Sturzbügel Montage Probleme

  • Hallo Forum!


    Ich wollte heute Morgen meinen Sturzbügel von Hepco und Becker an meine ST schrauben. Da war doch glatt ein Ölschlauch im Weg. Wer hat auch einen Sturzbügel der Marke Hepco und Becker verbaut? War bei euch der Schlauch im Weg? Wie habt ihr das gelöst?


    Anbei ein Foto. Der Schlauch ist mit dem roten Pfeil markiert, wenn er an der blau markierten Stelle liegen würde ist alles kein Problem.


    Wenn ich den Schlauch verlängere, um ca. 5cm, ändert sich da viel an der Flusseigenschaft im Schlauch (Menge, Geschwindigkeit, Druck)?


    Die Maße vom Schlauch sind Außen Ø18mm , Innen Ø12mm und Länge ca. 360mm.

  • Hi,


    bei mir läuft der Originalschlauch zwischen dem Sturzbügel und der Ecke des Motorblocks durch.
    Der Schlauch wird dabei minimal zusammengedrückt, was ich aber nicht als schlimm oder problematisch ansehe.
    Bei der Montage habe ich damals den Schlauch mit einer Lage schwarzem Gewebeklebeband umwickelt, da ich Angst vor Scheuerstellen hatte.
    Die Überprüfung Ende 2014 hat aber ergeben, dass weder Schlauch noch das Klebeband in irgendeiner Form Schäden erlitten haben.


    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    Danke für die schnelle Antwort. Für mein Empfinden wird der Schlauch zu stark zusammen gedrückt, ich will kein Risiko eingehen.

    Meine Historie: Suzuki DR 650 RSE - Honda XL 500 - Kawasaki Zephyr 750 - Yamaha XT 600 - BMW F 650 ST

  • Hi,


    klar kann man den Schlauch auch durch einen etwas längeren Schlauch ersetzen.
    Ich möchte dabei aber zu Bedenken geben, dass eine Schlauchführung außen um dem Sturzbügel herum, nicht so wirklich optimal ist.
    = der Schlauch wird im Fall des Falles als 1. und dann auch sofort zerquetscht.
    Ich habe mich aus diesem Grund für die Schlauchführung zwischen Sturzbügel und Motor entschieden.
    Ganz optimal finde ich dies übrigens auch nicht, kann es aber nicht wirklich ändern.
    Vielleicht hätte sich der Konstrukteur dieses Sturzbügels mal die Montage an Hand eines wirklichen Motorrades ansehen sollen, bevor das Ding in Serie ging.


    Wenn Interesse, mache ich morgen mal ein Foto davon.


    Um aber deine Frage hinsichtlich Menge, Geschwindigkeit und Druck zu beantworten.... kann man vergessen.
    Einzig das Ölvolumen ändert sich durch den längeren Schlauch 5,655 cm3 mehr, wenn der Innendurchmesser identisch bleibt und wirklich nur 5cm Länge hinzu kommen.
    Da man das Motoröl nicht mit der Pipette nachfüllt: Die 5,5 cm3 mehr Platz im Ölkreislauf kann man vernachlässigen und Druck und Fließgeschwindigkeit bleiben gleich.


    Gruß Ralf

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  • Vor demselben Problem stand ich letztes Jahr auch


    ist aber an sich unproblematisch ich hab den dann mit den Aluditanzhaltern bisschen weiter auf die andere Seite gedrückt und hat wunderbar funktioniert

  • @ Ralf: Wenn ich den Schlauch verlängere dann bleibt er hinter dem Sturzbügel geschützt!
    Eingebaut hatte ich den Sturzbügel schon, aber nach meinem Empfinden war der Schlauch zu stark gequetscht. Leider habe ich kein Foto davon gemacht, vielleicht kannst du mir eins schicken?


    @ jonobi93: Kannst du vielleicht auch mal ein Bild schicken?

    Meine Historie: Suzuki DR 650 RSE - Honda XL 500 - Kawasaki Zephyr 750 - Yamaha XT 600 - BMW F 650 ST

  • Hi,


    wenn Du den Schlauch verlängerst bleibt er nicht hinter dem Sturzbügel und somit auch nicht geschützt.
    Durch die Verlängerung kannst Du den Schlauch lediglich ohne Spannung außen um den Sturzbügel herumführen.
    Verzichtest Du auf die Verlängerung und führst du den Originalschlauch außen um den Sturzbügel herum, so ist dieser Schlauch recht stramm gespannt.
    Dies (der stramm gespannte Schlauch auf der Außenseite des Sturzbügels) ist nach meiner Einschätzung schlimmer bzw. schlechter als ein Schlauch, der durch den Sturzbügel zwar etwas zusammengedrückt wird dabei aber durch den Bügel mit geschützt wird.


    Foto kommt morgen.....
    Ich tendiere wegen des schönen Wetters dazu eine kleine Runder über die Dörfer zu drehen.
    Dann muss ich mein Mopped aus der Garage holen und kann auch gleich ein Foto machen.


    Gruß Ralf

  • Vor was soll denn der Sturzbügel den Ölschlauch schützen wenn dieser hinter dem Bügel bleibt?
    Die Dinger wurden für Schutz vor SEITLICHER Einwirkung konzipiert. Wenn da von vorne ein ernstzunehmender Gegenstand kommt dann hast du größere Probleme am Moped als einen defekten Ölschlauch. Dann fehlt dir nämlich dein Vorderrad.
    Was man nicht tun sollte ist, den Ölschlauch zwischen Bügel und Rahmen einzuklemmen, dann wird er nämlich bei einem seitlichen Umfaller gequetscht. Ob davor oder dahinter ist völlig Wumpe

  • Ich bin mir momentan nicht sicher ob wir vom gleichen Sturzbügel sprechen oder vielleicht nur "aneinander vorbei" sprechen. Warten wir mal auf das Foto.


    Meine Idee ist es den Ölschlauch etwas zu verlängern um ihn seitlich (Zu erkennen am Bild aus dem ersten Beitrag, blauer Kreis ist der gewünschte Zielort) am Gehäuse vorbei zu ziehen. Damit ist er nicht eingeklemmt und befindet sich geschützt hinter dem Sturzbügel.

    Meine Historie: Suzuki DR 650 RSE - Honda XL 500 - Kawasaki Zephyr 750 - Yamaha XT 600 - BMW F 650 ST

  • Hi,


    bwm: Wenn man den Schlauch außen um den Sturzbügel herum führt, kommt der Schlauch zwischen Sturzbügel und Plastik "Unterfahrschutz" zu liegen.
    Verwendet man für diesen Verlegeweg den Originalschlauch so ist dieser stramm gespannt und hat keinerlei Bewegungsspielraum.
    In wie weit der Plastik Unterfahrschutz nun wirklich schützt, lass ich mal offen.
    Ich denke aber, dass jeder dickere Stein und jeder Ast, der hochgeschleudert wird und dort "trifft", eine gewisse Gefahr darstellt.
    Dies umso mehr, da dem Schlauch jede Möglichkeit fehlt, zu Seite rücken zu können.


    Ich habe mal ein Foto gemacht, wie der Schlauch bei mir zwischen Motorblock und Sturzbügel durchgeführt ist.
    Ich hatte allerdings keine Lust, den Unterfahrschutz zu demontieren, deshalb sind die Lichtverhältnisse und der Blickwinkel etwas dürftig.
    Ich hoffe aber, dass es auch so ausreicht.


    Die Bildgröße ist hier auf 256kb begrenzt - wenn es nicht ausreicht, kann ich die Bilder (ich habe noch mehr) auch auf meinen online Speicher hochladen.


    Gruß Ralf

  • Da das Motorrad auch komplett ohne Bügel verkauft wird gehe ich davon aus, dass kleine Äste und Steine kein Problem darstellen. Wenn der Schlauch da jetzt eingeklemmt ist ist das trotzdem nicht gut, da bei Vibrationen des Motors jetzt der Schlauch scheuert. Aber das ist wirklich einfach ein Konstruktionsfehler

  • @ Ralf: Vielen Dank für das Foto. Bei meiner Kombi Mopped/Sturzbügel wird der Schlauch doch deutlich stärker gequetscht. So wie es bei dir aussieht hätte ich da auch nicht allzu viel Bedenken.


    Danke euch allen für die Fotos / Infos / Tipps!

    Meine Historie: Suzuki DR 650 RSE - Honda XL 500 - Kawasaki Zephyr 750 - Yamaha XT 600 - BMW F 650 ST

  • Hi,


    bwm: Hinsichtlich Vibrationen und Scheuern kann ich definitiv sagen: Ist nicht.
    Diese Befürchtung hatte ich zunächst auch und hatte aus diesem Grund den Schlau mit einer Lage Gewebeklebeband in Höhe der Klemmstelle umwickelt.
    Damit bin ich dann rund 4.000km gefahren.
    Bei der 2014er Inspektion haben wir auch den Sturzbügel demontiert und uns den Schlauch mit Klebeband angesehen.
    War definitiv nicht gescheuert - lediglich die Druckspuren von Motorblock und Sturzbügel waren auf dem Klebebandstreifen sichtbar.
    Wir haben dann kein neues Klebeband angebracht.
    Ich vermute, dass es nicht wirklich scheuern kann, weil der Motor bei der F650 ja starr mit dem Rahmen verschraubt ist.
    Für den Sturzbügel gilt das Gleiche.
    z.T.: Steine usw.....
    Kleine Steine meine ich auch weniger - ich denke eher an Aststücke ab 5cm Durchmesser und an die hässlichen "festen" Steine oder Wurzeln, auf denen man gelegentlich schon mal aufsetzt, wenn es querbeet gehen soll.
    Eigentlich ist die F650 ja nicht dafür vorgesehen - es macht aber trotzdem Spaß, wenn man es nicht übertreibt.
    Mehr sage ich dazu nicht -sonst liest es noch der Polizeipräsident und ich bekomme Ärger wegen Flurschäden und solchen Sachen.


    roberto: Wenn es bei dir so nicht geht und der Schlauch stärker als bei mir gequetscht wird: Schlauch verlängern, ohne Wenn und Aber.
    Aber bitte keinen der üblichen Kühlwasserschläuche verwenden - ich denke, es dürfte sich um einen Hydraulikschlauch handeln.
    Auf jeden Fall ist es ein ölbeständiger, gewebeverstärkter Schlauch.
    Spontan fällt mir ein: LKW Werkstätten die auch Kranfahrzeuge instand setzen oder Werkstätten für Bau-/Landmaschinen (Bagger/Traktoren usw.) dürften so etwas als Meterware haben.
    Tipp: Werkstatt suchen, hin fahren, Meister schauen lassen und ihn entscheiden lassen, welcher Schlauch der geeignete ist.
    Hier bei mir wüsste ich auf Anhieb, wohin ich fahren würde - sogar mit Auswahl.


    Als schlechte Notlösung: Schlauch durchtrennen, Rohrstück dazwischen und den Schlauch mit 2 zusätzlichen Schlauchschellen wieder verbinden.
    Sieht aber weder professionell aus, noch ist dies wirklich professionell - wir sind ja schließlich nicht in Russland und auch nicht in Afrika.




    Gruß Ralf

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