Die Ultimative Enduro-Reifenliste

Vielleicht habt ihr auch Anregungen, welche Reifen in meiner
Liste noch fehlen.

Bitte zitieren und fortführen.
Es fehlen noch:

Bridgestone ED668
Dunlop D908
Heidenau K60
Metzeler Sixdays
Michelin Desert
Metzeler Enduro 1
Metzeler Enduro 4
Pirelli Scorpion Pro
Continental Escape

Zitat

Das M+S Kennzeichen habe noch ganz andere z.B. der 6 Days Extreme.

Das M+S Kennzeichen hat bei Motorradreifen absolut nichts mit Sommer- oder Winterreifen zu tun.

Wird aber öfters mal missverstanden...

sondern womit? bitte um aufklaerung!

Was auch noch fehlt, sind die reinen Strassenreifen, die es auch in Endurogrößen (21"/17"/18") gibt:

Der Bridgestone BT45, auf der Dakar bei Strasseneinsatz das Nonplusultra. Grip ohne Ende. Auch bei Nässe erheblich mehr Grip als der Fahrer Mut. Über die Haltbarkeit kann ich nach 3000km noch nix genaues sagen.
Der Vordereifen hat kaum sichtbaren Verschleiß, hinten bei extrem forcierten Einsatz etwa 60%.

Und die Avon-Reifen Distanzia und Gripster.
Habe ich aber keine Erfahrung mit.

Der Enduro3-Sahara ist in meinen Augen übrigens dem TKC80 in allen Belangen auf der Strasse (Gelände sowieso) unterlegen. Ich hab hier noch einen wenig gefahrenen Satz rumliegen, falls jemand Interesse hat.

Zitat

sondern womit? bitte um aufklaerung

Ist einfach ein zulassungstechnischer Trick damit die Reifen nicht die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs abdecken müssen...

Da gibts z.B. Aufkleber "Mit M+S-Reifen max. 160 km/h" und gut is - auch wenn das Fahrzeug 180 km/h Höchstgeschwindigkeit eingetragen hat

ah ja! hatte mich schon gewundert, warum mir mein reifenmensch gesagt hat, ich muesste einen max160kmh aufkleber im cockpit haben, weil auf dem tkc80 m+s steht... obwohl der einen geschwindigkeitsindex von 190kmh hat
verstehen muss ich das aber zum glueck nicht, oder? und da der aufkleber die falsche farbe hat, hab ich ihn auch nirgends hingepappt

Moin aus Kiel,

Also ich fahre den Anakee auf meiner Dakar....

auf Asphalt gar keine Frage und bei Nässe einfach optimal, allerdings nutzt er in wärmeren Gegenden und groben Asphalt (Pyrenäen) bei Soziusbetrieb extrem ab.
Fahreigentlichschaften auf Asphaltstrassen mit sehr vielen Asphaltlöchern und sehr viel Rollsplit dennoch sehr optimal. Bin dann hier in S-H einige Sandpisten gefahren und hatte auch null Problemo's. Ebenso hier und da ein paar Schotterpisten.
Okay, wie er sich auf feuchten losen Untergründen verhält kann ich nicht sagen.

Jedenfalls knappe 7500 km, davon 2300 in den Pyrenäen mit Sozius und 1500 km in den Dolomiten ohne Sozius. Da sind selbst die Kanten rundgeschliffen !

Mir stellt sich jetzt auch die Frage ob ich ihn wieder nehme, gerade in Hinblick auf unsere Baltikum Tour, wo der Schotteranteil schon um einiges höher sein wird, wie in Westeuropa. Aber irgendwie hab ich Vertrauen in die Decke

Die Frage stellt sich für jeden individuell wo er hauptsächlich fährt und ob er Fahrkomfort liebt oder nicht.

Gruß Schraeuble

Zitat

wo der Schotteranteil schon um einiges höher sein wird

Auf Schotter und Geröll sind Reise-Endurobereifungen keinerlei Hinternis.

Zitat

Original von Ulf

Ich fand, es war für die F ein echt besch... Reifen. Wird aber seit Jahren nicht mehr hergestellt und kann daher von der Liste gestrichen werden.

Soweit ich gehört habe, ist der Metzeler Enduro 4 wieder im Programm.
Auf der Metzeler Homepage taucht er wieder auf. Ich muss mal checken,
ob er auch bei Versandhändlern wieder im Programm ist.

Den E4 hatte ich auf meiner ersten LC4 und er lief erstaunlich gut.
Auch im Sand am Autostrand fuhr er sich überraschend gut.

Viele Grüsse, Svenja

Muß jetzt mal blöd fragen - gehts hier um Enduro- od. um Straßenreifen??? Was haben Reifen wie Tourance, Anakee od. auch Escape mit Enduro (= GELÄNDE) zu tun??? Für mich sind das reine Straßenreifen, die von den Herstellern für die Fahrer sogenannter Reiseenduros erfunden wurden. Schnöde Schotterpisten fahr ich auch mit nem Diablo od. nem Sportec.
Enduroreifen haben diese Dinger dran, die man STOLLEN nennt. Sprich je mehr Negativprofil, desto mehr Enduro. Ganz einfach.

Zitat

Original von Andi
Muß jetzt mal blöd fragen - gehts hier um Enduro- od. um Straßenreifen??? Was haben Reifen wie Tourance, Anakee od. auch Escape mit Enduro (= GELÄNDE) zu tun???

Hallo Andi,
sicher auch eine berechtigte Kritik. Ich denke aber, dass die
Reifenübersicht nicht vollständig wäre, wenn man sie nur auf
die derbsten Grobstöller beschränkt.
Deshalb teile ich die Enduroreifen auch in vier verschiedene
Kategorien ein. Zu den von dir gescholtenen Strassenenduroreifen
denke ich:

Von den Reifen der ersten Kategorie - Strasse und leichtes Gelände - könnt
ihr die besten Strasseneigenschaften erwarten. Ihr bekommt die schrägsten
Kurvenreserven, den besten Geradeauslauf, den kürzesten Bremsweg und
überwiegend auch die besten Regeneigenschaften aller Enduroreifen. Auf der
langen Anfahrt zum Urlaubsort werdet ihr jeden Kilometer geniessen können.

Dafür handelt ihr euch im Gegenzug eine ganz miese Geländetauglichkeit ein. Die
Rillen im Profil sind sehr fein, was man einen geringen Anteil von Negativprofil nennt.
Das führt dazu, dass die Profile sich im Matsch schnell vollkleistern und im Schlamm
und auf nassen Wiesen keinen ausreichenden Grip aufbauen können.

Zum Endurowandern über die typischen Schotterpisten Skandinaviens und auch auf
einigen Schotterstrecken in den Alpen werdet ihr aber auch mit den Reifen der
Kategorie 1 gut zurecht kommen. Wenn ihr kein schwierigeres Gelände befahren
wollt, seid ihr mit diesen Reifen eindeutig am besten bedient.

Ein weiterer Nachteil sei nicht verschwiegen: die Reifen sehen scheiße aus,
EnduroShowFaktor = NULL. Das könnt ihr höchstens mit einem gekonnten Wheelie
beim Start vor der Eisdiele ein bisschen rausreissen. Danach interessiert sich kein
Mensch mehr für euer Reifenprofil

Noch Fragen?

Der Metzeler Tourance soll bei Regen doch gerade nicht so gut haften? Das ist doch die Stärke das Anakee im vgl. zum Tourance. Unterm Strich:
Anakee: super Haftung keine warmfahrzeit, Regenprofi, kurze Lebensdauer
Tourance: gute Haftung nach warmfahren, bei Regen ganz ok, lange Lebensdauer

Hi,

Meine Persönliche Einschätzung zum TKC 80 auf der F650 Dakar.

Gewechselt bin ich vom Metzeler Enduro 3 Sahara weil ich erstens mal einen anderen Reifen probieren wollte und zweitens die Laufleistung des E3 nicht gerade Überwältigend war oder ist. Meist war der E3 schon nach 3500-4000 km runter.

Nun aber zum Conti TKC 80. Das Profil des TKC ist nicht sonderlich hoch und auch nicht sonderlich ausgeprägt aber gegenüber dem E3 hat man doch um einiges mehr an Stollen. Onroad würde ich dem TKC 80 die Bestnote geben! Ich könnte mich in meiner Mehrjährigen Erfahrung mit diesen Reifen nicht einmal daran Erinnern das es eine Situation gegeben hätte wo der Reifen mich jemals im Stich gelassen oder unangenehm Überrascht hätte, egal ob im Trockenen oder im Nassen. Ein eingefahrener TKC 80 ist sehr Laufruhig, Lenkpräzise und lässt sich bis auf die letzte Rille fahren. Wenn man den Reifen neu Montiert hat sollte man aber etwas behutsam, besonders wenn man das Fabrikat gewechselt hat, in die ersten Kurven fahren. Man wird am Anfang überrascht über sein Kippeliges Kurvenverhalten sein. Die Maschine fällt Quasi in die Kurve hinein. Nachdrücken oder ähnliche sollte man tunlichst vermeiden. Das etwas Nervöse Kurvenverhalten gibt sich aber recht schnell und dann kann man mit den TKC 80 wirklich bis runter auf die Fußrasten gehen…..sofern man sich traut!
Im Sommer, an sehr heißen Tagen, kann es vorkommen das der TKC 80 aus schnellen eng gefahrenen Kurven, z.B. in der Stadt, heraus Driften möchte. Mit der Zeit lernt man aber damit umzugehen und findet mit unter gefallen daran. Natürlich geht dieser Spass zu Kosten der Stollenhöhe und somit auf die Laufleistung des Reifens. Wo ich gerade beim Thema bin. Also mehr als 4500-5500 km, bei sagen wir mal Sportlichen Fahrverhalten und 50% Straßenanteil, habe ich nie geschafft. Wobei der vordere Reifen sicherlich noch für ein paar 1000 km mehr gut gewesen wäre, aber meist war die Sägezahnbildung am vorderen Reifen so stark ausgeprägt das ich den immer gleich mit gewechselt habe. Zum Luftdruck kann ich nicht ganz soviel sagen da ich meist nur knapp über ein Bar fahre. Also vorn 1,2-1,4 und hinten zwischen 1,6-1,8. Dabei fällt aber auf das die Dakar ab 140 anfängt etwas unruhig zu werden, aber das Verhalten lässt sich mit den Lautstärkeregler recht gut regulieren.

Offroad würde ich den TKC 80 nur als mittelmäßig Bezeichnen. Was auf Schotter noch ganz Prima geht wird bei Sand und gar Schlamm nur noch zur Qual. Gerade wenn es Feucht oder vielleicht sogar Schlammig wird kann man mit den TKC 80 keine Blumentopf mehr gewinnen. Gerade in Schlammigen Passagen habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen sammeln dürfen und würde den TKC 80 für mittleres Gelände niemanden Empfehlen. Für sehr leichtes aber schon.

Mein Persönliches Fazit:

Der TKC 80 ist für alle Fahrer von Reiseenduros geeignet die Ihre Maschine auch mal neben der Strasse bewegen, vorausgesetzt das Gelände wird dabei nicht zu schmierig. Die Laufleistung und Komfort gehen mehr als OK und in Punkto Sicherheit hat der TKC 80 gegenüber anderen Reifen die Nase sehr weit vorn.

Tschüß Tino

Noch ne kurze Erfahrung von mir bezügl. TKC80. Auf der F650 (ohne DAKAR) kann/muß man den auch in 19" aufs Vorderrad pappen. Hatte ich ja auch, bin dann aber auf 21" umgestiegen. Meine Erfahrung - der 21er ist beim Kurvenfahren auf Asphalt unruhiger, schlechter zu lenken und neigt zum Untersteuern. Die weiche M+S - Mischung haben zwar beide, aber in der Kurve, vor allem bei hohen Temperaturen, macht sie sich beim 21er unangenehmer bemerkbar. Ich denke es liegt daran, daß sein 19er Kollege mehr Positivprofil, sprich größere Stollen besitzt.
Allerdings sorgt die weiche Mischung auch dafür, daß man - vor allem im Sommer - die Kurven schräg anfahren kann. Fährste quer siehste mehr.
Andi

Pitter: Aha. Schwarz-Weiß, he?? Das wird noch geklärt! Zur Info - ICH SPIELE EGOSHOOTER.

Salü zusammen

Bei mir kommt nur noch der TKC 80 drauf. Bei richtigem Luftdruck super zum fahren. Den E3 hab ich auch schon drei Tage in Hechlingen geplagt. Allerdings hat der schon seine Grenzen. Solange es aber trocken ist, sehr erstaunlich was der alles mitmacht.
Km-Leistung E3 7200 ( Grober Asphalt in Korsika davon 2000 Autobahn.)
TKC 80 Km-Leistung 6200 mit gleichen Bedingungen.
Metzeler Karoo (der Alte! ) auf der 1100er GS. Traumhaft auch im Regen nur wahnsinnig Laut!!!!
Tausend Antworten erwarten dich!
Gruss Daniel

Pirelli MT 21?
Der fehlt noch!
Ich hasse das Teil, soll aber im groben ganz gut sein, sagt mein Sohn. ( Ich durfte ihn montieren! ) Blutige Finger und so!

Moin aus Kiel,

wenn ich hier die ganzen Statements lese, dann interessiert mich allmählich der TKC80, wie sieht es denn da mit den Abrollgeräuschen aus ?

Mein Anakee ist da nen wahres wunder, aber ich bin für neues offen ?

Gruß
Schraeulbe