Hallo!
Also ich habe mir dieses Thema durchgelesen, weil ich mit meiner Dakar Bj. 2004 (also ohne Schauglas) bzgl. des Ölstandes auch schon "Merkwürdiges" erlebt habe.
Die Dakar habe ich erst seit kurzem
Bei einem Fahsicherheitstraining vor 2 Wochen habe ich aus Versehen durch falsches/zu hektisches Starten (laut späterer Auskunft meines Freundlichen) irgendeine Klappe in eine Fehlstellung gebracht und dadurch provoziert, dass das Bike im Leerlauf und ohne Gas immer gleich wieder ausging. Ich hätte wohl lediglich eine oder zwei Minuten verstreichen lassen müssen und ohne Gas zu geben nochmals starten müssen. Da ich aber in dem Moment nicht wusste, woran das lag, habe ich auf die vielen Warnleuchten im Display mal reagiert und den Ölstand kontrolliert. Was soll ich sagen? Es war laut Peilstab 0,0 Öl in der Maschine. Beim Blick in den quasi Überlaufbehälter konnte ich Grund erkennen. Und das, obwohl das Bike zwei Wochen zuvor einen Öl und Filterwechsel beim Freundlichen hatte - das habe ich nämlich nach dem Kauf des Bikes erst mal machen müssen. Das Bike war warm beim Testen - oder zumindes ´noch nicht runtergekühlt, da wir nur kurz zur Besprechung hielten. Nun ja. Mit echt viel Aufwand hat dann ein Teilnehmer des Trainings Öl organisiert und wir haben 600 ml nachgefüllt. Dann Maschinchen warm laufen lassen und kontrollieren. Und? Es war viel zu viel Öl drin. Hä? Dann haben wir wieder 250 ml abgelassen- so doof wie das klingt. Der angerufene BMW-Service (kein Scherz - keiner der Teilnehmer kannte sich mit meinem Eintöpchen aus) jedenfalls riet mir dies dringend an. Gut, beim Losfahren war der Stand immer noch ganz knapp über dem Maximum, aber das Ablassen über einen geliehenen Bautenzug einer Kart-Trainingsgruppe war so nervig langwierig, dass ich keine Lust mehr darauf hatte. Zwei Tage später bin ich beim Freundlichen vorgefahren. Der Test der Ölstandsmenge des Bikes ergab nach seiner Schätzung 400 ml zu viel und es war auch tatsächlich deutlich die Befüllung über der Maximumlinie. Hä? Der dazugekommene Altmeister für BMW Zweiräder erklärte mir, er habe genau die 2,3 l eingefüllt und damit käme das Bike nachhaltig klar. Das Messen mit dem Peilstab bei dieser Baureihe sei sowieso völlig blöde bzw. unzuverlässig und im Normalfall würde das Bike so gut wie kein Öl verbrauchen. Dazu wurde mir noch erklärt, dass ich den "Startdefekt" wohl aus Versehen selber verursacht habe (s. o.).
Okay - ich habe bis vor kurzem eine 1100 GS Bj. 1994 gefahren. Die hatte ein Schauglas, hat regelmäßig reichlich Öl gefressen und eine leichte Überfüllung schlicht hinten raus gepustet. Das war alles einfach, berechenbar und leicht ablesbar. Beim Starten brauchte sie ggf. den Choke oder einen Hauch Gas - aber irgendwie kam die mit allem klar und ist immer angesprungen.
Auf die Dakar muss ich mich wohl erst einstellen. Und ich habe mir geschworen mit dem Öl keine Experimente mehr zu machen und es möglichst wenig zu kontrollieren.
Das Fahren mit ihr ist aber genial und ein erstes Endoru-Training habe ich mit ihr auch schon durch !
Bretoni