Umbau Telegabel

  • Die Frage nach dem Sinn bei tuning ist eine Frage voller Missverständnisse :P

    Sinnvoll = etwas Vernünftiges, darum ist es unnötig nach dem Sinn bei etwas unvernünftigen zu fragen. Dennoch hat den Erbauer etwas angetrieben diese Konstruktion zu bauen.

    Mir Fallen da mehrere Gründe ein:


    -er wollte ein 21er Vorderrad fahren, hat dann aber gemerkt das Geometrie und Abstände nicht passen

    -größerer Federweg (225mm)

    -bessere Gabel?

    -wollte eine XT 650 bauen


    -Selbstverwiklichung, wahrscheinlich einer der häufigsten Gründe (jedenfalls bei mir).

    Macht zwar keinen Sinn aber jede menge Spaß.



    Konstruktive Fragen habe ich auch.

    Wurde das Vorderrad neu zentriert oder ist der Abstand der Gabeln identisch, bzw. ist das doch eine Gabelbrücke der F oder?

  • Nicht falsch verstehen bitte.

    Ich hab das vielleicht ein wenig flappsig daher gesagt.

    Hätte ja sein können, dass der Fahr- und Federungskomfort dieser Gabel in Bikerkreisen berühmt is und es ein rießen + im On- oder Offroadbereich bringt......

    Bin ja "neu" in der Bikerszene.

  • Wurde das Vorderrad neu zentriert oder ist der Abstand der Gabeln identisch, bzw. ist das doch eine Gabelbrücke der F oder?

    Sollte direkt passen. Quasi alle 41 mm Showas sind fast gleich aufgebaut, evt. brauchts andere Distanzbuchsn.

    Ist wie öfters erwähnt deutlich günstiger als eine Gabel von einer Dakar und bietet mehr Federweg sowie teilweise durch mehr Wandstärke höhere Steifigkeit. Dämpfung ist allerdings konzeptbedingt (Dämpferrohr mit Bohrungen, ergo extrem progressiv ohne Begrenzung) genau gleich doof.

  • Federn sind progressiv (meist nur zwei Stufen, die weichere geht nach ca. 1/3 Federweg auf Block) bezogen auf den zurückgelegten Weg. Kann Sinn machen, da mit mehr Luftkammer gefahren werden kann, was die Belastung der Simmerringe reduziert. Jede Gabel arbeitet durch die Kompression der Luftkammer wegbezogen progressiv!


    Dämpfung über konstante Durchflussbegrenzung ist progressiv bezogen auf die Eintauchgeschwindigkeit. Genauer gesagt: quadratisch zur Geschwindigkeit! Das ist das große Problem mit solchen Gabeln: Beim langsamen Eintauchen keine Dämpfung (daran ändert auch dickeres Öl nichts), dafür extrem hart bei schnellem Eintauchen. Quasi eine Obergrenze wie schnell die Gabel eintauchen kann (ganz schlecht).

    Wegbezogene Dämpfung gibts durch Eintauchen in den Hydrostopp (Dämpfung gegen unendlich) auf den letzten Millimetern. Bei "anständigen" Gabeln meist die letzten 40 mm (z.B. WP48 OC) durch eine Hülse. Und natürlich eine fein eingestellte Dämpfungskennlinie über Kombination von vielen dünnen Federblättchen und verstellbaren Durchflussbegrenzungen.