Servus Miteinander,
wie neulich erwähnt, versuche ich mich gerade im Rahmen der großen Wartungsaktion an meiner Kupplung. Als Unterstützung habe ich das Wartungs und Reparatur Buch von T&T (Leider nur für die GS R13 (00-03) Version wie nun feststellen musste). Vorab, ich habe bisher keine Kupplungsprobleme, nur selten Aussetzer wenn ich vom 3 in den 2 herunterschalte, was ein Getriebeproblem ist, denke ich. Weshalb ich überhaupt mich damit beschäftige, ist die Tatsache, dass die Kupplungsgehäusedichtung an einigen Stellen ordentlich zu schwitzen angefangen hat. Also dachte ich mir, im Zuge der Erneuerung könnte ich die Kupplung und Wapu prüfen.
Nun heute habe ich die Kupplung auseinander genommen. Es schaut eigentlich gut aus. Die Gesamtdicke des Lamellenpackets (Stahllamellen und Belaglamellen) beträgt zu meiner Überraschung (nach 64 tkm und Geländefahrten auf der Kupplung) immer noch 40 mm (Verschleißgrenze bei 39,1 mm oder alternativ bei Überlegungen von Estaburon bei 38,5 mm).
Laut Reparaturanletung sollten die Stahllamellen keine Verfärbungen auffweisen, sollten dennoch welche sein, dann sollte man alle Stahllamellen austauschen. Nun von sieben Stahllamellen, sind 4 wie neu, 2 haben leichte Verfärbungen (dunkel geworden auf Grund Hitzeentwicklung) und eine ist dunkel Graublau geworden. Die Stahllamellen weisen keine Verschleißspuren (Rillen, Kratzer etc.) und sind auch nicht verzogen.
Nun dachte ich mir kein Problem, ich kaufe mir einfach Satz Stahlammellen und gut ist. Doch leider falsch gedacht, die Stahllamellen mit der Teilenummer 21217675307 können nicht mehr beschaffen werden, weder Original noch Dritthersteller. Für die GS R13 (00-03) gibt es noch wenigestens welche von TRW. In meinen Fall ist das nicht Akut, ich habe keine Probleme mit der funktionsweise der Kupplung und kann mit den jetzigen Stahllamellen weiterfahren. Allerdings möchte ich mein Moped noch eine Weile behalten und mache mir Sorgen um die Möglichkeit der Reparatur in der Zukuft.
Hatte jemand von euch ähnliches Problem? Wie habt ihr das Problem lösen können?
Spricht was dagegen den Kupplungskorb der GS R13 (00-03) oder der G650GS in der E650G zu verwenden und somit auf Stahllamellen bzw. Belaglamellen der Dritthersteller zurückzugreifen? Überlegungen?
Kevin