der Verkabelung zu finden ist.

    Zitat von stenden

    Aber komisch, dass so schnell auch wieder der neue abgeraucht ist

    Nun hattest Du die Grundursache, nämlich die übermäßige Erwarmung durch die schlechte Belüftung vermutlich erst nach dem Auftreten des Fehlers beseitigt. Jedenfalls muss man avon ausgehen, dass der Fehler schon da war, als Du den Flüssigkeitsverbrauch festgestellt hattest, auch wenn sich die ernteren Symptome erst zeitverzögert zeigen. Da hilft es natürlich nicht, erst danach die Kühlung zu verbessern.

    Zitat von stenden

    Ist da vllt was im Busch?!

    Bei der heißen Wetterlage ist es natürlich auch für den Regler entsprechend heißer und wenn sich z. B. eine drehzahlfreudige Fahrweise bei gleichzeitig schlechter Belüftung (Stadtverkehr) an einem anfäligen Regler paart, kommt das Fass schneller zum Überlaufen.
    Über das eben Geschriebene und dem, was Du im Forum schon gefunden hattest, fällt mir zu dem Thema erst einmal nicht ein - auf ein Neues (bzw. einen neuen Regler).


    Eckart

    Ich habe mir gerade noch einmal die Schaltbilder der Lichtmaschine nebst Gleichrichter/Regler angesehen. Es gibt genau 6 Anschlüsse, die wenn keiner den Stecker verbastelt hat sich auch nicht verandern können. 3 gelbe Anschlüsse gehen an den Generator (Sternschaltung) Eine Leitung geht über einen Sammelpunkt an die Sicherungen F3 (7,5A) und F2 (15 A) sowie an Zündschloss und Ventilator. Was hinter den Sicherungen passiert ist eigentlich unwichtig, weil abgesichert. Trotzdem mal die Größe der Sicherungen prüfen. Der vorletzte Anschluß geht über F1 (20A) an den Akku und das Anlasserrelais. Vor der Sicherung gehen zwei Leitungen an das Zündschloss, 1x zu Heizgriffen, wenn vorhanden und 1x wieder zurück zu den obern erwähnten Sammelpunkt der dann wieder mit F2/F3 verbunden ist. Über diese Leitung wird möglicherweise die Ladespannung an den Regler gemeldet. Abgesehen davon, dass auch ein Austauschregler schnell den Geist aufgeben kann, könnte natürlich auch ein begnadeter Bastler die beiden Ausgangsleitungen des Reglers vertauscht haben nach dem Motto + ist +. Eine genaue Prüfung der Leitungen z.B. Regleranschluß über die 20A Sicherung zum Akku könnte da schon Auskunft geben. Der letzte Anschluß des Reglers ist natürlich der Masseanschluß. Viel Spaß beim Suchen des Kupferwurms.

    Wenn eine der kabel vom lichtmachine zum regler (die gelben) kaput/durch/lose ist gebt sich genau das ergebnis das die regler sich kaput macht und die batterie kocht.

    Hallo,

    Zitat von Dutchgit

    Wenn eine der kabel vom lichtmachine zum regler (die gelben) kaput/durch/lose ist gebt sich genau das ergebnis das die regler sich kaput macht und die batterie kocht

    Dieser Defekt wird eher dazu führen, dass die Batterie unzureichend geladen wird und man besonders nach Fahrten mit niedriger Drehzahl oder viel Standgas (Stadtverkehr) mit (ladungsmäßig, nicht flüssigkeitsmäßig) leerer Batterie dasteht.
    Es kann natürlich sein, dass das dem Regler auf die Dauer schadet und später Folgeschäden auftreten.


    Eckart