So gemessen:
Wasserpumpen-Wellendichtring - NBR oder FPM?
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Die Welle mit Flügelrad wurde bis zum Anschlag eingesteckt.
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Mac, kannst du mir bitte sagen in welcher Lage die Wellendichtringe korrekt eingesetzt werden. Und wie tief der wasserseitige Wedi eingedrückt wird. Hier bei meinem Deckel ist er glaube ich so tief eingedrückt, dass die Kontrollbohrung blockiert wird. Selbst mit einem dünnen Draht kann ich nicht durchstehen. Durchpusten unmöglich. Das ist doch nicht richtig so, oder?
LG Rolf
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Hallo Rolf ,
aber sicher habe ich da ein Bild für dich nach WHB soll der Wasserdichtring BÜNDIG mit der Kante abschließen. Die Bohrung soll dabei frei bleiben ( 2.5 mm Bohrer reinstecken )
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So, jetzt habe ich mal gemessen.
Eine alte Welle hat in meinem Ersatzdeckel zwischen Unterkante des Stahlstifts und Gehäuseebene 2,85 mm.
Eine mittelalterliche Welle hat 2,1 mm.
Die nagelneue vom Rep.Kit hat 2,65 mm.
Die Anlaufscheibe hat 1,1 mm und das Antriebszahnradl ist mit seiner gehäusezugewandten Fläche noch 0,5 mm näher am Gehäuse als der Stahlstift.
Somit ergibt sich ein Axialspiel von0,5 mm bis 1,25 mm.
Diese Streuung hier alleine bei meinen 3 Wellen. Unglaublich!
Man könnte annehmen, dass die neue Welle das geringste Spiel hat, da das Flügelrad auf der gehäusezugewandten Seite nicht abgewetzt ist. Dieses hat sich bei mir nicht bestätigt. Da die Farben der Flügelräder jeweils andere sind, vermute ich, dass die Toleranzen dieser auch fertigungsbedingt streuen.
bei Raumtemperatur ? Top Messung 1mm konnte ich hier auch feststellen - wollte dieses Spiel schon mit feinen Scheiben ausgleichen ( Shims ) aber dann doch nicht gemacht
Die Anlaufscheibe unter dem Zahnrad hat aber deutliche "Abriebspuren" bedeutet also , dass diese Seite auch zeitweise Kontakt mit dem Deckel hat.
bei höherer Temperatur wär diese Messung auch noch aufschlussreich
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ok., dann hab ich es doch immer intuitiv richtig gemacht. Hier bei meinem Ersatz Deckel ist der Wedi offensichtlich zu weit drin.
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Das ist das Konzept von Yamaha im CP2 Motor. In der Skizze kann man sehen, dass auf der Ölseite ein Lager sitzt, das mit einem Sprengring gehalten wird.
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Dieser Motor wird standardmäßig in vielen Modellen wie beispielsweise MT07 verbaut. Da gibt's keine Probleme mit undichter Welle.
Warum nur hat BMW bzw. Rotax das hier nicht so konstruiert?
Könnte man nicht die Bohrung um Deckel vergrößern und dort ein Lager einsetzen?
Was meinen die Experten?
LG Rolf
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Warum nur hat BMW bzw. Rotax das hier nicht so konstruiert?
Weil BMW da ein paar DM einsparen wollte.....
bob-muc
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Das Ergebnis ist da! Und es ist wirklich erstaunlich!
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Das Axialspiel nimmt bei meiner Teilekombi mit Welle und Deckel bei Betriebstemperatur um 54% zu.
Das hätte ich so nicht erwartet.
LG Rolf
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hmm erschreckend
hätte es eher umgekehrt erwartet
ob man doch eine dickere Anlaufscheibe
unter dem Zahnrad setzen sollte ?
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eher vielleicht eine noch unter das Flügelrad.
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damals hatte ich ihm diese Bilder
geschickt...war nur zum testen
etwas zu dick ... sah aber irgendwie
beruhigend aus....axiales Spiel war auch weg
die Scheibe passte genau in das Flügelräder als ob so immer gewollt
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Irgendwie finde ich kein passendes Lager für die Welle um sie ölseitig zu lagern undaxial zu fixieren. Nur dieses der 6000 Serie ohne Dichtung, also offen. Aber die Maße 10x26x10 sind schon heftig.
Da müsste man aus dem Deckel viel zu viel Material wegnehmen, das geht glaube ich nicht.
LG Rolf
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Da müsste man aus dem Deckel viel zu viel Material wegnehmen, das geht glaube ich nicht
genau deswegen hatte ich mich gegen so eine große invasive Operation entschieden.
Der Ausgang im produktiven Betrieb ist nicht vorhersagbar.... (z.B. Deckel Langzeitstabilität )
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Ich habe ja versprochen zu berichten, wie sich die beschichtete und gehärtete Welle in der Praxis bewährt. Ich kann nur sagen, dass sie seit über 4000 km unauffällig ihren Dienst tut. Vielleicht kann ich beim nächsten Ölwechsel den Deckel abnehmen und Bilder machen.
Der alte Deckel liegt bereit im Fall des Falles mit einer neuen WaPu sofort einsatzbereit. Die alte Kombi habe heute mal für euch fotografiert. Es sind geringe Laufspuren auf der Welle zu sehen. Der Durchmesser hat sich dort etwa um einen halben Zehntel Millimeter verringert. Die Riefen auf der Wasserseite unter dem Puppenwagen sind deutlich zu sehen. Das Axialspiel beträgt ca. 2mm! Unglaublich viel finde ich.
Die Laufleistung war etwa 12.000 km und die Wasserpumpe war voll funktionstüchtig, wäre bestimmt auch nochmal 10.000 km gelaufen bis zum Auftreten erster Undichtigkeit.
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Hier vier einigermaßen aussagekräftige Bilder: